auswählw. .Itirlu immer belvundetten die Zeitgenossen den siebter ebenso uneingeschränkt ioie die .) tarluvelr. Jedenfalls konnte der Gchriststeller Ph. V^orih über „Kabale und Viebe" nin 21. ^uli i-h^ lebreiben: ,,2Äer 167 (Zeiten voll ekelhafter VTederholungen gotteslästerlieller Llusdrücke, tvo ein Geck mn ein dummes, affektiertes .lliadchen mit der Vorsiellt reichtet, und voll krassen, Hobelkasten Wckches durehlesen kann und mag — der grüse selbst." Oder das barte, einer (5'nr- räustchung enrsgringende Urteil eines Desuehers, der in dem siebter des „Fiesko" und des „Carlos" eine strahlende, kraftvolle Persönlichkeit er wartete und einen, namentlich vor sremden Personen gehemmten, leidenden chlkauii sand: ,,(>'bre sei Gelüllers Geist! Nur dieser ist Gcknller, nicht sein Leib, so tvie iel) ihn sah." Die Zeit widerlegte die ckDitwelt. Heute stehen ivir nielit nur bewundernd vor einem gigantischen 2Verk, das mir den ,,Nänbern" begann und im „TLilhelm Tel!" seinen nnsierbliehen Gchwanengesang fand, sondern auch vor der sittlichen Arast, vor der ungeheueren iEnergie dieses todkranken, bleichen, einsilbigen OVensehen, der im Gesgrärl) mühsam nach Worten suckle, sieh ost französisel)er Vokabeln bediente, tveil ihm, dem NieiHer der (-" graei'e, der deursel'e Ausdruck sehlte. Ob er als unbeholfener, allen realen Dingen fremder Jüngling den sreimdli'cken Ggort seiner Mitselniler erträgt oder ans einer ODaskeu redoute in Leigzig den Lockungen der koketten und eitlen Henriette von Arnim erliegt, ob er wunderlick augezogen, langbeinig und hilflos aus seinem stets durchgehenden Pferde durch die G lraheu Zenas gal0schert oder resigniert und müde vor einem Desuck in Vdeimar an Goethe fckreibii „Zel) bitte um die leidige Freiheit, bei Ihnen krank sein zu dürfen"- auch das ist (ck ckiller, der dvämgser um eine idealistische Dch'ltansckauung, der Deherrscker der (?gracke der immer von neuem mit dem Vdorte ringt, immer wieder nack der lewen ckrkemnni's strebt. ,,Iel) fange endlich an, rnick des dramatischen Organs zu bemächtigen und mein Dandwerk zu ver stehen", schreibt bescheiden der .lcheister der deutschen Tragödie, nachdem er der VLü'lt seinen ,,W-allenstein", seine ,,.kcharia i narr" ge selben kl hatte. Die .Kenntnis dieser G elbstzeugm'sfe, Driese, L^eruchte, sonst nur durel' langes, mühsamesDurehsorselien der eluller Literatur erreiellbar, rundet das L)ild dieses vielleiel)r deursel'esteu Dieliters: aus dem serneu, entrückten Geisteshelden wird e>>, ''eilraulei Dt iliiieiisch und briiderluller Zreuud. ,,(-^0 ^ bleibl er uns, der oor > 0 manchen Zähren 0011 uns such loegget el)ri!" c/ie >v <» I, I ( , g > ( . ( . 0 le l / 1 8HIIX ! ^<>.I.!;8-I 6>188U>. „Behalte mich lieb! Denn ich bin manchmal in Gedanken eifersüchtig und stelle mir vor: das Dir ein anderer besser gefallen könnte, weil ich viele Ntanner hübscher nnd angenehmer finde als mich selbst. Das must Du aber nicht sehen" — dies schrieb der grose Dlympier, der Skaaksminisler und Geheime Rat, an seine teure Hausfrau, die viel und zu Unrecht Heute erscheinen die ersten drei Lände der neuen vielversprechenden Luch-Iicihc „hehensbilder deutscher Dichter". Das sind Lücher, die jedermann Ireude kereiten. hast unhegrenrt erscheint der Ihreis der liäuter! klinische schlichte Menschen unil erlahrene hiteraturlicnner, >cil!Iie^ieri»e junAe heute, hielihalier Kuter LioKraphien, lur alle sind <Iie ,,hel>ensl>ildcr" unlcriialtcnde und hildende, interessante und wertvolle helctüre. Und es sind liücher, die inan Kern verschenkt, die stets willlrommen sind! ^ enn 8ie mit dem heutiKen sIs Ihre kestellunK aukKeden, dann vergessen 8ie nicht, den neuen krospelct anrulordern; dieses schöne Vleriiemittel liillt Ihnen verliausen! kkOk^hXLiv-vkkh^e vLurhiiv «5N5