wenige Lirl)tvnnkte durchbrechen das Dunkel dieses Erdenlebens: Hölderlins Zusannnentressen mir Schiller und leine Liebe zu (silierte Gontard, der DiotimaseinerTerse, der „Griechin", der angebeteten nn erreichbaren'^ran mit dem „reinen, schönen tizianischen Teint", An sie schrieb er: ..... Es ist wohl der Tränen alle wert, die wir s eit Zähren geweint, das', wir die Zrende nicht haben sollten, die wir uns geben tonnen, aber es ist himmelschreiend, wenn wir denken müssen, das; wir beide mit unseren besten .frästen vielleicht vergehen müssen, weil wir uns sehlen. Und sieh! das macht mich eben so stille manchmal, weil iel) mich hüten muh vor solchen Gedanken. Deine .Krankheit, Dein Tries es trat mir wieder, so sehr ich sonst verblinden möchte, so klar vor die klugen, das; Du immer immer leidest, - und iel) >vnabe kann nur weinen drüber! — Hab iel) die .lliemme gesvielr, habe immer getan, als könnt iel) mich in alles schieken, als war iel> so recht znm S gielball der T. Guschen gemaelit, und hätte kein Herz in mir, das treu und srei sür sein Testes sel)lüge, teuerstes Leben! — TTis ist besser, sage mirs, das; Ivirs Versel)iveigen, ivas in unser» Herzen ist, oder das; wir uns es sagen!" Aber nicht der Tod Diotimas hat Hölderlins l^eisteskrast gebrochen, sondern einzig das TGs; Verhältnis zwischen Ddee und TTrklichkeir,daskeinerseinerZeirgenossen so bis ins Letzte leidend und zugleich wissend ans siel) nahm wie er dessen Tedille einer zarten, emgsmdsamen Natur ein 2"^" zehnr hindnrel) das Ungemeine und Aber mensel)liel)e abgetrotzt hatte. Erschüttert erleben ivir in diesem Hölderlin Tuch das Llnslenel'ten eines begnadeten Geistes, seinen dvamgs um den Platz an der Gönne, den Zusammenbruch und schließ lich die Jahrzehnte des Hindännnerns in dem düsteren Turm in Tübingen. Heute ersekeinen 6ie ersten llrei 8än6e 6er neuen vielverspreekenüen Ruek-Reike „bekenskilüer 6eutseker Oietiter". Oas sin6 Rücker, 6ie jedermann kreu6e bereiten, käst unIu-Krenxt ersekeint 6er Lreis 6er Xäuker! Linfacke sekliekte DIenscken un6 erfakren« biteraturkenner, dvilibeKieriKe junKe beute, biedkaber Kuter RioKrapkieo, für »Ile sin6 6ie „bekensbiI6er" unterkaltenüe un6 l»iI6en6e, interessante un6 wertvolle bektüre. tln6 es sin6 Rücker, 6ie inan Kern versekenkt, 6>e stets villkommen siu6! ^ enn 8ie mit 6ein keuliKen ^ Ikre Restellun» aufKeken, 6ann vergessen 8ie nickt, 6en neuen Rrospekt »N2ukor6ern; 6ieses seküne Werbemittel liilkt Iknen verkaufen! RKOkVbXR^-VRRb^e RRRbllV 934 Börsenblatt s. d. Deutschen Buchhandel, lvd. Jahrgang. Nr. 261 Mittwoch, den 8. November 1938 6505