Warum immer ein Roman...? Es gibt Leute, die so viele Romane gelesen haben, daß sie einmal etwas ganz anderes wünschen. Denken Sie in solch einem Falle bitte daran, die hübschen und reichhaltigen Bände unserer großen Reihe „Märchen der Völker in aller Welt" vorzulegen. Sie werden damit viel Gegenliebe finden. Sie meinen, Märchen für Erwachsene, das sei nichts? Nun, es sind i» keine Märchenbücher für Kinder, sondern Sammlungen von ursprünglichen und fantasievollen Ge schichten, wie sie höchst drastisch und quicklebendig im Munde der Völker um gehen. Schalkhafte und abenteuerliche Erzählungen wechseln mit besinnlichen Geschichten und oft leuchtet tiefe Weisheit aus uralten Überlieferungen und Schöpfungssagen auf. In diesen Geschichten herrscht nicht das Gesetz der Reali tät, sondern das der Fantasie und ihr innerer und äußerer Reichtum ist daher schier unerschöpflich. Wie reizvoll sind z. B. die kleinen LiebeSerzählungen in den „Italienischen Märchen" und wie humvcsprühend wissen die Iren zu fabu lieren. Wer bliebe wohl unberührt von dem „Wunderbaren", das in China und in den fast verschollenen Erzählungen der Inka vorherrscht. Und kennen Sie die grotesken Geschichten, die sich die Isländer im Hohen Norden erzählen? Jeder Band der Sammlung spiegelt die Seele eines Volkes und wer erst einmal richtig anfängt, sich in die von den besten Fachkennern der Welt zu sammengetragenen Schätze unverfälschten Erzählgutes zu vertiefen, der hört nicht eher auf, bis er die ganze Reihe sein Eigen nennt. Wir leben heute in einer Zeit vvlkhafter Besinnung, in der das Märchen wieder zu seinem Recht kommt. Die Werte dieser Märchenreihc wurden in Jahrzehnten zusammengetragen, sie werden gewiß Jahrhunderte überdauern! kvekn vikvkkicns