Neuauflagen zweier Bücher, die wir Ihrer besonderen Aufmerksamkeit empfehlen Kurt Heynicke Ein heiterer Roman. 320 Seiten. In Leinen M Das 4—). tausend Hier wurde eine reizende Idee zu einem reizenden Buch gesponnen, das zuweilen an die großen englischen Humoristen erinnert und das man mit ungetrübtem Vergnügen liest. Frankfurter General-Anzeiger Kurt Heynicke, von dem wir begnadet schöne Lyrik kennen und der nun seinen ersten heiteren Roman herausgab, hat die Atmosphäre der kleinen französischen yrovinzstadt mit aller ihrer Farbigkeit zu einem Hintergrund verdichtet, der dem größten Teil des Buches seinen ganz besonderen Reiz gibt. So braucht man kaum zu wetten, daß wir der trotzigen Ann Moreland, die doch vom Schicksal ihrer Liebe übermannt wird, recht bald im Film begegnen. Aber vorher sollte man das Buch um seiner dichterischen Reize willen lesen. Otto Rombach in der „Deutschen Zukunft", Berlin Hans Brandenburg Bater Dllendabl Roman einer Familie. 697 Selten. In Leinen M 8.Z0 Das 4—5- tausend Was tausend Epiker schon versuchten, das ist dem Dichter hier gelungen. Er hat uns mit seinem „Vater Ollendahl" einen großen deutschen Familienroman gegeben. Ein deutscher Dickens ? Aber gewiß I WestdeutscherBeobachter, Köln Eine ganze Epoche läßt Hans Brandenburg lebendig und überzeugend erstehen: die Zeit von l87?^l92H, Blüte und Verfall des deutschen Bürgertums. Der Mittelpunkt des Geschehens und der auf- und absteigenden Lebensläufe bleibt der pater kamilias, in dem Brandenburg meisterhaft den Typus des deutschen Bürgers mit allen seinen guten, starken und seinen ach so unausstehlichen Eigenschaften auf feste und sichere Füße gestellt hat. „Vater Ollendahl" bringt alle Voraus setzungen mit, eine unsterbliche Figur der deutschen Literatur zu werden. Dem Dichter ist - auch äußerlich in Umfang und Stil — hier ein vollgültiges Bild des Bürgertums im Rheinland und damit des deutschen Bürgertums überhaupt geglückt. Deutsche Rundschau, Berlin vkUIZcttk Vkkl.ä08-ätt57äl.7 57U770äk7 7t18