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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.12.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-12-01
- Erscheinungsdatum
- 01.12.1938
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19381201
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193812012
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1938
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In Nr. 264 wird die Errichtung einer Arbeitsge meinschaft der am S ch ulb u ch h a n d e I interes sierten Sortimenter innerhalb der Fachgruppe Sorti ment der Fachschaft Handel mitgeteilt. Die Ziffer 3 der Bekanntmachung Nr. 88 der Reichsschrift- tumskammer über die Erfassung der schriftstelle risch Tätigen, die schriftstellerische Tätigkeit in geringfügi gem Umfang betrifft, hat eine neue Fassung erhalten (s. Nr. 27b). Auch die Anordnungen der Reichsschrifttumskammer über die Verwendung von Decknamen sowie über die Ein glied e r u n g s P f l i ch t der Lektoren und Schrift walter erhielten eine neue Fassung (s. Nr. 223 und 258). Die Betreuung der Lektoren und Schriftwalter ist nunmehr der Gruppe Schriftsteller in der Reichsschrifttumskammer über tragen. Nach dem Vertrag, den der Börsenverein im Juni mit der Voreenigiug ter bovorckering van cke belangen des Loeübanckels in Amsterdam über den gegenseitigen Schutz der Ladenpreise für Bücher, Zeitschriften, Atlanten, Landkarten, Schulwandkarten, Schulwandbilder und Globen abgeschlossen hat, ist im Oktober ein weiterer Vertrag mit der Vereeniging von dlusieübancke- laren en -llitgevers in I4eckeilanck über den gegenseitigen Schutz der Ladenpreise für Musikalien in Hol land zustandegekommen (s. Börsenblatt Nr. 241). Aus ein Versäumnis des Buchhandels wurde in Nr. 275 hingewiesen. Alle Firmen, die die Anmeldung der Ostern 1939 zu besetzenden Lehrstellen beim zuständigen Arbeits amt noch nicht vorgenommen haben, müssen diese Anmeldung umgehend nachholen. In Nr. 262 macht die Fachschaft des Deutschen Zeitnngs- und Zeitschriften-Einzelhandels in der Reichspressekammer noch mals darauf aufmerksam, daß die von den Verlagen vorge schriebenen Verkaufstermine unbedingt einzuhalten sind. Verstöße werden in Zukunst unnachsichtlich verfolgt. Wa. Erfahrungen und Anregungen aus dem Betrieb Aus Zuschriften an das Börsenblatt Warum denn gleich Nachnahme? So fragt mit Recht der davon betroffene Bücherbesteller den betreffenden Buchhändler (s. den Aufsatz: »Werbewinke für den Sortimenter» im Börsenblatt Nr. 245). Mit dem gleichen Recht gibt der Sortimenter diese Frage an den Verleger weiter. Trotz Bar-Verkehr über Leipzig (man kann auch direkt senden und mit Barfaktur den Betrag erheben; dies für die Verleger, die es angeht), trotz pünktlichster Bezahlung der »Nach Empfang» zahl baren Sendungen, trotz BAG. vor allen Dingen kommt es immer wieder einmal vor, daß gerade kleine Verlage insbesondere kleinste Verlagswerke gern unter Nachnahme versenden. Die Nachnahme spesen sind manchmal höher als der Ladenpreis des Buches oder schalten zum mindesten jeden Verdienst aus. Sollte nicht z. B. der Hinweis »BAG.» oder die Angabe des Leipziger Vertreters ge nügen, um dom Verleger zu sagen, daß er es mit einem pünkt lichen Zahler zu tun hat? Es ist durchaus nicht so, daß Nach nahmen seitens der Verleger nur dann versandt werden, wenn es sich um »nicht ganz sichere Zahler» handelt. Der Wink des Sortiments an den Verlag geht also auch in Richtung »Nicht immer gleich Nachnahme». Die sofort aufgegebene Druck- sachenrückfrage, die der »Mann aus dem Publikum» anrät, kann ein Ausweg sein, sehr glücklich ist er im Verkehr zwischen Verlag und Sortiment nicht, da er die Lieferung unnötig verzögert. ElsaLehmstedt. Büchcrtitcl im Schaufenster müssen lesbar sein! Ein »Bücherfreund» aus München schreibt uns: »In so gut wie jedem Buchhandlungsschaufenster, besonders aber in den Antiquariaten, sah ich noch immer Bücherreihen, z. B. »Gesam melte Werke-, so ausgestellt, daß der Betrachter des Fensters mit dem besten Willen nicht erkennen konnte, um welchen Autor es sich handelt. Die Reihe steht mit dem Rücken der Bücher dem Beschauer zugewandt, aber wegen der Entfernung vom Beschauer bzw. wegen der Kleinheit der Buchstaben des Rückentitels, oft auch wegen des Schimmers von Goldbuchstaben, in vielen Fällen, weil die Titelprägung verblichen ist, sind Verfasser und Titel nicht lesbar, vor allem wenn man das Schaufenster in Abend- bclcuchtnng betrachtet. Unzählige Käufe von Büchern würden mehr Zustandekom men, wenn der vor dem Laden Stehende zu sehen bekäme, um welchen Autor es sich handelt. Dabei nimmt doch jede solche Reihe — oft sind es zwanzig oder dreißig Bände — dem Buchhändler ein ganz beachtenswertes Stück Platz seiner Auslage weg, sodaß ich mir das geradezu rätselhafte Verfahren, den Autor zu »verschweigen», nicht erklären kann. Mindestens genau so nötig wie das aufgesteckte Schildchen: »Seltene Aus gabe» usw. ist in allen Fällen, wo der Titel von der Schaufenster scheibe aus nicht mehr gut lesbar ist, ein Aufsteckschild mit der Angabe des Autors bzw. des Titels in genügender Größe. Vielleicht macht sich daraufhin jeder Ladeninhaber einmal die Mühe zu prüfen, ob der Beschauer auch die Titel der im Schaufenster aus gestellten Bücher erkennen kann.» Warum wird das Fakturcn-Ordncn unnötig schwer gemacht? Fakturen-Ordnen ist für den buchhändlerischen Lehrling eine wertvolle Beschäftigung. Lernt er doch die Verlags-Firmen und, wenn er gut Hinsicht, Büchertitel und Preise und noch manches andere kennen. Schwer ist es aber, dem Lehrling eine Norm zu geben, nach der er unbedingt richtig einordnct, sodaß auch seine Mitarbeiter bei Bedarf die gewünschte Faktur sofort wiedersin- den. Es macht sich neuerdings eine Unsitte bemerkbar, die viel Irrtum, Zeitverlust und damit Kosten verursacht. Eine Anzahl Verlagssirmen drucken auf den Fakturen ihrem Namen das Wort Verlag vor, sodaß bei jedem einzelnen im Buchhändler adreßbuch die maßgebliche Firmierung gesucht werden muß. Im Verlaus einer halben Stunde kamen mir beim Durchsehen der eingegangenen Fakturen die Firmen vor Augen: Verlag F. C. Mayer, München „ Friedrich Vieweg K Sohn „ W. Scheuermann, Leipzig „ Jakob Hegner, Leipzig „ Friedr. Vorwerk K Co., Berlin „ W. Kohlhammer Abt. Schaeffer, Leipzig Verlagsbuchhandlung I. Neumann, Neudamm Nichtig ist es doch, wenn Verlag oder Verlagsbuchhandlung hinter den Namen gesetzt wird. Wenn der Sortimenter an- fingc, in ähnlicher Weise zu firmieren, entstände eine babylonische Sprachverwirrung. — Kann dieser Übelstand nicht beseitigt werden? F. Schäder. Richtet sich die vorangehende Zuschrift gegen die Anbrin gung der Bezeichnung »Verlag» oder »Verlagsbuchhandlung» an Stellen, wo sie irreführt, ja gar nicht hingehört, äußert eine andere gegen die vielen Firmenbezeichnungen, die mit »Verlag» o. ä. beginnen und dabei eine gewisse Länge überschreiten, im Interesse einer rationellen Arbeitsweise ihre grundsätzlichen Be denken. Es heißt da: Verlag für Statistik, Wirtschaft, Politik, Werbung und sonst noch was A. B. C. D. E. F. G. Lehmann, GmbH. — Ist das nicht ein schöner Verleger-Name? Aber im Ernst, derartige Fir- men-Bezeichnungen gibt es. Man schlage nur einmal im Buch händler-Adreßbuch die Abteilung »Verlag» und »Verlagsanstalt» P. p. aus. Sie birgt eine Blütenlese solcher Verlagstitelband würmer. r»3s
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