^eder Band 64 Selten mlt Earl Streiter, «als Mild. vr-. 6s ist wohl ein sehr gutes, wenn nicht das beste Zeugnis für ein „6r- wachsenen-Buch^,wenn man'sZtugendllchen gern in diekjand gibt.Anderere leits wieder kann man nur von den besten Jugendbüchern sagen, daß auch „Großes ste gern lesen. Lkhienemanns ^ugendbücherei verheißt hier Gutes. Sofie Schieker-gbes „Karin^ läßt bei aller Lebensfreude, die in dem Mädel steckt, recht besinnlich aufhorchen, weil ste „des Lebens Rand'' streift. Sie herrliche Jugendzeit am „Baltischen Meer^ erweckt die Teilnahme alter wie junger Buben. Sie „Fahrt auf dem Eis^ wiederum erzählt so echt sungensmäßig von Streichen, die aus Kraftüberschuß oder jugendlichem Gerechtigkeitssinn entspringen, daß außer ausgemachten „Musterknaben^, die's ja zu allen Leiten gibt, jeder männliche Leitgenosse begeistert sein wird. Las stillste und tiefste der Bücher ist der „Kleine Giesel Las ist einer der vielen, die gegen Ende des Krieges so ganz anders, als sie sich'« dachten, das große Opfer bringen müssen, die nicht in stürmendem Lraufgchcn, sondern im zähen Lurchhalten stillschweigend ihr Mannestum beweisen. Me in dem bunten und stillen Geschehen, das junge und reifere Menschen packt, ein Aug-in-Aug-Stehen mit dem Ernst des Lebens, ein Anpacken seiner Aufgaben hindurchscheint, das macht die sehr gut aus gestatteten Büchlein so wertvoll und hebt sie über vieles hinaus, was man schlechthin als „Jugendbuchs bezeichnet. Es ist nicht leicht, noch anders wo so ejn kleines, gutes Geschenk für junge Menschen zu finden. (Leipzig, den 14. XI. 19Z81