L>, -kW 08vv^v irr:vi.iett DasMlerden einer Grossmaekt 08HlkKkUcN 1700—1740 In den ersten vier Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts stand die Macht Österreichs auf dem höchsten jemals erreichten Gipfel. Nie vorher oder nachher wurde sie so in Frage gestellt, niemals hat sie harte Machtproben glänzender bestanden als damals, da Österreich, gestützt aus die Reichsidee, die Führung des Deutschen Reiches inne hatte. Die von der Dramatik der geschichtlichen Tatsachen bewegte und bis zum deutlichsten Bilde vordringende Darstellung setzt ein mit dem Beginn deS spanischen ErbsolgekriegeS, sie umfaßt die letzten Jahre Leopolds I. und die Regierungen Josefs I. und Karls VI. Es waren die überaus bewegten Zeiten des großen Kampfes um das spanische Welterbe, der Erhebung Raköczis in Ungarn, der letzten Türkenkriege, der Pragmatischen Sanktion und der mit ihrer Anerkennung eng ver knüpften europäischen Politik Karls VI. Es war die Zeit des Prinzen Eugen. Seine Gestalt steht fast immer im Mittelpunkt der Ereignisse, als Feldherr und Staatsmann, als Wahrer des Reichs. Das Jahr l7Z9 bildet den Abschluß — mit Maria Theresia beginnt eine neue Epoche. Oswald Redlich ist der Altmeister der Geschichtsschreibung im deutschen Südosten, er war lange Jahre Präsident der Akademie der Wissenschaften in Wien. Ein halbes Jahrhundert eigener staats- und kriegsgeschichtlicher Forschung legte der Gelehrte seinem Werk zugrunde. Die Entwirrung der unübersichtlichen Staatspolitik jener Jahrzehnte führte vielfach zu neuen Ergebnissen, die nicht nur in der wahrscheinlich einzigartigen Beherrschung des Stoffes, sondem ebenso in dem Bemühen um historische Gerechtigkeit ihr Fundament haben. Das Werk ist der in sich geschloffene Band 7 der „Geschichte Öster reichs" von AlfonS Huber und Oswald Redlich. 404 Fer'/en H/r/LLr7r/nr§Len. /s.—, Lerne» urudolk M. Nobrer Verlag / Mten und Leipzig