Olivia «»I. 7^0 1.—Z.Pausenä nach iVusIieterung vergiiUen. Ü.—10. PnusencI vergriüetl 11.—20. Pnusencl vircl am 15. 12. susgelielert OIL LK8HN ?KL88L8H^1VlLN: Roche hak das unlösbar Tragische stehenlassen, wie es ist, und zugleich den einzige» Ausweg gewählt, der hier gangbar ist, den der Dichtung. Olivia und Lentzen, der Franzose Ernest bewähren sich als vakerlandstreue Menschen, sie retten, wenn sonst nichts mehr zu retten ist, das Eine, Notwendige, die Ehre, koste sie auch noch so schwere Opfer. Es ist ein hoher Vorzug von Rothes Kunst, daß er so leicht und klar, mitunter säst spröde, ohne alles geschwollenePachos zu erzähle» weiß. Diese stilistische Kühle, die der Franzose mit seinem Work „8ohretü" nennen würde, steht dem oft verkannten rheinischen Volkscharakker durchaus gnt an. Nur gelegentlich läßt Rothe seine Sprache ausblühen, so daß sie von reifer rheinischer Glut durchwärmt scheint, etwa dann, wenn er die bezaubernd frische Mädchenstgur der Olivia in den ersten Regungen fraulicher Leidenschaft zeigt. vr. Kar, «tarn Im Lerltner 1a««klaN Carl Rothe demonstriert hier mit außerordentlicher Umsicht, aus einer erfrischende» epischen Fülle heraus die Schicksalsfragen zweier Nationen an den Lebensfrage» heutiger Menschen und erfüllt damit die ernstesten Ansprüche einer ernstzunehmen den Epik: die verschiedenartigen Melodien menschlicher Herzen zueinander abzustim- men, eine sede in der Strenge ihres eigenen Gesetzes, und gleichzeitig die großen Probleme unserer Zeit in ein gültiges dichterisch überzeugendes Bild zu bannen. Hans Oeorp llrenner In cker I). -1. -t. Rotheg Sprache ist noch leichter, schmiegsamer und flüssiger geworden. Sie hat jetzt die Klarheit, Helle und Farbigkeit jener Flußlandschafk, die im Mittelpunkt der Geschehnisse steht. „Qle rat" /Vorpekte, Letcpros-e» «ncs s>/»hate ^otten/ot tt^N8 VON «000 VLKI^6-8LKI.IN 1088* Nr. 286 Freitag, den 9. Dezember 1938 7503