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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.12.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-12-10
- Erscheinungsdatum
- 10.12.1938
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- Deutsch
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Wissenschaft / Hochschulen / Bibliotheken Zur Eröffnung der badischen Gaukulturwoche in Karlsruhe wurde der badische Gaukulturpreis 1938 »an den Vor kämpfer zur Nevolutionierung der deutschen Wissenschaft nach der Idee des Nationalsozialismus und Begründer der nationalsozialisti schen Erziehungswissenschaft« Professor vr. Ernst K r i e ck - Heidel berg verliehen. Die Deutsche Chemische Gesellschaft hatte eine Gedächtnissitzung einberufen aus Anlaß der hundertsünfzigsten Wiederkehr des Ge burtstages des großen Chemikers Leopold G m e l i n, dessen klas sisches »Handbuch der theoretischen Chemie« vor mehr als hundert zwanzig Jahren zum erstenmal erschien. Das Werk wird seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten von der Gesellschaft betreut und unter Leitung des Hauptredakteurs vr. E. Pietsch mit einem Stab von etwa siebzig ständigen Mitarbeitern bearbeitet. Dem Festakt folgte die Eröffnung der G m e l i n - G e d ä ch t n i s a u s st e l l u n g, die zahlreiche Dokumente, Briefe und Tagebücher des Gelehrten sowie wertvolle Originalgemälde zeigt. Der Führer und Reichskanzler hat folgenden deutschen Gelehrten die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen: dem Preußischen Staatsrat Professor vr. Axel Freiherr von Freytagh-Loringhoven in Breslau zu seinem sechzigsten Geburtstag für seine Verdienste um die deutsche Rechts- und Staats- wisscnschaift; dem Geheimen Veterinärrat Professor vr. msck. k. e. vr. mecl. vst. li. e. Theodor K i t t in München anläßlich seines achtzigsten Geburtstages in Anerkennung seiner Verdienste um die tierärztliche Wissenschaft; dem em. o. Professor vr. Friedrich von Gottl-Ottlilienfeld in Berlin-Dahlem zu seinem sieb zigsten Geburtstag in Anerkennung seiner Verdienste um die deutsche Volkswirtschaft. Den Gottfried-Keller-Preis, die höchste literarische Auszeichnung der Schweiz, der alle zwei Jahre von der Martin- Bodmer-Stiftung in Zürich vergeben wird, erhielt für 1938 der Züricher Ordinarius für Neuere Geschichte Prof. Ernst Gag- liardi. Mit ihm wird der Verfasser der »Geschichte der Schweiz von den Anfängen bis. zur Gegenwart« und der in Deutschland be sonders bekannten zweibändigen Darstellung von »Bismarcks Ent lassung« ausgezeichnet. Am 1. Dezember wurde der Neubau des Hygienischen Instituts der Universität W ü r z bürg und der Staatlichen Bak teriologischen Untersuchungsanstalt mit einem feierlichen Akt in An wesenheit des Staatssekretärs vr. Bocpple seiner Bestimmung über geben. Die Wiener Universität verlieh dem Direktor des Brukenthal- Museums, vr. Rudolf Spek in Hermannstadt den Prinz- Eugen-Preis als Anerkennung für seine vorbildliche Arbeit auf dem Gebiete der Volkstumsforschung. Es sind nachstehende Berufungen und Ernennungen erfolgt (U. Universität, T. H. ^ Technische Hochschule): vr. F r. B a n m gart in Bonn an die U. I e n a für Kunstgeschichte. Prof. vr. K. Borries in Tübingen au die U. Gieße n für neuere Geschichte. W. Brachmann in Noseuberg an die U. Halle für Neligions- und Nasse fragen. vr. W. Cleme n in Köln an die U. Kiel für englische Philologie. Prof. vr. H. Cysarz in Prag an die U. München für neuere deutsche Literaturgeschichte. vr. W. Grund m a n n in Dresden zum o. Prof, für neutestament- liche Theologie an der U. Jen a. vr. E. Gntenberg in Essen au die Bergakademie Clausthal für Betriebswirtschaftslehre. Prof. vr. H. Harms anz in Königsberg an die U. Frankfurt a. M. für Volkskunde und Volksforschung. vr. G. He derer in Tübingen an die U. Jena für allgemeine Biologie und menschliche Abstammungslehre, vr. H. Heise in Cottbus an die Wirtschaftshochschule Berlin für Pädagogik. Prof. vr. H. Hempel in Bonn an die U. Kiel für Germanistik. Prof. vr. Fr. Henzel in Frankfurt a. M. zum ao. Prof, an der Handelshochschule Leipzig für Betriebswirtschaftslehre. Prof. vr. H. H erte r in Tübingen an die U. B o n n als Ordinarius sür klassische Philologie. vr. A. Heus; in Leipzig an die U. Königsberg für Alte Geschichte. vr. K. Hoffmann in München an die Philos.-Theol. Hochschule in Bamberg für Kirchenrecht. H. J ohann sen in Elbing an die Hochschule für Lehrerbildung in Oldenburg. vr. E. Kaltenpoth in Dresden an die Bergakademie Frei berg i. Sa. für Nassenpolitik. Prof. Ine. H. K i t t e l in Danzig zum o. Prof, an der U. M ü n st e r für Neues Testament. Prof. vr. E. Kosiol in Köln an die U. Breslau für Betriebs wirtschaftslehre. Prof. vr. W. Krull in Erlangen an die U. Bonn für Mathe matik. vr. W. Krusch in Breslau an die U. Jena für Bürgerliches. Recht und Zivilprozeßrecht. Prof. vr. M. Loh m a n n in Kiel an die U. Freib u r g 'für Be triebswirtschaftslehre. vr. W. Meinhold in Erlangen an die U. M a r b u r g für Volks wirtschaftslehre. Prof. vr. G. Mol den Hauer in Bonn an die U. Wien für ro manische Philologie. Prof. vr. H. Moelle r, Ordinarius für Nationalökonomie, Finanz wissenschaft und Statistik in Erlangen an die U. Tübingen, vr. Fr. Müller in Münster au die U. Marburg für klassische Philologie. Dr.-Jng. H. Müller in Bremen an die T. H. Hannover für »Technische Mechanik und Propeller«. Prof. vr. Mutsch m a n n in Dorpat an die U. Marburg für englische Philologie. Prof. vr. B. Peter mann in Hamburg au die U. Güttingen für Psychologie und Pädagogik. Prof. vr. P. Pitzcn in Gießen zum Ordinarius sür Orthopädie und Direktor der Orthopädischen Klinik an der U. Münster. Prof. vr. I. Quint in Bonn an die U. Breslau für deutsche Philologie. vr. H. Russin in Freiburg an die U. Köl n für Psychiatrie. Prof. vr. Fr. W. Schmidt in Münster zum Ordinarius für systematische Theologie an der U. Berlin, vr. A. Simon in Dresden zum ao. Prof, für deutsche Sprechkunde und Sprachpflege an der U. Leipzig. Prof. vr. N. Spanne r in Kiel gn die N. Jena für Anatomie. Prof. vr. O. Vehse in Kiel zum Ordinarius siir mittlere und neuere Geschichte an dev U. H a m b u r g. Prof. vr. L. Wickert in Königsberg an die U. Köln für Alte Geschichte. Prof. vr. K. A. Willemsen in Münster an die Staatl. Akademie in Braunsberg für allgemeine deutsche Geschichte. Dresden feierte die hundertfünfzigste Wiederkehr des Geburts tages Arthur Schopenhauers, der von 1814 bis 1818 in Dresden lebte, durch eine S ch o p e n h a u e r - A u s st e l l u n g in den Ausstellungs räumen der Sächsischen L a n d e s b i b l i o t h e k. Die Aus stellung zeigte hauptsächlich die wertvollen Ölgemälde und Hand schriften des Schopenhauer-Archivs in Frankfurt a. M. Buchhändlertreffen in Dresden und Chemnitz Der Sächsische Buchhandel hat dieses Jahr zum erstenmal den Versuch gemacht, kurz vor Beginn des Hanptbttchcrgeschäftes dem Sortimenter in Form eines Vortrages durch eine literarisch-künst lerische Sichtung und Wertung der Neuerscheinungen eine literarische Hilfe zu geben. Der Vortrag, den Schriftleiter vr. Hellmut Fleisch hauer hielt, war in Dresden (22. November) sehr gut besucht, auch aus den Reihen des Jungbuchhandels. Der Redner beschränkte sich bei der Fülle der Neuerscheinungen nur auf dichterische Bücher, und zwar Romane, und traf auch unter diesen eine Auswahl, die be stimmte Typen des deutschen Nomanschaf-fens unserer Zeit heraus- arbeitetc und in ihren besten Vertretern kennzeichnete. Anordnung und Gliederung des Stoffes waren bewußt auf die besonderen prak tischen Bedürfnisse des Buchhändlers eingestellt; neben der Würdigung der Bekannten standen Hinweise auf junge, vielversprechende Talente. — In Chemnitz fand am 23. November der gleiche Vortrag vr. Fleischhauers ebenfalls großen Anklang. Der Lanüesleiter schloß mit kurzen Worten, die die Bedeutung des Abends unterstrichen, die Veranstaltung.
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