Margarete Schiestl-Benklage DIL ElnRomanumsechsBesuche- 2z6 Selten-Leinen 5.50 ck^er Moe/reir e^se/rrenen ^Vae/rci^uc/c in ciiesenr /a/r^ nie/rt nrö^iie/r Die deutschen Zeitungen, an ihrer Spitze der l^ökkrsc/ie Oeobacäker-, die Deutsche ^tkze- mer ne ^erknNK, die Oranlc/rrrter ^ertunZ, die XöknrLc/re ^ertuNK und die Lertrner Oörsen - FertunK, brachten bereits hervorrageudeWürdigungeu des neuen Buches, die durch ein Urteil des Fachorgans „Oer Lue/rtränckter rm neuen Keic/r" ergänzt und bekräftigt werden: Ein neues Buch von Margarete Schiestl-Bentlage nimmt man voll Erwartung zur Hand. „Ein Roman um sechs Besuche" heißt dieses neue Buch, das unter dem Titel „Die Verlobten" erschienen ist. Wenn man den Begriff Roman streng nimmt, dann ist diese Dichtung ebensowenig ein Roman, wie es die vor vier Jahren erschienene Dichtung „Das blaue Moor" gewesen ist. Die Gabe der Margarete Schiesil-Bentlage ist es, Menschen mit Fleisch und Blut vor uns hinzustellen und sie als die ei«ei »e«ee/i,n. v/-»«n»ne/ vee ie»e« das immer tief in das Schicksalhafte hineinreicht, erscheinen zu lasten. In dem Aufbau kurzer, zum Teil nur skizzierter, zum Teil aber auch novellistisch abgerundeter Einzelszenen zeigt sich Margarete Schiestl-Bentlage als Meisterin. So ist es auch in diesem Buche, in dem sie uns Menschen der nordwestdeutschen Moorlandschaft irr »rri^e ijh, ,,,/, ^ E,„,r»rf, i/„« /te rl vorführt. Hier wird noch mit brennender Leidenschaft gelebt, ohne daß die Irrungen und Wirrungen der Menschen sich in Niederungen verlören. Geschlechter steigen auf, andere sinken unter, aber Angelika von Otte, die letzte Vertreterin eines solchen untersinkenden Geschlechtes, genießt das Leben noch mit einem Ungestüm, der auf den Leser seinen Eindruck nicht verfehlt. Es ist schwer, über dieses Buch etwas auszusagen, denn man müßte dann v«»r /»»«eie ei »«,/ sprechen, die alle zusammengenommen ein echtes und rechtes Schiestl-Bentlage-Buch ergaben, von dem der Leser einfach mitgeriffen wird. Hier ist alles so völlig fern jeglicher Literatur, die Menschen leben, als ob sie uns zum Greifen nahe wären, und die Natur selbst steht in dunklem Schweigen gewaltig, unbegreiflich vor uns, das Wesen und die Schicksale von Menschen rechtfertigend, die uns ebenfalls unbegreiflich bleiben müßten, wenn sie nicht Kinder dieser Landschaft wären. Man hat ordentlich Lust, das Buch, wenn man es zu Ende gelesen hat, von vorne anzufangen, und man ist jedenfalls voll Freude darüber, »ei »eeeiiv» A