Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.12.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-12-15
- Erscheinungsdatum
- 15.12.1938
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19381215
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193812159
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19381215
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1938
- Monat1938-12
- Tag1938-12-15
- Monat1938-12
- Jahr1938
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 291 <!)!. 139) Leipzig, Donnerstag den 15. Dezember 1938 105. Jahrgang Am Feierabend — ein gutes Buch Werkschar-Preisausschreibcn Die Reichsschrifttuinsstelle beim Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda führt in Verbindung mit dem Amt Werkschar und Schulung der Deutschen Arbeitsfront ein Preisausschreiben durch zur Schaffung des Grundstockes einer Bücherei. Die Aufgabe lautet: Welche Bücher schaffen wir uns als Grundstock einer Bücherei an, wenn uns die Mittel für fünfzig Buchwerke') zur Verfügung stehen, die die folgenden Gebiete umfassen sollen: Weltanschauung und Politik, Geschichte, Dichtung und Erzählung. Träger des Preisausschreibens ist die Wcrkschar als Ge meinschaft innerhalb des Betriebes. Termine: Die Veröffentlichung des Preisausschreibens wurde durch die Tages- und Fachpresse sowie durch den Rund funk bekanntgegeben. Schlußtermin für die Einsendung ist der 31. März 1939. Die Einsendungen sind bis zu diesem Tag unterAusschal- tung des Dien st Weges unmittelbar an die Reichsschrift tumsstelle beim Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Berlin W 8, Friedrichstraße 194/199, zu richten unter dem Kennwort: Werkschar-Preisausschreiben. Die Preisverkündung und Preisverteilung erfolgen zum 1. Mai 1939. Die Preisträger werden von den Veranstaltern einzeln benachrichtigt und erhalten über den ihnen zugeteilten Preis eine Urkunde. Die Veröffentlichung der Ergebnisse erfolgt durch die Tages- und Fachpresse sowie durch den Rundfunk. Je zwei Angehörige der mit den ersten zwanzig Preisen ausgezeichneten Werkscharen werden zu den Staatsfeierlichkeiten des 1. Mai nach Berlin eingeladen. Es gelangen folgende Preise zur Verteilung: 1. Preis: Eine Bücherei im Werte von NM 500.—, 2. Preis: Eine Bücherei im Werte von „ 350.—, 3. Preis: Eine Bücherei im Werte von „ 200.—, 4. Preis: Eine Bücherei im Werte von „ 100.—, 5. bis 10. Preis: Je eine Bücherei im Werte von RM 75.- „ 450—, 11. bis 20. Preis: Bücher im Werte von je RM 50.— „ 500.—, 21. bis 50. Preis: Bücher im Werte von je RM 20.— „ 600.—. Im P r e i s r i ch t e r ausschuß sind außer der Reichsschrift tumsstelle und dem »Amt Werkschar und Schulung» der Deut schen Arbeitsfront vertreten: Das Reichsministerium für Volks aufklärung und Propaganda, Abteilung VHI, das Amt Schrift tumspflege und das Amt für Lehrplanung beim Beauftragten des Führers für die gesamte geistige und weltanschauliche Er ziehung der NSDAP., die Parteiamtliche Prüfungskommission zum Schutze des NS.-Schrifttums und das Amt Deutsches Volksbildungswerk der NS.-Gemeinschast »Kraft durch Freude». * Im Zusammenhang mit der Ausschreibung dieser Aufgabe erinnern wir uns an ein früheres Preisausschreiben der Neichs- schrifttumsstelle, das sich mit einer ähnlichen Aufgabe an den ') Unter Buchwert können auch mehrbändige Werke genannt werden. Reichsarbeitsdienst wandte. Dem Börsenblatt war es nach Ab schluß des Preisausschreibens möglich, die statistisch ausgewerte ten Ergebnisse zu veröffentlichen. Selten hat ein Preisaus schreiben deutlicher erkennen lassen, wie sehr die Bedeutung des guten Buches in alle Volksschichten gedrungen ist. Denn diese Ergebnisse konnten wirklich als die Meinung der verschie densten Stände angesehen werden, die hier der Arbeitsdienst zu einer gemeinsamen Aufgabe zusammenführte. Wir sahen da mals, daß nach den politisch bedeutsamen Büchern die besten Werke der Dichtung an erster Stelle der im Preisausschreiben genannten Bücher standen. Das Preisausschreiben »Am Feierabend ein gutes Buch hat eine ähnliche, wenn auch nicht die gleiche Aufgabe. Es wen det sich allein an die Werkscharen, die heute zusammengefaßt sind im »Amt Werkschar und Schulung», dessen Leitung der stellvertretende Gauleiter Friedrich Schmidt innehat und der gleichzeitig verantwortlich ist für die Schulungsaufgaben der Partei. Es braucht hier nicht näher eingegangen zu werden auf die Aufgaben der Werkschar im Betrieb. Eine dieser Ausgaben ist auch die Durchdringung des Schrifttums für Schulungs zwecke. Hier wird jeder Werkschar die Gelegenheit gegeben, ein mal von sich aus zu bestimmen, welche Bücher ihr als die wich tigsten erscheinen. Es ist wohl selbstverständlich, daß dabei nicht an eine Normalliste gedacht werden kann. Wenn auch die allge meinen Aufgaben einer Werkschar in den verschiedensten Teilen des Reiches die gleichen sein werden, so werden sich doch beson dere Aufgaben je nach Art und Wesen des Betriebes und auch der Landschaft unterscheiden. Gleichzeitig aber ist dieses P^isausschreiben ein Ausdruck für die von der Arbeitsfront geleistete Bucharbcit, die in den letzten Jahren einen beachtlichen Umfang angenommen hat. Wir wissen, daß die Männer der Werkscharen, ob jung oder alt, mit Freude an die Arbeit gehen werden. Es werden nicht allein die ausgesetzten Gewinne sein, die zur Mitarbeit reizen, wichtiger wird jeder Werkschar die Lösung der ihr gestellten Aufgabe er scheinen. Auch dieses Preisausschreiben, das zunächst eine Ge meinschaftsarbeit der Werkschar ist, wird darüber hin aus anregend wirken und den einzelnen zur Beschäftigung mit dem Buch anregen, denn jeder wird an der gestellten Ausgabe erkennen, daß das Buch mehr ist als Unterhaltung und Zeit vertreib, daß es ein wichtiges Mittel der Volkserziehung und Träger politischer Ideen wurde. So wird auch der Buchhandel von seiner Seite aus das Preisausschreiben begrüßen, glauben wir doch, daß es wertvolle Anhaltspunkte für die Zusammenarbeit des Buchhandels mit den verschiedenen Dienststellen der Arbeitsfront gibt. Mitteilung des Verlags des Börsenvereins Erscheinungsweise des Börsenblattes Das Börsenblatt erscheint vom 19. bis 31. Dezember nur ungefähr an jedem zweiten Werktag, und zwar voraussichtlich am 20., 22., 24., 28., 29. und 31. Dezember. Wir bitten, diese Tage für die Veröffentlichung der geplanten An zeigen voczumerken. Leipzig, den 12. Dezember 1938. vr. Heß i»7»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder