Umfang 290 Seiten Text und 48 Abbildungen Großoktav-Format in Ganzleinen gebunden, mit farbigem Schutzumschlag. Preis RM 12.— kln öucii von den Kämpfen und Leidenschaften des Lkearers kin Mikeiied deutscher StadtichSnheit und Kultur Wie ein spannender Roman liest sich dieses neue Werk, das die Scheinwelt des Theaters aus der Welt der Wirklichkeit erstehen läßt. Souverän meistert der Verfasser, ejn Dresdner Kind, Stoff und Form. Das Licht historischer und menschlicher Gerechtigkeit überstrahlt die zahlreichen Porträts jener Männer und Frauen, die in Dresdens Theatergeschichte eine Rolle gespielt haben: neben den großen Genien die Schauspieler und Sänger, die Fürsten und Intendanten, die vielen Mitgänger und Drahtzieher. Wie aus dem Leben gegriffen stehen sie dal ein Weber und Tieck, ein Richard Wagner in seiner dramatischen Eigenwelt, eine Schröder-Devrient, und ein Tichasscheck, ein Fürst vom geistigen Format Friedrich Augusts II., ein Lüttichau, ein Seebach, eine glänzende Parade großer Dirigenten bis zu Schuch, dem faszinierenden Genie. Und das alte Kurfürstliche Dresden, der Hof Johann Georgs II., an dem Heinrich Schütz die Kapellmusik leitete, für den er die erste deutsche Oper schuf, der Glanz der Augusteischen Residenz mit ihren gewal tigen Ausstrahlungen auf das ganze damalige Europa — all das gewinnt Leben und leuchtende Form. Dresden als Produkt seiner Kurfürsten und Könige, als Lieblings aufenthalt abenteuernder Polen, Italiener, Franzosen, als magischer Anziehungspunkt für deutsche Geistesgrößen, als Residenz deutscher Dichterfürsten, taucht in immer wechselnder Gestalt aus der Vergangenheit empor. Und niemand weiß so wie Kummer um die Seele dieser Stadt, ihres Theaters, ihrer Menschen Bescheid. Wer Dresden noch nicht kennt, muß in Kummers Darstellung die geheimen Lebenskräfte dieser Stadt aufspüren, er fühlt ihren Rhythmus im kleinen wie im großen; wer aber Dresden kennt und liebt, für den wird das Buch zu einem Quell köstlicher Entdeckungen. Ausführliche Prospekte sind lieferbar Verlag 6eimatwerk Sachsen, v. öaensck Stiftung, Dresden O 1117* Nr. 268 Sonnabend, den 17. Dezember 1938 7811