Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.12.1938

vom I.—7. Februar für die Gaue Schwaben, Württemberg, Franken; vom 8.—12. Februar für den Gau Sachsen; vom 14.—20. Februar für den Gau Schlesien. 2. Karl G ö tz. Vom 10.—17. Februar für die Gaue Baden, Hessen-Nassau, Koblenz-Trier, Köln-Aachen, Düsseldorf, Essen, Westfalen-Süd. vom 1.—17. April für die Gaue Franken, Bayr. Ostmark, Thü ringen, Sachsen, Halle-Merseburg, Kurmark, Pommern, Ost preußen. 3. M a r i a G reng g. Vor dem 14. oder nach dem 18. Februar für die Gau« Ober donau, Bayr. Ostmark, München-Oberbayern, Schwaben, Fran ken, Württemberg, Baden. 4. Felix Timmermans. Mitte März für -die Gaue Kurmark, Halle-Merseburg, Sachsen, Thüringen, Kurhessen, Hessen-Nassau. 5. Ludwig T ü g e I. Ende Januar—Anfang Februar für die Gaue Franken, Bayr. Ostmark, Thüringen, Sachsen, Halle-Merseburg, Magdeburg- Anhalt, Hannover-Braunschlveig, Westfalen-Nord, Westfalen- Süd. 6. I o s e f We i n he b er. Mitte Januar für die Gaue Schwaben, Württemberg, Main- franken, Kurhessen, Essen, Köln-Aachen, Westfalen-Süd, West falen-Nord. 7. Erwin Wittstock. Januar für die Gaue Bayr. Ostmark, Thüringen, Kurhessen, Mainfranken, Hessen-Nassau, Westfalen-Süd, Westfalen-Nord, Köln-Aachen, Düsseldorf, Essen, Koblenz-Trier, Halle-Merse burg, Sachsen und sämtliche Gaue in der Ostmark. Vortragsstellen, die für Lesungen der vorgenannten Dichter zu den angegebenen Anschlutzterminen Interesse haben, wollen sich um gehend an das Vortragsamt wenden. Vortragsfahrt des schwedischen Dichters Albin Wid6n Der schwedische Dichter Albin Widsn, Verfasser des Buches »Heim will ich reiten«, wird im Januar-Februar 1939 eine Vortrags fahrt durch das Reich unternehmen, die vom Vortragsamt der Reichs schrifttumsstelle beim Neichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Berlin W 8, Friedrichstraße 194/199, zusammen gestellt wird. Der Dichter wird einen Lichtbildervortrag über das Thema »Al'tschwedische Kulturüberlieferungen in der Gegenwart« halten und seine Ausführungen durch Lesungen aus seinem Buche ergänzen. Bis jetzt ist folgender Neiseplan vorgesehen: 19. Januar Berlin, 21. Januar Hannover, 23. Januar Bochum, 24. Januar Düsseldorf, 2Z./26. Januar Köln-Aachen-Bonn, 27. Ja nuar Stuttgart, 31. Januar München, 1. Februar Wien, 2. Februar Breslau, 3.—5. Februar Dresden und Plauen, 6.-8. Februar Thü ringen (Altenburg, Erfurt und Nordhausen), 9. Februar Gießen, 10. Februar Kassel. Vortragsstellen, die -für einen Vortragsabend des genannten Dichters zu den angegebenen Anschlußterminen Interesse haben, wollen sich umgehend an das Vortragsamt wenden. Ausschlüsse aus der Reichsschrifttumskammer Der Präsident der Reichsschrifttumskammer hat durch Ent scheidung vom 28. Juni 1938 Herrn Paul Georg Us-er- m a n n, Bielefeld, .Kaval-leriestraße 7II, und durch Entscheidung vom 24. August 1938 Herrn Gerhard Pasenow, Stettin,, Kleine Domstraße 24, gemäß § 10 der Ersten Durchführungs verordnung Mm Reichskulturkammergesetz vom 1. November 1933 (RGBl. I S. 797) aus der Reichs sch ri fttumskammer ausgeschlossen. Prüfung von Klassenlesestoffen, Lehrmitteln und Büchern durch das Reichserziehungsministerium und die Parteiamtliche Prü fungskommission Zur Behebung von Unklarheiten hat die Arbeitsgemeinschaft der Schulbuchverleger alte für die Prüfung von Klassenlesestoffen, Lehr mitteln und Büchern für Lehrer- und Schülerbüchereien an höheren Schulen sowie für die Prüfung des gesamten Schulschriifttums durch die Parteiamtliche Prüfungskommission geltenden Bestimmungen übersichtlich zusammengestellt. Diese Prüfungsbestimmungen sind als »Vertrauliches Rundschreiben« Nr. 80 erschienen und können von der Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft der Schulbuchverleger, Leipzig C 1, Hospitalstraße 27, angefordert werden. Anordnung über die Teilnahme von Juden an Darbietungen der deutschen Kultur. Die bekannte Anordnung des Präsidenten der Reichskultur- kammer, Reichsminister vr. Goebbels vom 12. November 1938, mit der den Juden die Teilnahme an Darbietungen der deutschen Kultur verboten wurde, hat folgenden Wortlaut: »Auf Grund des § 25 der Ersten Verordnung zur Durchführung des Reichskulturkammergesetzes vom 1. November 1933 (RGBl. I S. 797) ordne ich folgendes an: Nachdem der nationalsozialistische Staat es den Juden bereits seit über fünf Jahren ermöglicht hat, innerhalb besonderer jüdischer Or ganisationen ein eigenes Kulturleben zu schaffen und zu pflegen, ist es nicht mehr angängig, sie an Darbietungen der deutschen Kultur teilnehmen zu lassen. Den Juden ist daher der Zutritt zu solchen- Veranstaltungen, insonderheit zu Theatern, Lichtspielunter nehmen, Konzerten, Vorträgen, artistischen Unternehmen (Varietes, Kabaretts, Zirkusveranstaltungen usw.), Tanzvorführungen und Aus stellungen kultureller Art, mit sofortiger Wirkung nicht mehr zu ge statten«. Zur Beachtung! Vor Eingehen einer Verbindung mit den der Fachschaft Buch vertreter nicht angefchlossenen Vertretern Heinrich Schulz, letzte Adresse Wien 10., Quellenstraße 77, und Franz Trutschnig, Wien 17., Wurlitzergasse 89, empfiehlt es sich, bei der Bllchervertriebs- und Verlagsgesellschaft Dürerhaus Stein L Co. in Wien 6, Linke Wienzeile 6, anzufragen. Verkehrsnachrichten Rentenbankscheine, die noch gelten Im Publikum und auch im Handel bestehen immer wieder Un klarheiten darüber, welche Renienbankscheine noch im Umlauf sind. Nachstehend werden die noch gültigen Rentenbankscheine aufgeführt, mit deren Aufruf auch vorerst nicht zu rechnen ist: 1000 Nentenmark (ohne Kopfbildnis), Ausstellungsdatum 1. November 1923,500Renten mark (ohne Kopfbildnis), Ausstellungsdatum 1. November 1923, 100 Nentenmark (ohne Kopfbildnis), Ausstellungsdatum 1. November 1923, 50 Nentenmark, II. Ausgabe (mit Kopfbildnis eines Land arbeiters), Ausstellungsdatum 20. März 1925, 50 Nentenmark, III. Ausgabe (mit Kopfbildnis Freiherr vom Stein), Ausstellungs datum 6. Juli 1934, 10 Rentenmark, II. Ausgabe (mit Kopsbildnis einer Landfrau), Ausstellungsdatum 3. Juli 1925, 5 Rentenmark, II. Ausgabe (mit Kopfbildnis eines Land Mädchens), Ausstellungs datum 2. Januar 1926. Personalnachrichten Am 16. Dezember waren es fünfundzwanzig Jahre, seil Fräulein Anna Vlasak als Mitarbeiterin in die Verlagsbuchhandlung Urban L Schwarzenberg in Wien eintrat. Bei einer Betriebs- feier ist ihr im Auftrag des Vorstehers des Börsenvereins der Ehren brief für buchhändlerische Angestellte überreicht worden. Ein alter Buchhändler, Herr Richard Roth e r inGörlitz, starb am 25. November im neunundsiebzigsten Lebensjahr. Nach seiner beruflichen Ausbildung bei der Firma Alexander Köhler in Dresden machte er sich 1883 mit den Nestbeständen der Kolportagehandlung C. W. Kolbe in Görlitz selbständig. Es gelang ihm, sein Geschäft aus kleinsten Anfängen heraus zu schönem Erfolg zu bringen. Sein ein ziger Sohn-, der das Geschäft übernehmen sollte, fiel als Freiwilliger 1916 in- Flandern. Dank der reichen Erfahrung und des unermüd lichen Fleißes des Verstorbenen- überstand seine Firma die schwere Kriegs- und Nachkriegszeit. Als ihm seit 1930 Krankheit -allmählich die Arbeitskraft nahm, waren seine beiden Töchter und die Enkel in der Lage, nach und nach unter seiner Anleitung die Arbeit und Führung des Betriebes zu übernehmen. Waller Hersurth, Leipzig- — Verlag: Verlag des Börsen Vereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schriftlcitung und Expe- dition: Leipzig 6 1, Gerichtsweg 2S Postschlteßfach 274/76. — Druck: Ernst H edrich Nachf., Leipzig 0 1, Hospitalstrabe 11»—13. — DA. 7700/XI. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültigI