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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.12.1938
- Strukturtyp
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- 1938-12-24
- Erscheinungsdatum
- 24.12.1938
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- Deutsch
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und Lebensbeschreibungen von Dichtern und anderen großen Männern veröffentlicht werden können, über die es im Schrift tum der Werkbücherei mehr zu erfahren gibt. Auch Buchberichte und kleine Beiträge von Arbeitskameraden über ihre Eindrücke beim Lesen bestimmter Bücher, die in der Werkzeitung abgedruckt werden, finden in der Bctriebsgefolgschaft meist großen Wider hall, der sich in entsprechenden Ausleiheziffcrn spiegelt. Zur Förderung des guten Fachbuches, um die sich Staat, Wirtschaft und Deutsche Arbeitsfront seit Jahren mit Energie bemühen, kann die Reichsarbeitsgemeinschaft dem Werkbücherei- lciter wesentliche Fingerzeige geben. Hinweise aus zweckmäßige Maßnahmen der Buchkontrolle und Karteiführung, auf die gelegentliche Veranstaltung von Bu ch aus stell un- gen und nicht zuletzt die Erschließung der zahlreichen Hilfs quellen zur Unterrichtung über die national sozialistische Buch Politik vervollständigen die Unter stützung, die die Reichsarbcitsgemcinschaft Deutscher Wcrkbüche- rcicn ihren Mitgliedern angedeihen läßt. Als Dank dafür erhält sie wiederum aus den Betrieben Mitteilungen über Beob achtungen, die in den einzelnen Wcrkbüchcreien gemacht worden sind, sowie statistischeUnterlagen über die Ent wicklung der Büchereiarbcit, die sie für die Allgemeinheit aus- wcrtct. So bietet das deutsche Werkbüchereiwesen ein in der Fülle der Probleme wie der Einsatzmvglichkcitcn mannigfaltiges Auf gabengebiet, das — obwohl erst seit einigen Jahren planmäßig in Angriff genommen — dank der Tätigkeit der Deutschen Ar beitsfront und NS.-Gemeinschaft »Kraft durch Freude« sowie der Rcichsarbeitsgemeinschaft Deutscher Werkbüchereien bereits vielversprechende Erfolge aufzuzeigen hat. Literarische Nachrichten Die ostprcußischc Hitler-Jugend veranstaltet jetzt wieder eine neue Reihe von Dichteradeuden. Der sudeteudcutsche Schriftsteller Friedrich Boden reuth liest auf einer Vortragsreisc in zehn ostpreußischen Orten und in Danzig. Der Stellvertreter des Führers, Neichsministcr Rudolf Heß, hat an den Dichter Hans Carossa zum sechzigsten Geburtstag am 15. Dezember folgendes Glückwunschtelegramm gerichtet: »Am heu tigen Tage übermittele ich Ihnen in besonderer Anerkennung Ihres dichterischen Schaffens meine herzlichen Glückwünsche«. — Auch der bayerische Ministerpräsident Ludwig Sicbert hat dem Dichter zu seinem sechzigsten Geburtstag telegraphisch die herzlichsten Glück wünsche ausgesprochen. Wie alljährlich wird auch im Jahre 1939 vom Verein deutscher Ingenieure im NSBDT. der M a r - E y t h - P r e i s vergeben. Aus gezeichnet wird die beste noch nicht veröffentlichte Kurzcrzählnng ans den Gebieten der technischen Arbeit, vor allem ans der Landtechnik. Nähere Auskünfte erteilt die Geschäftsstelle des Vereins deutscher Ingenieure, Berlin NW 7, Jngcnieurhans. Der vor drei Jahren gestiftete Hebclprcis wurde für 1938 dem Dichter Eduard Nein ach er zngcsprochen, nachdem bereits Hermann Bnrte und Alfred Hnggenbergcr damit ausgezeichnet worden sind. Die feierliche Übergabe der Urkunde fand durch Kultusminister vr. Wacker im Kuppclsaal der Universität in Freiburg statt. (S. dazu auch den Aufsatz in Nr. 296/97, S. 992.) Zur weiteren Förderung der Schaffung wertvollen Jugenö- schrifttums wendet sich der Neichswalter des NS.-Lchrcrbundes, Gau leiter Wächtler, mit einem Aufruf erneut au die deutschen Schrift steller und Dichter zur Beteiligung an der neuen Ausschreibung für 1938/39 des »Hilf mit!« -Preises des NS. - Lehrer - bundes. Das Ziel der neuen Ausschreibung ist es, den Kreis der fiir das Jugendschrifttum Schaffenden weiter auszudehnen und schließlich jeden für diese Arbeit an der Jugend zu erfassen, der dazu berufen ist. Oberster Grundsatz ist: Das Beste ist fiir die Jugend gerade gut genug. Gute Gedichte, humorvolle Erzählungen, vor allem Mädchengeschichten und Erzählungen von der werktätigen Arbeit sind die besonderen Themen. Es werden wieder 3090 RM ver teilt, und zwar in Preisen von 800 bis 50 NM. Die Arbeiten sollen für Schüler bis vierzehn Jahre geeignet sein. Die Arbeiten dürfen einen Umfang von zehn Schreibmaschincnseiten nicht überschreiten und müssen unveröffentlicht sein. Die Manuskripte sind an die Jugendschriftcnstelle der Neichswaltung des NS.-Lehrerbundes in Bayreuth, Haus der Deutschen Erziehung, zu senden. Letzter Ein sendungstermin ist der 1. März 1939. Die Gesellschaft der Bücherfreunde zu Chemnitz hat ihre dies jährige Ehrengabe in Höhe von 500 NM dem Dichter Herbert von Hoerncr in Görlitz verliehen. Am 6. Januar 1939 liest auf Einladung der Buchhandlung Alfred Lorentz der Dichter Mirko Jelusich im Städti schen Kaufhaus in Leipzig aus eigenen Werken. Der Literatu rp reis der Stadt Zürich für 1938 im Betrage von fünftausend Franken wurde vom Züricher Stadtrat der Dichterin und Schriftstellerin Maria Waser in Zollikon für ihr gesamtes literarisches Werk zuerkannt. Auch im kommenden Jahre findet in Wuppertal wieder ein M u u d a r t e u w e t t b c w e r b statt. Zu der Veranstaltung vom 28. Mai bis 3. Juni treffen sich die Mundartendichter aller deut schen Gaue im Wettstreit um den »Goldenen Spatz von Wuppertal«. Im großen Saal des Gürzenich in Köln fand die feierliche Ver leihung des Rheinischen L i t c r a t u r p r c i s e s 1 938 an den Kölner Dichter Heinz S t c g u w e i t statt, /in seiner Fest ansprache feierte Landeshauptmann Haakc den Dichter als geistigen Träger der Nation. Er gab gleichzeitig die Stiftung eines »Förderer preises« bekannt, der erstmalig im nächsten Jahr an junge, hoff nungsvolle Talente verliehen werden soll. Die bisherigen Träger des rheinischen Literaturpreises vor Steguwcit waren Heinrich Lersch, Josef Ponten und Wilhelm Schäfer. Am 16. Dezember, dem Tage des fünfzigsten Geburtstages des Neichsstatthalters WilhelmMurr, schlossen sich die schwäbischen Dichter zum »S ch w übischen Dichterkrei s« unter der Schirmherrschaft des Neichsstatthalters zusammen. Mit der Leitung wurde Georg Schmückte beauftragt. Als zum »Schwäbischen Dichterkreis« gehörig werden betrachtet: Ernst Bacmeistcr, Karl Heinrich Bischofs, Karl Hans Bühner, Hans Heinrich Ehrler, Ludwig F-inckh, Anton Gabele, Otto Gmelin, Karl Götz, Wilhelm Kohlhaas, Isolde Kurz, August Lämmlc, Otto Lautenschlager, Heinrich Liliensein, Otto Linck, Hans Erich Owlglaß, Helmut Paulus, Haus Neyhiug, Mar Reuschle, Anna Schieber, Wilhelm Schloz, Paul Schmidt, Georg Schmückle, Gerd Schneider, Gerhard Schumann, Wilhelm Schüssen, Auguste Supper. Dichtung und Musik aus ärztlichem Kreis Der Verlag der Deutschen Ärzteschaft, Berlin, widmete einen seiner Kulturabcnde, die er im Nahmen des Lcistungs- kampfcs der deutschen Betriebe veranstaltet, dem Thema Arzt und Kunst«. Musik und Dichtung aus ärztlichem Kreise ließen die so fruchtbaren Beziehungen zwischen Arzttum und künstlerischem Schassen aus diesem Abend in der Singakademie lebendig werden und einen Blick in die gemeinsame Empsinduugsivelt tun, aus der Arzt und Künstler, jeder auf seine Art, die Kräfte fiir ihren Dienst an der Gestaltung des Menschen schöpfen. Die Vorlesungen des Dich ters und Arztes Hellmuth U n g e r, der ausgewählte Kapitel aus seinen Nomanen »Robert Koch« und »Germanin« vortrug und ihnen einige Worte über das Verhältnis des Arztes zur Kunst voran- setztc, waren ihrem Inhalt und Ausdruck nach beste Beispiele dieser Gemeinsamkeit. Den musikalischen Teil füllten Darbietungen des Berliner Ärzte-Orchesters, das unter seinem Dirigenten General- Musikdirektor l)r. Julius Kopsch Leistungen auswies, die den musik freudigen Ärzten Berlins das beste Zeugnis geben. Verlags direktor Alfred Hoffmann hatte dem Abend Sinn und Austakt ge geben, indem er auf die doppelte Ausgabe hinwics, den Schassenden das Kulturgut der Nation zu vermitteln und die kulturellen Ver bindungen gerade mit dem Stand zu pflegen, mit dem auch die Arbeit verknüpft, mit der Ärzteschaft. Dr. K. B.
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