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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.01.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-01-07
- Erscheinungsdatum
- 07.01.1939
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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Zu den deutsch-französischen Beziehungen auf dem Gebiet der Literatur Das Dezemberheft 1938 der »Deutsch-Französischen Monatshefte« (Turmberg-Verlag, Karlsruhe) ist vorwiegend literarischen Fragen gewidmet. Es behandelt also ein Gebiet im Rahmen der deutsch französischen Beziehungen, das, von deutscher Seite gesehen, sehr im argen liegt. Ist es doch eine bekannte Tatsache, daß dem Franzosen die moderne deutsche schöngeistige Literatur so gut wie unbekannt ist, da ihm durch das Feh len von Übersetzungen der Zugang zu ihr verschlossen bleibt und ihm. nach wie vor Übertragungen von Erzeug nissen deutscher Emigranten als Werke deutschen Schrifttums zuge mutet werden. Der deutsche Büchermarkt hat dagegen eine große Zahl aus dem Französischen üb ersetzter Werke aufzuweisen, von denen ein Teil nicht einmal als Bereicherung angesehen werden kann. Im Heft 12 der »T)eutsch-Französischen Monatshefte«, die in Frankreich mit gleichem Inhalt unter dem Titel »Cakwrs ?raneo- ^Ilemanils« stark verbreitet sind, nehmen nun maßgebende Fachleute von beiden Seiten zu den verschiedenen literarischen Fragen Stellung, so u. a. Karl Baur, der Leiter der Fachschaft Verlag, der über die »Pflichten und die Vera ntwortlichkeit des Verlegers« (»1.68 äevoirs 6t ia r6spov8abiIit6 Ü6 1'«zäit6ur«) schreibt. — Von besonderem Inter esse gerade für den Ver lags-buchhandel werden die titelmäßigen Zu sammenstellungen der s eit 1933 in den beiden Ländern erschienenen Übersetzungen von We rken der anderen Seite sein. Darnach er schienen in der Berichts.zeit 269 deutsche Werke in französischer Über setzung und 221 franzö fische Werke wurden ins Deutsche übertragen. Das Verhältnis versch iebt sich jedoch stark, wenn man von wissen schaftlichen Werken ab sieht. Aus der französischen schönen Literatur wurden 124 (darunter 88 neuere) Werke ins Deutsche übertrggen, da gegen erschienen aus dem gleichen Bereich der deutschen Literatur in französischer Spr ache nur 71 Veröffentlichungen, zum größten Teil ältere und klass ische Werke, sodaß man darunter eigentlich nur zwei Übertragungen von Carossa als moderne deutsche Literatur bezeichnen kann. Der Hauptschr'.ftleiter der »Deutsch-Französischen Monatshefte«, vr. Fritz Bran, streikt uns bei Übersendung des Dezember-Heftes: »Verlag und Sor time nt finden darin manche Anregungen, z. B. die Liste der Übersetzungen, die ja vor allem zeigt, daß viele wichtige Werke des deutschen Schrifttums noch nicht ins Französische übersetzt sind. Es wäre sehr erwünscht, wenn die Verlage mir mitteilten, welche Titel in der Liste fehlen, damit ein Nachtrag gebracht werden kann. Schließ! ich möchte ich noch darauf Hinweisen, daß außer auf dem Internat ionalen Verleger-Kongreß auch auf einer Arbeitswoche im August 1 937 auf >dem Schauinsland deutsche und französische Buchhändler zusammengekommen sind und daß in Fortführung dieser Beziehunger, auch der Buchhandel einen Beitrag zur Erfüllung der Pariser Er klärung vom 6. Dezember 1938 leisten kann. Dem gibt ja auch der ? Artikel von Herrn Karl Baur Ausdruck«. Ve ranstaltungen der Gruppe Buchhandel Leipz jg — Fachschaft Angestellte " Der nächste Arbeitsabend der Arbeitsgemeinschaft Leipziger Jun gbuchhändler findet am 10. Januar, 20.15 Uhr im Buchhändler- har.s (Hospitalstraße 11, Eingang III) statt, vr. Schlemminger wird lib er dem Internationalen Verleger-Kongreß be- .chten. Weiterhin hat sich freundlicherweise Herr Saegenschnitter von der Bibliothek des Börscnvereins bereit erklärt, an zwei Abenden (24. unk) 31. Januar) das Thema »B u ch h a n d e l s g e s ch i ch t e« und — voraussichtlich am 7. März — »Die Fachbücher des Buchhändlers« zu behandeln. Diese ebenso interessanten wie lehrreichen Abende finden in der Bibliothek des Börsenvereins statt; Beginn 20.15 Uhr. Der Leipziger Jungbuchhandcl wird dazu hiermit herzlichst eingeladcn. Da die Naumverhältnisse beschränkt sind, ist es notwendig, einen Überblick Uber die Tcilnchmerzahl zu haben. Es wird deshalb gebeten, die Teilnahme vorher anzumelden an Be rufskamerad Hermann Kiessig i. Hse. B. G. Tcubner, Poststraße 3/5. W. Beylich, Landesfachberater. Neuausgabe des Internationalen Adreßbuches der Antiquare In Anbetracht der großen Veränderungen auf dem internatio nalen Antiquariatsmarkt wird nunmehr die siebente Ausgabe des »Internationalen Adreßbuches der Antiquare 1 9 3 9« (Intorvstionsl Oiroetorz? ok ^ntiqusrian 6ook86U6r8 — Ü6p6rtoir6 Int6rnatiovg1 ck6 la l-ibrairie ^nci6nn6) vorbereitet. Alle Antiquare erhielten vom Verlag grüne Korrekturkarten zu ihrer kostenlosen Aufnahme in der neuen Ausgabe. Sofortige Rück sendung liegt im Interesse der Firmen. Antiquare, die diese Auf nahmekarte nicht erhalten haben, wollen sie sofort beim Verlag Straubing L Müller K.G., Weimar 1, Brennerstraße 18 anfordern. Freiplätze für buchhändlerische Arbeitswochen Zur Ergänzung der im Börsenblatt Nr. 300/1938 mitgeteilten Liste von Freiplatz-Spenden für buchhändlerische Arbeitswochen weisen wir auf den Schaufenster-Wettbewerb der Franckh'schen Ver lagshandlung W. Keller L Co. in Stuttgart im Sommer vorigen Jahres hin, bei dem der Verlag vierundeinehalbe Freistelle, z. Tl. mit Fahrgeld-Zuschüssen, gestiftet hat. Sieger im Sportappell der deutschen Betriebe Unter den mehr als 10 000 Betriebsgemeinschaften, die am Sport appell der Betriebe 1938 teilgenommen haben, wurde die männliche Gefolgschaft des Verlages Klimsch L Co. in Frankfurt a. M. in der Betriebsklasse 2 Reichssieger. Zur Beachtung Ende Dezember tauchte iu Hamburger Buchhandlungen unter dem Namen Herbert Näthke ein Mann auf, dem es durch sein sicheres Auftreten und die Vorspiegelung falscher Angaben über seine Person gelang, sich größere Bücherposten zu erschwindeln. Alter etwa dreißig Jahre, groß, blond, grüne Joppe. Anzeige ist bei der Staatsanwalt schaft Hamburg erstattet. Neue türkische Ortsnamen Im Laufe des Aufbaus der neuen Türkei sind eine große An zahl von Städte- und Ortsnamen geändert worden. Die nachstehende Aufstellung gibt über die Namensänderungen der wichtigsten Städte Aufschluß. Den deutschen Verlegern wird empfohlen, in neuen Ver öffentlichungen die offiziellen Ortsnamen anzuwenden. Ankara statt Angora Istanbul Beyoglu üsküdar „ Konstantinopel ,, P-ra § m „ Skutari l Tarabya Tekirdag „ Nodosto Edirne „ Adrianopel Kirklareli „ Kirkkilisse Gelibolu „ Gallipoli Canakkale „ Dardanellen, Eceaba „ Maydos Mürefte „ Myriophito Bursa „ Brussa Jzntk ., Nicäca Bandirma „ Panderma Izmir „ Smyrna Kar?iyaka „ Cordelio Vorstadt Söke „ Sokia Turgutlü „ Kassaba Sel^uk „ Ajasoluk (Ephesus) Ku?adasi statt Scala nova Sinop „ Sinope Kastamonu „ Kastamuni Trabzon „ Trapezunt Giresu „ Kerassund Antalya „ Adalia Mersin „ Mersina Konya „ Konia Fevzipa?a „ Entilli Gazi Antep „ Aintao Nusaybin „ Nissibin Diyarbakir „ Diarbekir Ergani „ Arghana Elazig „ Mamuret-ül-Aziz Cölemerk „ Dschulamerg Tokmak „ E?me Kurdistan, Armenien, armenischer Taurus u. a. m. sind zu ver meiden. Personalnachrichten Durch Erlaß des Führers und Reichskanzlers vom 18. Oktober 1938 hat Herr N. Jonnitiu, Generaldirektor der Cartea Nomaneasca S. A. in Bukare st, als Zeichen der Anerkennung für seine Verdienste um das deutsche Verlagswesen die zweite Stufe des Verdienstordens vom Deutschen Adler erhalten. * Herr Hermann Pohl, Leiter der technischen Betriebe des Verlags Kösel-Pustet in München, wurde bei einem Betriebs appell für seine fllnfundzwanzigjährige Zugehörigkeit zur Firma geehrt. Am 4. Januar starb im Alter von fünfundsechzig Jahren Herr Arthur Weber, Inhaber der Firma Volks-Buchvertrieb Arthur Weber in Leipzig. Waller Hcrsurth. Leipzig. - Verlag: Verlag des Börsenvereins der Deutsche» Vuchliändler zu Leipzig. — Anschrift der Schriftleitung inid Expe dition: Leipzig 6 1. Gerichtsweg 2«l Postschltesisach 274/76. Druck: Ernst k»edr,ch Nacds. Leipzig 6 1. Hospttalstrasie 11»—IS. — D.A. 7700/XII. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 glllttg!
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