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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.01.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-01-31
- Erscheinungsdatum
- 31.01.1939
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- Deutsch
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Die Finanzplanung des Verlegers Referat auf der XII. Tagung des Internationalen Verleger-Kongresses Erstattet von Dr. Ing. I. Fukätko-Prag (Schluß zu Nr. 22 u. 24) VIII. Werbekosten-Budget Vor Aufstellung eines Budgets dieser Art ist die genaue Festlegung des Betrages, den wir für die Werbung unserer Bücher ausgeben wollen, und die genaue Bestimmung der Wer bungsmittel erforderlich, die wir verwenden wollen. Die Gesamtsumme der Werbungslosten wird am zweck mäßigsten als bestimmter Prozentsatz des geplanten Gesamtab satzes bestimmt (der auf diese Weise mit 5—10°/» angesetzte Teil der Werbekosten bildet oft einen Bestandteil des Gestehungs- preises des Buches). Im Werbekosten-Budget gliedern wir diese Gesamtsumme nach Zeiträumen von bestimmter Dauer auf Grundlage der zeitlichen Einteilung des Vertriebs-Budgets oder nach Werbemitteln (z. B. Anzeigen in Zeitungen und Zeitschrif ten, Plakate, Prospekte, Kataloge, Filmreklame, Ausstellungen usw.). Im Rahmen der Gliederung der Werbekosten nach Werbe mitteln können wir nach anderen Gesichtspunkten noch andere Anordnungen vornehmen, z. B. nach der Vertriebsart (unmittel bare Werbung, Werbung beim Sortiment), nach der Werbungs art (z. B. übliche Werbung, besondere Werbefeldzüge), nach der geographischen Gliederung der Werbung (Inland, Ausland) usw. Als Beispiel geben wir in Tabelle 4 einen Entwurf für ein Werbekosten-Budget. Tabelle 4. Werbekosten-Budget Ausgestellt von Geprüft von Genehmigt von I Konten- ll Nr. A 2 3 lIahres- II Budget I 6 7 «SN 8 N Kataloge Prospekte Verschiedenes I. Ständige Werbung .... Anzeige in den Fachzeitschriften Werbung in Zeitungen . . . Werbung in Zeitschriften. . . Beilagen Rundschreiben und Drucksachen Follow-up-System Lichtreklame Sprechmerbung Plakate Dekorationsstoffe - II. Einführungs-Werbung . . III. Sonder-Werbcfeldzüge . . IV. Auslands-Werbung . . . V. Verschiedenes Kolonne 1 gibt das für den betreffenden Monat bewilligte Budget an. Zieht man von dieser Zahl die tatsächlichen Ausgaben für die Werbung (Kol. L> ab, dann stellt der evtl, verbleibende Rest den Monatssaldo dar (Kol. g). Kol. 4, 5 und 8 gilt für die Jahresziffern. Kol. 8 gibt den verfügbaren Betrag der im Laufe des Jahres nicht angegriffenen Wcrbungskosten an. IX. Gencral-Unkosten-Budget Im General-Unkosten-Budget werden die Voranschläge für die Unkosten eingetragen, die für alle Abteilungen unseres kauf männischen Betriebes gelten und aus diesem Grunde in den anderen selbständigen Budgets (wie Herstellungs-Budget, Ber- triebskosten-Budget usw.) nicht angeführt sind. Ein großer Teil dieser Kosten für Geschäftsführung und Verwaltungstätigkeit zeichnet sich durch eine gewisse Stetigkeit aus, die von den Um satzschwankungen weitgehend unabhängig ist. Hierher gehören beispielsweise Gehälter, Mieten, Heizungs- und Beleuchtungs kosten, Unterhaltung des Büros, Bllrobedarf usw. Neben dieser Gruppe von zumeist festen Verwaltungskosten tragen wir im General-Unkosten-Budget auch halb-feste Unkosten ein, deren Höhe gewissen Einflüssen unterliegt, wie sie vom Um fang der Herstellung oder des Vertriebs (z. B. Porti, Reise spesen), vom Gewinn (z. B. Gewinnsteuer), von der Finanz gebarung des Unternehmens (Bankzinsen, Steuern) und über haupt von allen Faktoren ausgcübt werden, die auf die ver schiedenen Abteilungen unseres Betriebes nicht klar genug aus geteilt werden können. Die Veranschlagung der allgemeinen, Verwaltungs- und Finanzkosten gründet sich auf die durchdachte Analyse der Zif fern, wie sie die Statistik des letzten Geschäftsjahres liefert und die nun nach den Saisonschwankungen (z. B. Heizungskosten, Beleuchtungskosten, Reisespesen), nach entsprechenden Umständen, wie sie in den Jahreszeiten des vergangenen Geschäftsjahres auf getreten sind, und nach verschiedenen anderen Faktoren, jeweils nach Maßgabe ihres Einflusses auf die Höhe der Kosten (z. B. Umfang der Herstellung, des Absatzes usw.), in den verschiedenen Positionen zusammengestellt werden müssen. Die Veranschlagung dieser letzten Kostenart und ihre zahlenmäßige Festlegung läßt sich mit dem System der Beitragsanteile an den verschiedenen Unterlagen (z. B. Herstellung, Gesamtabsatz usw.) durchführen, wobei gewisse Positionen saisonmäßig schwankender Natur (z. B. Heizung, Beleuchtung, Reisespesen nach den Belastungen der ent sprechenden Jahreszeit des Vorjahres oder in Auswirkung ver schiedener Faktoren) noch einer Berichtigung bedürfen. Wie bei den anderen Budgets müssen auch die Voranschläge für die General-Unkosten in kürzere Zeiträume, in denen wir mit dem Auftreten der betreffenden Kosten rechnen können, untergeteilt werden. Die Monatseinteilung ist hier zu empfehlen. Als Beispiel für die Aufstellung des General-Unkosten- Budgcts geben wir in Tabelle 5 (S. 89) eine schematische Tabelle mit den Hauptpositiünen, wie sie am häufigsten im Rahmen der General-Unkosten eines Verlagshauses auftreten. Auf dieser Tabelle sind die entsprechenden Unkosten in Gruppen von festen, halb-festen und besonderen Unkosten untergegliedert. X. Finanz-Budget Das Finanz-Budget, bisweilen zu Unrecht Kapital-Budget genannt, soll uns eine angenäherte Tabelle über die finanziellen Bedingungen im kommenden Geschäftsjahr, und zwar hinsicht lich der Bar-Einnahmen und -Ausgaben verschaffen. Beim Mitteilung der Fachgruppe Fachbuchverlag Im Rahmen der öffentlichen Fachbücherwerbung 1938 findet am 27. und 28. März eine Reichstagung des Kura toriums für das deutsche Fachschrifttum statt. Hieran angelchut ist eine Tagung der Fachbuchverleger in Berlin, auf der Refe renten der Hauptorganisationen der gewerblichen Wirtschaft u. a. sprechen werden. Ebenso werden berufsständische Fragen in kurzen Referaten behandelt. Das genaue Tagungsprogramm wird rechtzeitig bekannt gegeben. Ich bitte aber jetzt schon um Anmeldung zu der Tagung und um Übermittlung von Wünschen, welche Fragen in der Erörterung besonders interessieren. Karl von Wissell Leiter der Fachgruppe Fachbuchverlag Leipzig C l, Emilienstraße 2l
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