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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.01.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1939-01-31
- Erscheinungsdatum
- 31.01.1939
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- Deutsch
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Finanz-Budget beschränken wir uns nicht auf eine einfache Auf zählung der vermutlichen Einnahmen und Ausgaben, sondern wir nehmen durch Zusammenfassung der Salden eine ange- Tabelie 5. General-Unkosten-Budget Ausgestellt von Geprüft von Datum Genehmigt von Gehälter für Verwaltung und kaufmännische» Betrieb . . Löhne und Gehälter ausserhalb der Abteilungen Überstunden Soziale Lasten Bürobcdarf Telephon und Telegraph. . . Mieten Beleuchtung und Heizung . . . Büro-Unterhaltung ..... Verschiedene Steuer» .... Beiträge Anwalts- und Gerichtskosten. . Automobile Kosten für Nachforschungen . . Amortisicrung von Immobilien usw. Feste Unkosten insgesamt. . . Rcisespesen Porti Bank- und Inkasso-Spesen Finanzspesen (Zinsen, Agios Gewinnsteuer usw. Halbfcste Unkosten insgesamt . Abschreibungen auf zweifelhafte Debitoren usw. Sondcr-Unkosten insgesamt . . General-Unkosten insgesamt. . näherte Veranschlagung des Bedarfs unserer Firma an Be triebskapital und finanzieller Deckung an bestimmten künftigen Terminen und ferner eine Veranschlagung der verfügbaren Gelder der Firma vor. Auf Grund dieser zahlenmäßigen An nahmen in einem sachgemäß aufgestellten Finanz-Budget können wir zu rechter Zeit bestimmte finanzielle Maßnahmen vorberei ten und ergreifen, die für eine ununterbrochene Tätigkeit not wendig sind. Zeigt uns das Finanz-Budget beispielsweise, daß die Ausgaben unseres Hauses in einer künftigen Geschästsperiode vorübergehend oder ständig die Einnahmen übersteigen, dann können wir zu jeder Zeit im voraus die Deckung des Defizits durch Beschränkung der Ausgaben für Herstellung, durch Ver längerung ihrer Fälligkeitstermine, durch Erweiterung und Be schleunigung der gewöhnlichen Einnahmen oder durch Ver schaffung kurz- oder langfristiger Kredite in Angriff nehmen. Wenn aber im Finanz-Budget finanzielle Mehrbeträge erschei nen, dann lassen sie sich durch Schätzung beizeiten feststellen und kaufmännisch auswerten. Die Direktion oder die Buchhaltung sind in erster Linie zur Aufstellung des Finanz-Budgets berufen. Wie bereits gesagt, handelt es sich beim Finanz-Budget vor allem darum, in seinen Rahmen alle Einnahmen und alle Ausgaben cinzutragen. Die Hauptquelle, der wir stie Unterlagen für das Finanz-Budget entnehmen, sind einerseits die Kosten-Budgets <d. h. das Budget der Herstellungskosten, der Bertriebskosten, der General-Unkosten usw.) und andererseits die Einnahme-Budgets, wie sie das Ver triebs-Budget und andere Einnahmen darstellen. Die Unterlagen der Kosten- und Einnahmen-Budgets sind Rohmaterial, denn es fehlt sehr oft an einer zeitlichen Bestim mung her Zahlungen, die ejnzig und allein für das Finanz- Budget maßgeblich ist. Das bedeutet praktisch, daß alle Vor anschläge über Kosten und Einnahmen unter dem Gesichtspunkt der Realisierung, der Zahlung oder des Inkassos ausgestellt werden missen. Neben diesen Kosten (Ausgaben) und Einnah men (Gewinnen), die aus dem regelmäßigen Betrieb des Unter nehmens stammen, sind noch Bar-Ausgaben und -Einnahmen zu berücksichtigen, die aus den Verlust- und Gewinnrcchnungcn ver gangener Geschäftsjahre stammen, aber sich erst im laufenden Geschäftsjahr auswirken (z. B. Einnahmen aus übertragenen Guthaben vergangener Geschäftsjahre usw.). Schließlich finden sich hier noch gelegentlich außerordentliche Einnahmen und Ausgaben. All diese Unterlagen über Zahlungen und Jnkassi sind sach gemäß im Finanz-Budget zu ordnen und klar zu gliedern. Bei der Einordnung der angesetzten Einnahmen und Ausgaben ist darauf zu achten, daß die von uns für den Zahlungsplan ge schaffene Gattung oder Gruppe den Positionen oder Positions- gruppcn unserer Buchhaltung entspricht. Da^ist vor allem für die Budget-Kontrolle sehr wichtig, bei der wir die Voranschläge für Einnahmen und Ausgaben im Finanz-Budget mit den tat sächlichen Ergebnissen unserer Buchhaltung vergleichen. Die Budget-Kontrolle wird sich sehr schwierig gestalten, wenn die Ein ordnung der Einnahmen und Ausgaben im Zahlungs-Budget mit der Buchhaltung nicht genügend in Einklang gebracht ist. Um die Aufstellung eines Finanz-Budgets zu erläutern, geben wir in Tabelle 8 ein Beispiel. Jahr Tabelle 6. Finanz-Budget Quartal Aufgestellt von Geprüft von Nr. Positionen Januar Februar März 1 Vortrag: Kasse und flüssige Bankguthaben 55 600 98980 50560 2 688380 493580 594280 3 635000 642000 535 000 4 Salden 2—3 53380 — 148420 4- 59280 5 Kasse u.Guthabenzu Ultimo 1^4 108980 — 49 440 109840 6 10000 5000 7 Saldo 5—6 98980 — 49440 104840 8 Schuldenzahlungen 50000 9 Saldo 7—8 98980 — 49440 54840 IN Neue Anleihen 100000 11 Vorzutragender Saldo. 9-s-IO 98980 50560 54840 XI. Kredit-Budget Das Kredit-Budget ist eine Ergänzung zum Finanz-Budget. Es soll eine Übersicht über die Kredite vermitteln, die die Firma im kommenden Geschäftsjahr zur Sicherung ihrer Geschäfts tätigkeit, für den' Einsatz von Geldern, für den die laufenden Einnahmen nicht ausreichen, und zur Bereitstellung verfügbarer Mittel in ausreichender Höhe braucht. Neben einem Überblick über die Kredite und die Zeit des Kreditbedarfs soll das Kredit- Budget auch angeben, wie unser Haus gelegentliche Gcldüber- schüsse zu verwenden beabsichtigt. Das Kredit-Budget ist eng mit dem allgemeinen Finanz- Budget verbunden, dem es die Überschuß- oder Defizit-Zahlen entnimmt, mit denen die Firma im kommendest Geschäftsjahr rechnet. Weitere Informationen über Art und Hohe der bis jetzt erworbenen Kredite und ihre Verwendung sind im Kredit-Budget zusammengefaßt, das sie aus Bilanzen und anderen Unterlagen übernommen hat, die alsdann durch Informationen über neu erworbene Kredite zu ergänzen find. Auf Grund der Prüfung des erwarteten Bedarfs an Rücklagen, der Dauer dieses Bedarfs und der notwendigen Deckung, die die Firma zur Verfügung hat oder haben wird, bringt das Kredit-Budget im voraus zahlen mäßig die Finanzierung der künftigen Geschäftstätigkeit der Firma durch Kredite zum Ausdruck und bemüht sich, die Regel mäßigkeit des Geschäftsganges sicherzustellen. XII. General-Budget Die abschließende Arbeit der Budget-Praxis gilt dem Ge samt-Geschäftsgang unseres Verlagshauses und gipfelt in der Aufstellung des General-Budgets, das im Grunde ein Verlust- und Gewinn-Budget darstellt. Das General-Budget verfolgt das gleiche Ziel wie ein gewöhnliches Verlust- und Gewinn-Konto: Zusammenfassung der Einnahmen (Gewinne) und Kosten (Ver-
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