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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.02.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-02-21
- Erscheinungsdatum
- 21.02.1939
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- Deutsch
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angefaßt wird, wertvoll sein kann; es sind Arbeitsgemeinschaften oder Arbeitskreise. Die Meinungen über den Wert solcher Arbeitsgemeinschaften gehen genau so auseinander wie die Auffassungen über die Mit arbeit der Teilnehmer. Arbeitsgemeinschaften scheitern ja meist an ihrer schlaffen Organisation. Die Auswahl der Teilnehmer ist nicht richtig getroffen, die Aufstellung der Themen oft verfehlt und in ihrer Reihenfolge ungeregelt. Hinter jeder wirklich ernsthaften Arbeit mus; ein gewisser Zwang stehen, das gilt eben auch für eine Arbeits gemeinschaft. Seit wenigen Wochen arbeitet ein kleiner Kreis Leipziger Jung buchhändler in einer Arbeitsgemeinschaft. Sic sind bemüht, sich gerade solche Erkenntnisse zunutze zu machen und an ihrer eigenen beruf lichen Weiterbildung zu arbeiten. Die Referate sind auf den Ver- lagsbnchhandcl abgestellt, aus dem auch die Teilnehmer kommen. Es sind Buchhändler, die sich schon auf den verschiedensten Gebieten ihres Berufes gute Fachkenntnisse angeeignet haben. Die Referenten gehen teils aus der Arbeitsgemeinschaft selbst hervor, teils werden außenstehende Fachleute heraugezogen. Augenblicklich bewegen sich die Vorträge und Aussprachen noch um einfache Fachfragen; der Ausbau der Referate erfolgt nach und nach. Es soll Rücksicht ans die nicht immer einheitlichen Vorkenntnisse aller Kameraden ge nommen werden. Erste Voraussetzung jeglicher Gemeinschaftsarbeit ist die aktive Beteiligung aller Mitglieder — das gilt auch für diese Arbeits Literarische Der Führer hat ans Vorschlag des Neichsmiuisters für Volks aufklärung und Propaganda dem Dichter Hermann Burte aus Anlaß seines sechzigsten Geburtstages am 15. Februar in Anerkennung seiner Verdienste um das deutsche Schrifttum die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. — Die tiefe Verehrung und Dank barkeit, welche die engere alemannische Heimat ihrem Dichter Hermann Burte zu seinem sechzigsten Geburtstag cntgegenbrachte, fand ihren überzeugenden Ausdruck in einer Feierstunde, die die Stadt Lörrach für ihren großen Mitbürger veranstaltete. Im Mittelpunkt der Ehrungen stand die Verleihung des Ehrenbürgerbriefes. Unter Schirmherrschaft des Neichsministers für Volksanfklärung und Propaganda findet vom 23. bis 30. April in Bochum eine Friedrich Hebbel-Woche statt. Das Programm wird sieben Aufführungen Hebbelscher Dramen, Vorträge u. a. umfassen. Die philosophische Fakultät der Universität Tübingen über mittelte der Dichterin Isolde Kurz zum Silberjubiläum ihrer Ehrenpromotion und zur Vollendung ihres fünfunöachtzigsten Lebens jahres durch ein Handschreiben ihres Dekans Professor vr. Beber- meyer die herzlichsten Glückwünsche. Aus allen Gauen unseres Vaterlandes werden in diesem Jahr wieder die M u n d a r t e n d i ch t e r in die Hauptstadt des Bergischeu Landes, nach Wuppertal, kommen. Der große Wettstreit um den »Goldenen Spatz« geht in den Tagen vom 4. bis 6. Juni vor sich. Ans Wunsch der Bunöesleitung des Deutschen Scheffel bundes ist eine Arbeitsgemeinschaft gebildet worden, die eine Er weiterung des Karlsruher Scheffclmuseums vorbereiteu soll. Mau will eine neue Abteilung »Lebende Dichter am Oberrhein« schaffen, in der eine Auswahl von Dichtern in Bild, Handschrift und Werk dargestellt werden. Zum zweihundertsten Geburtstag des Dichters Christian Friedrich Daniel Schubart, der 1739 in Obersontheim bei Aalen in Württemberg geboren wurde, veranstaltet Aalen am 26. März eine Gedenkfeier. Von der württembergischcn Landesregierung wurden die Be dingungen für eine Teilnahme am Schwäbischen Dichter- prcis 1939 bckanntgegeben. Bewerbnngsberechtigt sind in Würt temberg geborene Dichter und Dichterinnen, deren Werke in der Zeit vom 1. Juli 1938 bis 30. Juni 1939 erschienen sind oder er scheinen. Bei Einsendung der Werke genügt Vorlage in Maschinen schrift. Letzter Zeitpunkt für die Einsendung ist der 30. Juni 1939. Die Werke sind in zwei Exemplaren beim Württembergischen Kultus ministerium, Stuttgart, einzureichen. Ein Werk, das bereits ander weitig ausgezeichnet wurde, wird nicht zngelassen. Die Entscheidung über die Prciszutcilung trifft der Kultusminister nach Anhörcn eines Preisgerichts. Der Preis in Höhe von 3000 NM wird wie bisher am Geburtstag Friedrich von Schillers, also am 10. No vember, verteilt werden. gemeinschaft. Aussprachen, die ein Thema von den verschiedensten Seiten beleuchten, schließen sich an die Referate in ungezwungener Form an und geben jedem Teilnehmer brauchbare Anregungen. Laufende Zeitschriftenbesprechungen und Literaturzusammenstellun gen sind ein fester Bestandteil dieser Arbeit geworden. Der Arbeitskreis soll aber keine private Einrichtung sein, viel mehr wird der ganze Leipziger Buchhandel um seine Mitarbeit gebeten. Alle jungen Berufskameraden mit einiger fachlicher Er fahrung, die glauben, Freude und Interesse an dieser Arbeit auf- bringcn zu können, sind uns willkommen. Die Beteiligung ist nicht mit Kosten verbunden. Zusammenkunft vierzehntägig, Montags, 20 Uhr, II. Städtische Vücherhalle, Steinstraße 56 — Vortragssaal. Die nächsten Referate: 6. März: Wertvolle Werk- und Akziöenzschriften älterer und moderner Schnittart: Eigenart, Anwendnngsmöglichkeiten, Herkunft. (Dieses Referat wurde am 20. Februar begonnen.) 20. März: Die Werbung des Verlegers — Typographische Gcstal- tungssragen (Besprechung von vielen Beispielen, Verbcsse- rungsmöglichkeiten — Schrift — Papier — Textanordnung). Schriftliche Anmeldung unter Angabe der Firma und des augen blicklichen Arbeitsgebietes an den Unterzeichneten erbeten. Anschrist: Leipzig O 5, Crusiusstraße 1/1. Alexander Hampe. Nachrichten Der Präsident der Neichsschrifttumskammer, Staatsrat Hanns Johst, sandte dem Dichter Hermann Stehr zu dessen fttnfundsiebzigsten Geburtstag am 16. Februar folgendes Glück wunschtelegramm: »Es ist mir persönliches Bedürfnis, Ihnen an läßlich Ihres fünfundsiebzigsten Geburtstages herzlichen Glückwunsch, zugleich aber auch Bewunderung und Ehrfurcht für Ihr dichterisches Schaffen auszudrücken. Ihr Werk ist ein Denkmal deutscher Seele in ihrer ganzen Größe und Innigkeit geworden. Mit mir hoffen alle deutschen Dichter und darüber hinaus alle am deutschen Buche Werktätigen, daß Ihnen noch viele Jahre fruchtbaren Schaffens für Ihr Volk beschicken sein mögen«. — 1934 wurde Hermann Stehr die höchste Ehrung des Reiches, der Adlcrschild, verliehen. Der Führer hat dem Schriftsteller Josef Stolzing- Cerny zur Vollendung seines siebzigsten Lebensjahres am 12. Fe bruar telegraphisch seine besten Glückwünsche ausgesprochen und ihm die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Auch Neichsminister vr. Goebbels hat dem durch seine Verdienste um die kulturpolitische Arbeit der nationalsozialistischen Presse bekannten Schriftsteller herzlich beglückwünscht. 1932 hatte er seine journa listische Tätigkeit anfgegcben, um sich ganz der eigenen schriftstelle rischen Arbeit widmen zu können. Das mittelfränkische Städtchen Eschenbach, das als Geburts- und Sterbeort des Minnesängers Wolfram von Eschenbach seinen Namen in Wolframs-Eschenbach umwandelte, errichtet gegenwärtig im Dcutschoröensschloß ein Wolfram-Archiv, das alles Wichtige über das Leben und Schaffen Wolframs von Eschenbach aufneh men soll. Elektronätzungen muffen geschützt werden Kürzlich wurde an dieser Stelle darauf hiugewiesen, daß Elektronätzungen bestimmt mehr Vertrauen verdienen (s. Nr. 30). Eines aber wurde in dieser Abhandlung nicht mit der nötigen Deut lichkeit gesagt, nämlich daß Elektronätzungen außerordentlich schnell orydieren und deshalb unbedingt dagegen geschützt werden müssen. War es bei Zinkätzungen möglich, diese unter günstigen Umständen bis zu einigen Jahren ohne Orydschutz anfzubewahrcn, so tut mau bei Elektron gut, sie gegen Oxyd zu schützen, auch wenn man sie nur einige Tage anfbewahrt. Nach einigen Monaten ist jedes ungeschützte Elektronklischee unweigerlich verloren. Wer sich deshalb vor Schaden bewahren will, gehe nicht leichtsinnig mit seinen Klischees um. Es gibt zwei Arten von Orydschntzmitteln, nämlich pastcnförmige und fliissige. Den Vorzug verdienen die flüssigen, die lackartig anf- trocknen. Das Arbeiten mit pastenförmigen bringt viele Umstände mit sich. Den Hauptbestandteil dieser Pasten bildet in den meisten, wenn nicht in allen Fällen chemisch reine Vaseline. Mer kein Oxyd- schntzmittel zur Hand hat, besorge sich deshalb chemisch reine Vaseline. Ehe man aber darangeht, die Klischees damit einzureiben, wasche 150 Nr. 44 Dienstag, Len 31. Februar 1680
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