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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.02.1939
- Strukturtyp
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- 1939-02-23
- Erscheinungsdatum
- 23.02.1939
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Achter Fortbildungskursus für Verlags hersteller 1939 Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß der Termin für den diesjährigen Verlagsherstellerkursus endgültig auf die Zeit vom 12. bis 25. März festgesetzt worden ist. Den Teilnehmern, die sich bereits fest angemeldet haben, wird im Laufe der nächsten Woche der'Arbeitsplan zugestellt. Neue Anmel dungen können nur noch in beschränktem Um fange angenommen werden, da eine bestimmte Teil nehmerzahl, die schon fast erreicht ist, nicht überschritten werden soll. Weitere Interessenten werden deshalb gebeten, sich schnell st ens an die Geschäfts st elle des B ö r s e n v e r e i n s, Leipzig C I, Gerichts weg 26, zu wenden. Die erste Ausschreibung des Kursus erfolgte im Börsenblatt vom 3. Januar, eine weitere Mittei lung erging im Börsenblatt vom 14. Januar. Beide Veröffent lichungen sind bei Neuanmeldungen zu beachten. Leipzig, den 22. Februar 1839 Or. Heß Abrechnung des Ausstellungsgutes der „Woche des Deutsches Buches" im Gau Westfalen-Süd Die Abrechnung des Kommissionsgutes konnte aus den in zwischen dargelegten Gründen erst im Januar d. I. erfolgen. Fünf Dortmunder Buchhandlungen haben sich in die Arbeit der Rücksendungen geteilt, sodaß die letzte Remittendenkiste am 1. Februar 1939 nach Leipzig unterwegs war. Die Rücksendun gen sind sämtlich bei den Kommissionären eingetroffen, sodaß ich bitte, weitere Reklamationen an den Landeskulturwalter Gau Westfalen-Süd zu unterlassen. Sollte in irgendeinem Ein zelfalle eine Beanstandung nötig sein, so bitte ich die Herren Verleger, sich unmittelbar an Herrn Ernst Brügmann in Dort mund zu wenden. Wilhelm Gustorff Landesobmann der Gruppe Buchhandel Gau Westfalen-Süd Die Werkzeitschrift und ihre Stellung im Zeitschriftenwesen Uber dieses Thema sprach der Referent des Neichsverbandes der deutschen Zeitschriften-Verleger vr. Erich Volkmann am 17. Fe bruar in einer gemeinsamen öffentlichen Sitzung des Seminars für Buchhandelsbetriebslehre der Handels-Hochschule Leipzig und ihrer Abteilung für Wirtschaftspublizistik und Zeitungsbetriebslehre. Zu vor hatte der Direktor des Seminars, Prof. vr. Menz, auf den Sinn dieser öffentlichen Veranstaltungen hingewiesen, mit denen Wissenschaft und Praxis miteinander in Kontakt gebracht werden sollen. Sie sollen weitere Kreise mit der wissenschaftlichen Arbeit bekannt machen, aber auch gleichzeitig Gelegenheit bieten, die Wünsche und Bedürfnisse der Praxis kennenzulernen. Die Werkzeitschrift, der das Thema des Abends galt, bezeichnet«: Prof. vr. Menz als ein Instrument, das in der Menschenführung des heutigen Staates immer mehr an Wert zunimmt. vr. Volkmann ging zunächst auf die unterscheidenden Merkmale der Werkzeitschrift gegenüber anderen ähnlichen Presseerzeugnisscn ein und würdigte die klärende und ordnende Tätigkeit, die die Neichs- pressekammer auf diesem Gebjet geleistet hat. Die Bedeutung der Werkzeitschrift ist an ihrer Verbreitung zu ermessen, die gegenwärtig etwa 4 Millionen Stück beträgt. Weiter beschäftigte er sich eingehend mit den Ursprüngen und verschiedenen Vorläufern der Werkzeitschrift, die schon recht weit zurückliegen. Die Werkzeitschriften im heutigen Sinne sind aus den Zeitschriften der nationalsozialistischen Betriebs zellen entstanden, die vor der Machtübernahme die Aufgabe hatten, die Betriebe für den Nationalsozialismus zu erobern. Ihre heutige Aufgabe besteht darin, den arbeitenden Menschen für die Gemein schaft zu erziehen und sich für eine Organisation der Arbeit unter ein heitlicher Lenkung einzusetzen. Diese Aufgabe bestimmt ihren Inhalt, der von der Neichspressekammer genau festgelegt ist. Ihre Anordnung vom 22. September 1936 wurde vom Vortragenden im einzelnen durchgesprochen und erläutert. — Die Werkzeitschrift, die von den Angehörigen des Betriebes selbst gestaltet wird, hat schon manches verborgene Talent an den Tag gebracht und der Vortragende be- zeichnete es als eine dankbare Aufgabe für einen Verlag, eine Sammlung der besten in den Werkzcitschriften enthaltenen Beiträge zu veranstalten. Andererseits will die Werkzeitschrift zu den kul turellen Netchtümern der Nation hinfllhrcn und die Freude am gedruckten Wort wecken. — In seinem Schlußwort unterstrich Prof. Menz noch besonders die Beziehungen der Werkzeitschrift zum Buch und wies noch einmal auf die von der Neichspressekammer gegenüber der Zeitschrift vorgenommene Abgrenzung hin. Kulturpreise der SA. verliehen Vor dem Kulturkreis der SA. sprach auf der Arbeitstagung am Dienstag in Berlin der Stabschef der SA., Viktor Lutze, und verkündete die Namen der Träger der Kulturpreise der SA. für künstlerische Leistungen, die von Männern in den Reihen der SA. vollbracht wurden. Mit dem Preis für bildende Kunst wurde SA.-Brigadeführer Walter Heit Müller ausgezeichnet, der künstlerische Gestalter des Ehrenschreines für das ebenfalls von ihm geschaffene »Wachbuch der Standarte Horst Wessel«, öaS der Stabschef der SA. dem Führer im Vorjahr zum Geburtstag überreichte. Der Preis für Schrifttum wurde dem Ober sturmführer Hannes Kremer verliehen, wobei für die Ver leihung das im vorigen Jahr erschienene Werk »Gottes Rune« be stimmend war. Der Musikpreis ist für ein Preisausschreiben ausgesetzt, das der Schaffung eines »SA.-Rufes« gilt, Mit dem, ähnlich wie im Zapfenstreich der Wehrmacht, für die SA. eine würdige musikalische Feierstunde geschaffen werden soll. In einer Rede vor den Angehörigen des Kulturkreises hob Stabschef Lutze die kulturelle Aufgabe der SA. hervor. Die Wehr erziehung am deutschen Manne müsse durch kulturelles Schaffen im soldatischen Geist auf allen Gebieten der Kunst ihre wertvollste und unentbehrliche Ergänzung finden, so erklärte der Stabschef, um dann sortzufahren: »Die SA. ist die Demonstration des Nationalsozialis mus nach außen. Mit dem Kulturkrcis der SA. tritt ein Mittel in Erscheinung, um die Seele des deutschen Menschen anzusprechen. Die Leistungen des Kulturkreises sollen die kulturellen Kräfte der SA. formen, erfassen und zum Einsatz bringen. Die durch den Führer erlaß klar umrissene wehrerzieherische Aufgabe der SA. erfordert, daß die weltanschaulichen und kulturellen Werte im deutschen Men schen stärker denn je geweckt und gepflegt werden. Diesem Ziel gilt die Arbeit des Kulturkreises, der aus dem SA.-Geist heraus Werte schasst, die über den Tag hinaus Geltung haben«. Zur Verleihung des Kulturpreises der SA. für Dichtung schreibt die NS.-Korrespondeuz u. a.: »Hannes Kremer entstammt dem Grenz landdeutschtum. Bereits seine Großeltern waren im Elsaß ansässig. Er selbst wurde am 30. Dezember 1906 in Straßburg geboren. Seit dem Jahre 1928 bereits gehört er der NSDAP, an und ist Träger des Goldenen Ehrenzeichens. Zur Zeit lebt er in Oberbayern. Im vergangenen Jahre ließ er unter dem Titel ,Gottes Rune (Ein Buch von Glaube und Treue)' einen Roman erscheinen, der die Kampfjahre der nationalsozialistischen Bewegung in dem gewählten HandlunFsraum einer kleinen Stadt mit der ganzen Vielfalt bürger licher Intrigen und kämpferischer Ansatzpunkte von uns wieder lebendig werden ließ. Die Wirkung dieses Buches, dessen klare und einfache Sprache nicht nur den wirklich phrasenlosen Dichter, sondern vor allem auch den kompromißlosen und nüchternen Kämpfer verrät, bat nickt nur die alten Nationalsozialisten mit Begeisterung erfüllt, sondern hat selbst denen, die früher abseits standen, einen Begriff von der Größe des Kampfes gegeben, der da von wenigen geführt wurde. Das erst vor kurzem erschienene zweite Werk von Hannes Kremer (.Legenden der Bosheit'. Erfundene und wahrhaftige Ge schichten für hochgemute Deutsche) besitzt im Grunde genommen die selbe menschliche und künstlerische Zielsetzung, wenn es sie auch mit anderen Mitteln zu erreichen sucht. Diese Legenden, die in bos hafter, bitterer und scherzhafter Form sozusagen eine .Typologie' des Menschlichen geben, bedeuten auch unter rein literarischen Ge sichtspunkten einen neuartigen und überaus gelungenen Versuch«. Nr. 46 Donnerstag, Len 33. Februar 1939 15t»
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