»I-,,,i>>r-1» 20» ,,. Münchncr Muestk Mchrichtcn Wii-tschafisblait, Alpine und Sport-Zeitung, Theater- und Kunst-Chronik de« deutschen Süden« V»«>ch»e? Vv^botsnv ksiss kn /^sisn klsmlngr SokSkreln bsrirktst Eine Durchquerung Asiens von Peking nach Kaschmir, durch Gebiete, die kaum je eines Weitzen Futz betrat, und die von Völkern be wohnt werden, die als räuberisch und gefährlich gelten, ist auch im Jahre 19SS noch ein grotzeS Abenteuer, Wenn diesen Zug aber, noch dazu mit ganz bescheidenen Mitteln, eine Frau unter nimmt und tapser durchhält, so ist cs wirklich eine Heldentat. Ella K, Vsaillart hat von ihrer „Verbot e ne n Reite" iRriwablt-lKer- lag, Berlin, 302 S) berichtet, und cs ist gelungen, hier zu beherrschendem Einfluß zu kommen. Wie diese mdirckte Herrschaft gehand- habt wird, welche Kräfte ihr widerstreben und nachgcben, wird in einem klaren Bild gezeichnet Heute, wo Rußland China in seinem Konflikt mit Japan Hilfestellung leistet, wird natürlich der russische Einfluß über das damals erreichte Maß noch weit hinauSgcwachsen sein. Die „Verbotene Reise", von der Nankinger j Regierung verboten, weil ihr nichts an einem das. einer buna hinan Dinge usier^bic bo ti schül—iIMrWtnui e Zentralasien smilleilt. Ella Maillarthat die Reise zusammen mit Peter Fleming ge macht. und cß nt nun außcro;LcnPch reiz- glL-veiden^De- richte^F^em^nas^ .Ta- dielcn seiner^BMei- 80 Men, i n g stchost allzu sehr aus das We sentlichste beschränkt und eine spürbare Scheu hat, uninter essant zu werden, da erzählt „Kini" unbe- sangcn vom Kleinen und Große», und ge rade diese Kleinmale- rci bringt ost Einzel heiten. die überaus aufschlußreich sind. Der sieben Monate «ährende und über dreitausendsünfhun- dett englische Meilen sich erstreckende Weg der kleinen Karawane führte von China aus am Nordrande Tibets eitlang durch die chinesische Außenpro vinz Sinkiana nach Kaschmir und Indien. Man erlebt mit: den klugen, aber auch ge rissenen und weich- geschmeidigen Chine sen. den nomadischen Mongolen in der jahrtausendealten Kargheit seines Le bens. den kriegeri schen und grausamen Dunganen, Chinas MoSl.-m, auch der Raste nach vom Chi nesen unterschieden, und endlich Türkis, Afgha nen, Inder und all die Völkerschaften, deren Lcbensgebicte am Pamlr zusammenstoßen. Der eigentliche journalistische Zweck der Reise war die Erkundung der Verhältnisse in Sinkian LIl» kl. tlaillart »n<l I-etor Slsmlog Einblick von Fremden in die umstrittenen Hern- schastsverhältmsse Chincsisch-Zentralasicns lag, hat die unerhörten Anstrengungen, die sie vor allem für diese tapfere Frau mit sich brachte, gelohnt. Das bezeugt dieses eindrucksvolle Buch. das sich neben Peter Rlcminsis -Laia^ennacli- LtaHv/n, cken // ZS ! tE- ! ^oncks-r cken kl. AL/tö^ä </LLre, E e//t (Vas