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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.03.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-03-14
- Erscheinungsdatum
- 14.03.1939
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- Deutsch
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel 31) Leipzig, Dienstag den 14. März 1939 1V6. Jahrgang Vas buckkändlerilwe factibuck in die betriebe! Der deutsche Buchhandel verfügt über ein reiches und ausgezeichnetes Fachschrifttum, das nicht brach- liegen darf, sondern stärker als bisher in der Ausbildung und Fortbildung des Nachwuchses eingesetzt werden muß. Fehlende Arbeitskräfte können heute nur durch Leistungssteigerung ausgeglichen werden. Dazu kann aber auch im Buchhandel vor allem das Fachbuch mithelfen. Ich fordere daher die Betriebsführer auf, dafür zu sorgen, daß in jedem Betrieb ein Kernbestand der wichtigsten buchhändlerischen Fachbücher vorhanden ist. Dies gilt in besonderem Maße für die Betriebe, die Lehrlinge ausbilden. Hier muß das buchhändlerische Fachbuch künftig planmäßig in der Ausbildung ein gesetzt werden! Schließlich sollte der in anderen Gewerbe- und Handelszweigen vielfach geübte schöne Brauch, dem Lehr ling nach erfolgreich beendeter Lehrzeit ein Fachbuch mit auf den Weg zu geben, auch im Buchhandel sich stärker einbürgern. Die Kosten wiegen gering gegenüber dem Nutzen, den das planmäßig eingesetzte Fach buch bietet. Berlin, den 7. März lyZg Baur Eine erste Auswahl von Fachbüchern für den jungen Buchhändler Zugleich Grundstock für eine Fachbücherei Von Gerhard Schönfelder Im Betrieb lernt der Lehrling die praktische Arbeitswelt seines Berufes kennen. In der Arbeit erwirbt er sich die not wendigen Fertigkeiten; aus den Erfahrungen sammeln sich Kenntnisse. Freilich wird sich das Bcrufswissen eines Buchhänd lers darin niemals erschöpfen. Wir verlangen heute schon in der Grundlehre vom jungen Buchhändler Kenntnis der Arbeits- zusammen hänge und verlangen sie später vom Gehilfen erst recht. Dazu kommt, daß der Gegenstand unserer Berufsarbeit — die Welt der Bücher und Menschen — ungeheuer mannig faltig und dauerndem Wandel unterworfen ist. Das heißt aber: der echte Buchhändler lernt niemals aus! Der Kreis seiner Interessen kann gar nicht weit genug gespannt sein, und seine Beziehungen zum Leben und zur Zeit können gar nicht eng genug sein! Hier setzt das Fachbuch ein. Hier muß es schon in der Lehre ganz bewußt eingesetzt werden. Die Arbeitswelt des Betriebes muß ergänzt werden durch das Wissen des Fachbuches! Das gute Fachbuch ist nicht dazu da, fachzusimpeln, zu spezialisieren und den Gesichtskreis einzuschränken, sondern ganz im Gegenteil, ihn aufzulockern und auszuweiten zur Welt des Buches! Betrieb und Fachbuch ergänzen sich also in der Ausbil dung und Erziehung zum leistungsfähigen Buchhändler. Mancher wird nun vielleicht erstaunt sein, in dieser Liste Büchern zu begegnen, die er nicht unter die »Fachliteratur« gerechnet hätte. Das mag sein. Es liegt aber im Wesen der buch- händlerischen Arbeit, daß sie sich nicht im Einzelbetrieb und nicht in bestimmten Fertigkeiten und Kenntnissen ein für allemal er schöpft. Sie ist auf das geistige Leben des Volkes gerichtet und daher so weit und so unerschöpflich wie dieses selbst. Daher ge hören die kulturpolitischen Reden des Führers selbstverständlich genau so wie eine gute Literaturgeschichte oder ein gutes Buch über den Wert und die Ehre der deutschen Sprache zu den Bü chern, die der rechte Buchhändler von Berufs wegen kennen muß. Das Fach- oder besser gesagt das Berussschristtum des Buchhandels und des Buchgewerbes ist unübersehbar groß. Es wird noch größer unter dem eben gekennzeichneten Gesichtspunkt. Vollständigkeit wäre also zwecklos. Aber auch jede Auswahl von dreißig oder vierzig beliebigen Titeln wäre Willkür. W i r beschränken uns daher in dieser Liste bewußt auf diejenigen Bücher, die in er st er Linie für den Lehrling und den jungen Gehilfen in Be tracht kommen. Es sollen dabei diejenigen Werke, die als Grundstock einer fachlichen Betricbsbücherci in jedem Lehrbetrieb vorhanden sein müßten, besonders gekennzeichnet werden. So groß das buchhändlerische Berussschristtum ist, so ver hältnismäßig gering ist die Zähl der Bücher, die unter diesen Gesichtspunkten in Betracht kommt. Es scheidet zunächst aus das fachwissenschastliche Schrifttum. Es scheidet aus das Schrifttum über reine Spezialthemen. Es scheiden ferner aus die zahlreichen veralteten oder sonstwie überholten Werke, die im besten Falle nur mehr ein historisches Interesse besitzen. Nm wirklich nur einen »Grundstock« herauszuarbeiten, scheiden schließlich aus auch die Schriften der Grenzgebiete: Bibliotheks-, Zeitungs- und Zeitschristenwesen, Musikalien-, Lchrmittelhandel und Leihbü cherei. Es bleiben darüber hinaus sogar noch einige Lücken, und zwar dort, wo ein brauchbares Buch zur Zeit noch nicht genannt werden kann. Uber die Wege, die weiter führen, sei am Schluß noch eini ges gesagt. Fürs erste wäre schon viel erreicht, wenn der Ausruf Nr. 82 Dienstag, den 14. März 1939 sos
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