Ende März erscheint Kaspar Kulenkampff-Post Neiter unterm Himmel Kriegsbriefe eines jungen Ulanen und Fliegers Mit 2 Abbildungen . Leinen RM 4.Z0 In diesen Briefen des Bruders von Professor Kulenkampff, dem berühmten Violinvir tuosen, liegt etwas Sieghaft-Junges und Frisches. Hier schreibt ein vorbildlicher Soldat und Sohn in schlichten und ergreifenden Briefen die harte Sprache der Front. Der rückhaltlose Mut, das Gefühl der Verantwortung, der Opferwille, der die Besten der damaligen Jugend kennzeichnet, und die rührende Anhänglichkeit an die Eltern, die Familie, die Heimat, geben diesen Briefdokumenten eine zwar völlig unliterarische, aber er schütternde Größe. Sie wenden sich vor allem auch an eine neue Jugend, die sich hier an einer beispielhaften Haltung ausrichten und an der Schilderung der Kriegsjahre 1914-1918, der Kämpfe in den Vogesen, der Kampfflüge an der Westfront mit dem von Kulenkampff so sehr bewunderten und verehrten damaligen Leutnant Göring, begeistern kann. „Wir jungen Leute", so heißt es hier kurz vorm tödlichen Absturz, „sind jetzt auf einer Höhe des Lebens, die wir später nicht werden halten können, und wer jetzt fällt, ist glücklich und braucht den immer traurigen Abstieg nicht zu sehen." Die soldatische Unbekümmertheit um das eigene Geschick, die jeden Abstieg überdauert und die heute wieder in der Jugend lebt, findet hier einen geradezu prophetischen Ausdruck. (D Kowohlt derlag » Stuttgart » Lerltn 218» Nr. Sä Freitag, den 17. Mär, IMS 1687