Der neue Roman von Richard Wenz ist ein Sinnbild der Not, worin sich die ledige Mutter mit ihrem Kinde vor den Moralsatzungen der Vergangenheit befand. Hier überwindet ein hochgemutes Mädchen das Notmal durch den opferfreudigen Willen zur Mutterschaft, macht den Brachkamp wieder grünen und setzt an die Stelle des Kreuzes den Blütenbaum fruchtverhcißender Zukunft. In Leinen und mehrfarbigem Schuhumschlag RM 4.50 Richard Wenz im Spiegel der Öffentlichkeit Die Kölnische Zeitung: Es ist eine lange Reihe von Romanen, die die Marksteine km Leben des nun Sechzigjährigen bilden. Untersucht man sie auf ihr Gemeinsames — das damit zugleich als der Grundakkord dieses Dichterlebens erkannt wäre — so wird man finden, daß fie ausnahms los das Verhältnis des Einzel- und Eigenmenschen zur Gemeinschaft behandeln, einmal vom sozialen, ein andermal vom künstlerischen, ein drittes Mal vom politischen Standpunkt aus. Nicht selten wiederholt sich in ihnen zwei-, dreimal dieselbe in sich abgewandelte Problemstellung, ein Beweis dafür, wie ernst es dem Autor um die Gestaltung und Lösung dieser Frage ist. Der Völkische Beobachter: Rheinische Fröhlichkeit und das Bemühen um tieferen Gehalt ver einigen sich bei Wenz, der Anspruch darauf erheben darf, die deutsche Sprache um eine Anzahl neuer Formen erweitert zu haben. Die Rheinisch-Westfälische Zeitung: Richard Wenz hat in den letzten Jahren eine entschei dende Steigerung seiner Fruchtbarkeit erfahren, wie der Wein mit den Jahren reifer und voller wird. (D Prospekt Sonder- Verlag Hub. Hoch, Düsseldorf 1844 Nr. 68 Mittwoch, den 22. März 1838