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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.03.1939
- Strukturtyp
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- 1939-03-30
- Erscheinungsdatum
- 30.03.1939
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- Deutsch
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Reichsschrifttumskammer. Gruppe Buchhandel Entlassung aus der Mitgliedschaft — Anschristgesuch Herr Gerhard Horschke, geb. 28. Februar 1904 in Lansle (Krs. Schwerin), zuletzt wohnhaft in Berlin W 35, Kur- fürstenstratze 43, der den Ausweis L V 9079 besaß, ist mit Wir kung vom 31. Dezember 1938 aus der Mitgliedschaft der Rcichs- schrifttumskammer entlassen worden. Herr Horschke darf somit nicht ohne weiteres als Buchvertreter beschäftigt werden. Herr MathiasStolz, geb. am 8. April 1901 in Orscholz, wohnhaft zuletzt in Rehlingen (Saar), Poststraße 40, der den Ausweis 8 V 3701 besaß, ist mit Wirkung vom 31. März 1937 aus der Mitgliedschaft der Reichsschrifttumskammer entlassen worden. Herr Stolz darf somit nicht ohne weiteres als Buchver treter beschäftigt werden. Dem gesamten Reisebuchhandel wird hiermit zur Kenntnis gegeben, daß der frühere Buchvertreter Richard Eggers, geb. am 17. Dezember 1903 in Hamburg, wohnhaft: Möser bei Magdeburg, v. Beelowstraße 2, nicht mehr die Mitgliedschaft zur Reichsschrifttumskammer besitzt und daher auch nicht mehr berech tigt ist, die Tätigkeit als Buchvertreter auszuüben. Die Buchvertreterin Helene Meyer, geb. Kulle, geb. am 5. April 1898 zu Göttingen, zuletzt wohnhaft Braunschweig, Neue Straße 28 I., besitzt den Ausweis Nr. 7216. Es war bisher nicht möglich, ihre derzeitige Anschrift und Bcschäftigungsfirma festzu stellen. Die Firmen des Reise- und Bersandbuchhandcls werden daher gebeten, der Reichsschrifttumskammer — Gruppe Buch handel — Leipzig C 1, Hospitalstraße 111., Mitteilung zu machen, falls sie Frau Meyer beschäftigen oder ihre Anschrift kennen. Verzeichnis der wichtigsten Bekanntmachungen 1. Januar bis 30. März 1839 Ausland Unentgeltliche Versendung von Waren ins A. Nr. 54. Jachbuchwerbung Arbeitsplan. Nr. 28. Frei stücke Anordnung der Netchsschrtfttumskammer über die Anforderung von Fr. von Verlagen. Nr. 44. Hitler-Jugend Monatsbuch. Nr. 22. Kalender Freigabe des Verkaufs unter dem Ladenpreis. Nr. 14. Österreich Beschränkung der Errichtung von Unternehmungen aus dem Ge biete der Reichskulturkammer. Nr. 4. Reichsschule des Deutschen Buchhandels Besuch der Lehrlinge aus der Ostmark und dem Sudetengau. Nr. 84. 44. Termine der Lehrgänge. Nr. 40. Studcntenivcrk Einführung in Österreich. Nr. 84. Sudetcnland Werbung durch Vertreter. Nr. 20. Vartragsvcraustaltungen Dichterlesungen und Schriftstellervorträge. Verzeichnis. Nr. 4. Zeitschriften Plakette zum Nachweis der Verkaufsberechtigung. Nr. 68. Richtlinien zur Verringerung der Remittenden. Nr. 52. Landschaft als Erlebnis Gedanken eines Teilnehmers an der Ju dem Lande der Niederelbe zwischen Hamburg und Cux- hafen liegt über dem Strom, der Marsch und der Geest eine Märzstimmung, die verrät, daß die Sonne ihren Lauf gewendet hat, um allem Leben im Norden neue Hoffnung, neue Kraft zu bringen. Bald lacht sie vom wolkenlosen Himmel und läßt in ihrem Glanz den breiten Strom weiß aufleuchten, damit er Menschen, Tieren, Bäumen und jeglichem Lebewesen das Nahen des Frühlings künde. An solchen Tagen klingt selbst die schwere und ewige Bewegung von Ebbe und Flut leichter und hoffnungs voller. — Am anderen Tage überzieht eine graue Decke, die von Nordwesten her am Himmel aufsteigt, dieses hoffnungsvolle Bild. Ein Schneegestöber fegt über das Land, und die Wellen schlagen hart und kurz an den Deich. Alle Erwartung scheint getäuscht tzu sein. Das war die Landschaft, die die Teilnehmer an der ersten Sortimenter-Arbeitswoche aufnahm. Jedem, der in ihrem Ant litz zu lesen verstand, verriet sie etwas von dem Geheimnis der unendlichen Ferne und der friedlichen Enge der Heimat. Jeder ersten Sortimenter-Arbeitswoche der versuchte, ihrer Sprache zu lauschen, hörte im Rauschen der aufsteigenden Flut das Heimweh ihrer Kinder, die draußen in allen Zonen der Erde leben. Er fühlte beim leisen Abläufen des Ebbstroms etwas vom Fernweh, das immer aufs neue ihre Söhne in alle Welt ziehen läßt. Unter dieser landschaftlichen Voraussetzung mußte aus der arbeitsreichen Woche etwas Gutes und Dauerhaftes unter uns entstehen, das uns alle mit dem eisernen Willen erfüllt hat, unserem Volke im tiefsten Sinne des Wortes zu dienen. Das Erlebnis an der Nicderelbe hat uns offenbart, daß jeder von uns unabivendbar in dem ewigen Flut- und Ebbstrom unseres Volkes steht. Nach der Erkenntnis dieses Gesetzes wollen wir handeln! rgl. Über den Verlauf der ersten Sortimenter-Arbeitswoche, den Geist, in dem sie durchgeführt wurde und die Kameradschaft, zu der sich alle Teilnehmer verbanden, wird in einer der nächsten Folgen des Börsenblattes ausführlich berichtet werden. Zur Gehilfenprüsung in Freiburg Der Mangel an buchhändlerischem Nachwuchs wird immer fühl barer. Wir alle wissen, daß er in absehbarer Zeit nicht durch die Heranziehung neuer Berufskameraden ausgeglichen werden kann. Um die großen schöpferischen Aufgaben, die unserem Berufsstand ge stellt sind, zu erfüllen, gibt es daher nur eine Möglichkeit, die fehlen den Arbeitskräfte zu ersetzen: die Steigerung der Lei stung. Leistungssteigerung muß das Anliegen jedes Betriebsfüh rers sein, wenn er künftig die Leistungsfähigkeit seines Betriebes erhalten will. Leistungssteigerung muß aber auch das Anliegen aller derer sein, die in besonderem Maße im Dienst des Ganzen stehen, vor allem der Prüfungskommissionen. Das stellt Prüflinge, Lehr herrn und Prüfende vor große Aufgaben und fordert von ihnen höchsten Einsatz. Die Aufmerksamkeit, die der Berufsausbildung aus den Erfahrungen des eigenen Betriebes von immer weiteren Kreisen entgegengebracht wird, zeigt nur, wie dringend die Meisterung dieser Aufgabe ist. Daher verdienen gerade die Gehilfenprüfungen, die einen besonders klaren Längsschnitt durch die Lehrlingsausbildung bieten, größte Beachtung. Zur Gehilfenprüfung für Südbaden am 5. März — die Lei tung hatte der Vorsitzende der badischen Prüfungskommission, H. F. Schulz-Freiburg — hatten sich elf Prüflinge gemeldet, davon waren neun aus Freiburg. Schon die Anmeldungen zur Prüfung zeigten eine wichtige Tatsache, die vermutlich in Zukunft noch stärker hervor treten wird und für die gesamte Berufsausbildung von höchster Be deutung ist. Nur zwei Prüflinge hatten eine abgeschlossene Ausbil dung einer höheren Schule. Die durchschnittliche Vorbildung war die Sekundareife, in einem Fall sogar nur die abgeschlossene Volks schulbildung. Bor einigen Jahren noch hatten die meisten buchhänd- 258
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