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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.04.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-04-01
- Erscheinungsdatum
- 01.04.1939
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- Deutsch
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starb, führte Richard Leonharbt sein Geschäft ohne die treue Hilfe seiner Frau noch weitere zehn Jahre hindurch, bis auch er vor weni gen Wochen erst, kurz vor dem schönen Festtag der von ihm gegrün deten Firma, nach dreiundsiebzig Jahren buchhändlerischer Tätigkeit vom Tode abberufen wurde. Am 1. April kann die Buchhandlung Ewald Triebe! in Wanne-Eickel auf ein fünfzigjähriges Bestehen gurückblicken. Nach neunjähriger Lehr- und Gehilfenzeit eröffnete der Inhaber der Firma, Herr Ewald Triebe!, im Jahre 1889 in der nur wenige Tausend Einwohner zählenden Gemeinde Bickcrn eine Buchhandlung. Mit der Ausdehnung des kleinen Ortes, der später den Namen- Wanne-Eickel erhielt, nahm auch der Umfang des Geschäftes stetig zu. Dem tatkräftigen und zuversichtlichen Leiter der Firma ist es ver gönnt, nach den schweren Kriegs- und Nachkriegsjahren an dem wirt schaftlichen und kulturellen Aufschwung der letzten Jahre teilzuhaben. „Die berufliche Gliederung des deutschen Volkes als Arbeitsfeld des Buchhandels". Im zweiten Heft der Zeitschrift »Der Buchhändler im neuen Reich« schreibt A. Pollitz einen Beitrag zur jetzt laufen den Fachbuchwerbung. Er kann in dieser Fachzeitschrift darauf ver zichten, noch einmal auf die allgemeinen Gedanken dieser Aktion ein zugehen. Er wendet sich einer speziellen Untersuchung zu: der beruf lichen Gliederung. Ihre genaue Kenntnis ist eigentlich Voraussetzung für eine vertiefte Werbung für das Fachbuch. Pollitz zeigt die viel fachen Möglichkeiten, die dem einzelnen Buchhändler oder deren Ge meinschaft gegeben sind. Wenn die diesjährigen Fachbuchlisten fast 6000 Titel aufweisen, so ist von vornherein klar, daß der einzelne diese 6000 Bücher nicht in seine Werbung einbeziehen kann, aber durch Erforschung der beruflichen Gliederung stößt er auf die Grup pen, denen er seine Aufmerksamkeit zuwenden kann. Das letzte Heft der Zeitschrift diente der Aussprache über die Arbeitswochen. Diese Aussprache wird noch einmal aufgegriffen in dem Lcitaufsatz des neuen Heftes über die bücherkun.dlichen Arbeitsgemeinschaften. Erich Langenbucher berichtet in diesem Beitrag über eine Reihe von Erfahrungen, Notwendig keiten und faßt das Ergebnis schließlich in Leitsätzen zusammen, die als Richtlinien für Arbeitsgemeinschaften dienen können. Zwei weitere Aufsätze führen das Thema der Arbeitswochen fort: ein lebendig ge schriebener Bericht über die Langenberger Woche, die unter dem Thema »Geschichte als nationalpolitische Aufgabe« stand, und ein Beitrag »Von der Kameradschaft und anderen Dingen«, der die weniger faßbaren Ergebnisse einer Arbeitswoche aufzeigt. Anlaß zur Aussprache gibt sicher der kleine Beitrag »Diktatur d c s S o r t i m e n t s«. Wir empfehlen gerade ihn jedem Buchhändler und Verleger zur Lektüre und verzichten aus diesem Grund auf eine Wiedergabe seines Inhalts. Der Abschnitt »Wir lesen in Zeit schriften« faßt einige Zitate aus Zeitschriftenaufsätzen zusammen, die auch den Buchhandel angehen. Dann noch in der gleichen Rubrik: »Rätselraten um Büchertitel«, ein kleiner Stoßseufzer des Sortiments über ein wenig verständliches Vorgehen mancher Verlage. Die Glossen in »Dies und das und anderes« beschäftigen sich mit Sillanpää und seinem Brief an die »Diktatoren« und dem Brief des Insel-Verlages an Sally Salminen. Auch die Glosse »Umschlagschönheiten« verdient Beachtung. »Der Jungbuchhändler im neuen Reich« greift aus der Zahl der Wcihnachtskataloge ein Beispiel heraus, das ihm nicht ge fällt. »Deutsche Bücher, die uns am Herzen liegen« soll eine regelmäßig wieüerkehrenöe Spalte sein, in der jeweils ein oder zwei wesentliche Bücher besprochen werden. G. Eberhard Ter- Nedden schreibt über Paul Ernst und die Frage, warum ihn der Jungbuchhändler lesen sollte. Gerhard Schönfelders Aufsatz »Auswahl von Fachbüchern«, den wir auch im Börsenblatt veröffent lichten, schließt das neueste Heft dieser kulturpolitisch und fachlich gleich interessanten Zeitschrift ab. elg. Reichsberufswettkampf Im Gau Mecklenburg wurde im Reichsberufswettkampf in der Wettkampfgruppe Handel, Fachschaft Einzelhandel, Sparte Buchhandel, der Lehrling Ursula Vick aus der. Firma Ernst Joerges Buch handlung, Inh. Werner Schaab, Rostock, Siegerin im Gauwett kampf. Fünfzig Jahre Bibliographischer Monatsbericht Einen in der Öffentlichkeit wenig bekannten, für die Gelehrten welt und die wissenschaftlich arbeitende Industrie aber wichtigen und unentbehrlichen Teil der wissenschaftlichen Literatur bilden die Disser tationen oder Doktorarbeiten. Sie enthalten oft neueste Forschungs ergebnisse auf allen Gebieten der Wissenschaft, wie sie unter An leitung der Professoren in den Laboratorien, Instituten und Semi naren der Universitäten und Hochschulen erarbeitet werden. Der »Bibliographische Monatsbericht«, herausgegeben von der »Zentralstelle für Dissertationen- der Buchhandlung Gustav Fock, G. m. b. H. in Leipzig, der am 1. April d. I. seinen fünfzigsten Jahr gang beginnt, hat seit seinem Erscheinen das Verdienst, diese Spezial literatur systematisch als wissenschaftliches Arbeitsmaterial bekannt und zugängig gemacht zu haben. In den neunundvierzig Jahrgängen des »Bibliographischen Monatsberichts« sind die Titel von fast einer Viertelmillion wissenschaftlicher Abhandlungen, Dissertationen und Programmen verzeichnet, von denen nur ein ganz geringer Teil in die allgemeine Bibliographie ausgenommen ist. Ein halbes Jahrhundert »Allgemeine Vermessungs-Nachrichten« Am 1. April blickt die Zeitschrift »Allgemeine Vermessungs-Nach richten«, die im Verlag Herbert Wichmann in Berlin erscheint, auf ihr fünfzigjähriges Bestehen zurück. Sie wurde im Jahre 1889 von Robert Reiß, dem Besitzer eines Katastertechnischen Versandgeschäftcs ins Leben gerufen und erschien zuerst unter dem Titel »Kataster Nach richten«, der 1891 in »Allgemeine Vermessungs-Nachrichten« umge wandelt wurde. Nach Schwierigkeiten im Anfang gewann es als unab hängiges Fachblatt bald Bedeutung. Seit der Machtergreifung durch den Nationalsozialismus konnte es seinen fachwissenschaftlichen Cha rakter in noch größerem Umfange ausbauen. Verkehrsnachrichten Postgebühren nach dem Protektorat Böhmen und Mähren Vom 1. April 1939 ab werden Briefe und Po st karten — aber nur diese — nach dem Protektorat Böhmen und Mähren zu den Gebührensätzen wie im innerdeutschen Verkehr befördert. Wir be merken ausdrücklich, daß die Ermäßigung sich nicht auf den Versand von Drucksachen, Päckchen und Paketen erstreckt. Personalnachrichten Am 1. April kann Herr Direktor AlbtnH oltscheck auf eine fünfundzivanzigjährige Arbeit siir den Verlag Stahleisen m. b. H. in Düsseldorf znriickbltckcn. Nach mehrjähriger Tätigkeit in grossen Leipziger Verlagen kam er 1814 in den Verlag Stahleisen m. b. H. Anfang 1918 wurde er hier zum Prokuristen ernannt, um im Jahre 1925 dis alleinige Geschäftsleitung zu übernehmen, Direktor Albin Holtfcheck hat sich durch seine vorbildliche Berufsausfassung und seine unermiimllye Werbearbeit für die deutsche eisenindustriclle Fachzeit schrift und das etsenindustrielle Fachbuch in buchhändlerischen Kreisen und in der Eisenindustrie ein großes Ansehen erworben. Er ist Leiter der Fachgruppe »Bergbau, Eisen- und Metallgewinnung« des Reichs verbandes der deutschen Zeitschriftenverleger und gehört dem Be zirksgericht der Presse als Beisitzer an. Herr August Kintscher feiert am 1, April sein sünfund- zwanzigjähriges Arbeits-Jubiläum in der Hanseatischen Verlags anstalt in Hamburg, Er trat 1914 in die damalige Hanseatische Druck- und Verlags-Anstalt ein, war während des Krieges zweieinhalb Jahre an der Front und kehrte 1919 in den Verlags-Betrieb der Han seatischen Verlagsanstalt A,G, zurück, wo er fast ausschließlich in der Auslieferung und Zeitschristen-Abteilung arbeitete. Am 1, April ist Herr Richard Maßborf fünfundzwanzig Jahre in dem Kommifsionshaus deutscher Buch- und Zeitschristen- hänbler e, G, m, b, H, in L e t p z i g tätig. Er trat im Jahre 1914 als Expedient bei der Firma ein und machte als Frontkämpfer den Weltkrieg mit. Trotz seiner schweren Kriegsverletzung versieht er seine Arbeit mit eisernem Fleiß und in vorbildlicher Pflichttreue, Am 28, März verstarb im dreiundsiebzigsten Lebensjahre der Verlagsbuchhändler Herr Arthur Curt Engel, Inhaber der Firma Gustav Engel in Leipzig, Der Verstorbene hatte nach dem Tode seines Bruders im Jahre 1891 die Leitung des Verlages, sür dessen Ausbau er sich tatkräftig einsetztc, übernommen. Hauptschrtsileticr: vr. Hellmuth Langenbucher, Schömberg. — Stellvertreter des Sauptschrisileiters: Franz Wagner, Leipzig. — Verantw. Anzeigenleiter: Walter Herfurth. Leipzig. — Verlag: Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schrtstleitunä und Expe- ittion: Leipzig 0 t, Gerichtsweg A, Ppstschlietzsach S74/7b, - Druck: Ernst H-drtch Nachs,, Letpzig v 1, Haspttalstrahe lta-1«, — DA, 7SW/II, Zur Zeit «st Preisliste Nr, s gtilitgl 868
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