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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.08.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-08-21
- Erscheinungsdatum
- 21.08.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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8842 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher- Teil. 194, 21. August 190b. und lehrreichen Vortrag eingeleiteten Besprechung gab dieser, der auch umfassende Kenntnisse in der Buchdruckerkunst besitzt, einige meist wenig beachtete Punkte zur Erzielung besserer mathematischer Drucksachen an, die im nachstehenden aufgezählt und vervollständigt werden sollen. Viele der oben gerügten Mängel mathematischer Drucksachen lassen sich unschwer schon dadurch vermeiden, wenn man nur solche Druckereien mit der Ausführung mathematischer Satzarbeiten beauftragt, die in solchem Satze gründliche Erfahrung haben und auch darauf eingerichtet sind, d. h. alle mathematischen Zeichen in den verschiedenen Größen, die dazu gehörenden Ziffern, so genannten Jndexbuchstaben, sowie passende griechische und Kursiv schriften usw. besitzen. Die Stärke und Gestalt der Zeichen, Klam mern usw., das gute Liniehalten der Buchstaben und Ziffern so wie zur Grundschrift passende griechische und kursive Buchstaben tragen in erster Reihe mit dazu bei, eine wohltuende Gleichmäßig keit und Übersichtlichkeit zu erzieleil. Durch die richtige Stellung der Operationszeichen, der Indizes und Exponenten, durch zweck mäßige Raumverteilung usw. muß dem Leser das Erfassen der Formelbedeutung auf den ersteil Blick ermöglicht werden. Ein häufiger Schönheitsfehler ist die Verwendung der üblichen großen Zeichen (fi — x), die meist die volle H ö h e der Grund schrift einnehmen und dadurch »eben den Buchstaben und Ziffern viel zu groß erscheinen, z. B. cr-j-b— o — w. Aber nicht die Operationszeichen sind in unserem Beispiel die Hauptsache, darum dürfen sie auch nicht aufdringlich hervortreten, also besser: « 4- b - a - w. Bei größeren Formelgebilden sind die verwende ten großen Th 25, Klammern, Wurzel-und Integralzeichen meistens viel zu plump und fallen vielfach aus dem Satzbilde heraus. Bei Brüchen wähle mail die Ziffern nicht unnötig groß, am besten nehme man sie einen Grad kleiner als die aus der Grundschrift. Für mathematischen Satz sind die gewöhnlichen arabischeil Ziffern wohl empfehlenswerter als die häufig verwendeten Logarithmen ziffern. Erstere sind in allen Größen, auch in den kleinsten und größten Schriften, vorhanden, letztere aber nicht. Auch eignen sich Logarithmenzifsern für Exponenten usw. weniger als gewöhnliche, z. B. cr' fi-b' — unklarer und weniger schön als: cr^-stäb— Doch werden zu Logarithmentafeln, astronomischen und statistischen Tabellen gern Logarithmenziffern bevorzugt, da sie wegen ihrer Verschiedenheit dem Auge das Lesen und Erfassen erleichtern und dadurch auch größere Sicherheit gegen das Falschlesen gewähren. Schräge Bruchstriche verwende man auch bei Raummangehs(in der Höhe) nicht, ebenso vermeide mail das Zerreißen nicht allzu langer Formeln. In beiden Fällen dürfte es dem Verfasser nicht schwer werden, durch entsprechende Änderung am Wortlaut des Manuskripts derartige Schwierigkeiteil zu beheben. Überhaupt ist ein gutes Manuskript, wie schon oben gesagt, für korrekten Formelsatz die Hauptsache. Der Verfasser bemühe sich, dem Setzer durch sachgemäßes Schreiben der Formeln einen Anhalt für den Druck zu geben. Läßt er es abschreiben, so muß er es unbedingt vor der Übersendung an die Druckerei einer gründlichen Durchsicht unterziehen, damit falsch abgeschriebene Buchstaben schon im Manuskript berichtigt werden. Besonders bei schlechtem Manu skript verursachen die unvermeidlichen Verlesungen des Setzers unnötige Korrekturen. Häufig verwechselt werden: Differential zeichen mit ä und ö; n, r und v; x und Ir; ca und rv, L und L, 0 und 0 usw. Es empfiehlt sich in jedem Falle, der Druckerei auf besonderem Zettel eine Übersicht der in der betreffenden Arbeit vorkommenden Buchstaben zu geben, aus der der Setzer leicht die Schreibweise der einzelnen Buchstaben ersehen kann, oder zum mindesten gebe man beim Vorkommen eines leicht zu Jrrtümern Anlaß gebenden Buchstabens die nähere deutliche Er klärung desselben am Rande des Manuskripts. Bei besonders schwierigem Formelsatz tut der Verfasser gut, sich vor dem Weiter setzen durch einen Probesatz von der wunschgemäßen Ausführung zu überzeugen oder durch persönliche Rücksprache in der Druckerei die gewünschte Form usw. festzustellen. Mögen vorstehende Ausführungen dazu beitragen, daß Heraus geber und Buchdrucker den mathematischen und chemischen Druck sachen größere Beachtung schenken, um auch bei ihnen eine fort schreitende und zeitgemäße, dem Schönheitsgefühl zusagende Aus stattung anzubahnen. - >> ^ .. Neuigkeiten des russischen Büchermarkts. (Mitgeteilt von W. Henckel.) (Vgl. Nr. 19, 21, 22, 73, 74, 102, 141, 163, 16S, 166 d. Bl.) Pg. — St. Petersburg. M. — Moskau. P. s. — Preis fehlt. (Schluß zu Nr. 193 d. Bl. Kalender, Gemeinnütziger, für 1909. 4". 96 S. Mit Abbildgn. M. 30 K Karejew, N., Geschichte Westeuropas in neuer Zeit Bd. III. Ge schichte des XVIII. Jahrh. 4. Ausl 8°. 652 S. Pg. 3 R. 50 K. Bd. V. 1830-1870. 3. Ausl. 8°. 894 S. Pg. 5 R. Katalog der Bücher, die sich im Lager der Buchdruckerei- und Handelsgesellschaft I. N. Kuschnerew L Co. befinden. 8°. 52 S. M. P. f. Katalog, Kurzer, der kartographischen Anstalt von A. JIjin. 8". 68 S. Pg. P. f. — Kurzer, des St. Petersburger Zentral-Bücherlagers und der Verlagsbuchhandlung -Osswoboshdenije». 8". 34 S. Pg. P. f. — der St. Petersburger Buchhandlung »Trud« von S. Skirmund u Co. 8°. 32 S. Pg. P f. Kerenskij, W., Die amerikanische Episkopalkirche. Ihre Entstehung und Lage, hauptsächlich in konfessioneller Beziehung. 8°. 439 S. Kasan. 2R. 50K. Klaik, I., Adreßkalender der Städte Wladiwostok, Nikolsk-Ussurijsk, Chabarowsk und Charbin, nebst Reiseführer durch Sibirien, die Mandschurei und das Ussurigebiet. Sommer 19 !8. 4. Ausl. 8°. 165 S. u. 1 Karte. Wladiwostok. 1 R. 50 K. Klotschkows, W., Antiquariatsbuchhandlung. Katalog Nr. 441 u. 443. 8°. L 16 S. Pg. P. f. Kolessnikow, G., Die wirtschaftliche Kultivierung unkultivierter Gegenden. Die Wirtschaft der Mennoniten, verglichen mit den wirtschaftlichen Zuständen des Kreises Nowoufensk. 8°. 58 S. Ssaratow. 40 K. Konduruschkm, S., Syrische Erzählungen. Illustrationen von F. Lanceret. 8". 249 S. Pg. 1 R. Konstitution, Die Persische. Beide, die Grundgesetze enthaltenden Urkunden, die vom verstorbenen und vom jetzt regierenden Schah bestätigt wurden. A. d. Persischen übersetzt und mit Vorwort und Anmerkungen versehen von M. Schachtalinskij. 8°. 38 S. Pg. 40 K. Korolenko, Wl., Die Dahingeschiedenen. Uspenskij, Tschernischewskij, Tschechow. 8". 120 S. Pg. 40 K. Krawkow, S., Materialien zum Studium der Zersetzung pflanz licher Reste im Erdboden. Eine experimentelle Untersuchung. 8°. 175 S. Pg. P. f. Kritskaja, I., u. N. Lebedjew, Geschichte der Syndikatsbewegung in Frankreich. 1789—1907. Mit Vorwort von E. Pouget. 8°. 324 S. M. 1 R. 20 K. Krapotkin, P., Felder, Fabriken und Werkstätten. (Landwirtschaft, Industrie und Handwerk) A. d. Englischen von A. Konschtn. Mit 7 Abbildgn. 8°. 220 S. M. 80 K. Krylow, W. (Alexandrow), Prosaische Werke in zwei Bänden, mit 4 Porträts, Biographie, kritischer Skizze u. 10 Illustrationen. Bd. I. 8°. 391 S. Pg. P f. Kulbakin, S., Kurzgefaßte Morphologie der kirchenslawischen Sprache. 8°. 92 S. Charkow. P. f. Kuleschow, M., Studien. L. N. Tolstoj nach den Erinnerungen von Bauern. Lsg. 2 bis 13. L. T. während des Hungerjahrs. Schwere Jahre. Sein Hausierer. L T. und I Turgenjew L T.'s Amme u. andere Erzählungen. L. T. in Wallfahrtsorten. Ärzt liche Hilfe in Jasnaja Poljana. Seine Beziehungen zum schrift stellerischen Proletariat. Aus seinem Jägerleben. L. T. als
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