LilR ^I»SIA^SUISrI»KL«I» ist ciiese erleimisreithe Oichitill^, vveim mun clus cVhcmt6uc;r in einem nenen tieieren 8inne verstellt: teilen, sich hehaupteii ocler verloren sein in cler Weite uncl cler Lchrechms einer ursprünglichen hnnclsclnclt. ///er /st ein /h/c/t, c/s« §/eFe/-sc/e /n </en Lommel'MEZ/err /is/'i/s- we/se ver/?Zu/en merr/en/ klü> //e/ern c/s^u e/ne» v/e//srö/^en ///»s/r/er/en /Vos/ie^/ unc/ e/n rn/eressZ/r/es ///r c/«s L'c/rsll/ens/er. /,e«es///c^ / (/uns/rKS« S> Ä15,Ä Einsam in den zerklüfteten argentinischen Hoch-^^- Anden liegt der sagenumwobene weitausgestreckte See „Nahuel Huapi" inmitten einer Urlandschast von Gebirge, Wildwald und Pampa. Das ist die Welt, in die Thomas Brot, ein Deutsch russe nach wechselvollem Schicksal verschlagen wurde. Mit wenigen indianischen Peonen und einigen Jndiomädchen baut er sich hier sein Estanzia und lebt der Zucht von Rindern, die auf den weiten Steppenfast unbehütet in der ver schwenderischen Fülle einer freigebigen Natur reichliche Nahrung finden. In der gefahrvollen Freiheit eines primitiven Daseins wächst Thomas wirklich hinein in das Leben dieser Indios und Gauchos. Er ist der anerkannte Meister im Sattel, wenn es gilt, die wilden Pferde zuzureiten oder auf end losen Ritten über steile Gebirgspfade das Vieh zum Verkauf nach Chile zu geleiten. Er ist der Freund und Kamerad, mit dem sie die Nächte am Lagerfeuer verbringen. Er spricht ihre Sprache, kennt ihre Bräuche und Händel, nimmt teil an ihren rauschenden Festen, wo die Leidenschaften einer heißblütigen Raffe aufwallen und die Messer zuweilen locker sitzen, sei es nun, daß es um Frauen oder um Pferde geht. Auch mit den Tieren sind die Menschen hier eng verbunden. Wie das Tier den Menschen fem von jeder staatlichen Ordnung und Zivilisation nicht selten aus drohender Gefahr errettet, so pflegt der Mann sein hilflos krankes Pferd und den todwunden Hund, der ihn zur Jagd begleitet hat auf den flinken Otter oder den reißenden Puma. Als ein zweiter Robinson erkämpft sich dieser Thomas Brot mit zäher Kraft eine neue Welt, wo andere Europäer, denen wir in den Siedlungen am See begegnen, als Flüchtige, Zerbrochene, außen und innen Verlumpte landfremd bleiben und zugrunde gehen. Den versöhnlichen Ausgleich in dieser rauhen Männerwelt bildet das Schicksal einer jungen Frau, die unter nicht alltäglichen Umständen in diese Wildnis gerät — ein schönes Motiv, das in diesem packenden Buch voll abenteuerlicher Begebenheiten die sanftere Gegenmelodic erklingen läßt.