8 6 H IVl O 1.2. Die Gignorina I^oinsn ka^ipe KM 4.- / I-ikinen KM 4.80 SckutruiuscklsA von k.vs Fctzwiininor Os^onika, eine sunge Deutsche, die im Dessin ,die Gignorina' genannt wird, leitet zusammen mit ihrer Freundin 7rene ein internationales Fremdenheim, ^n der herrlichen Schweizer Landschaft, die nur Großes und deines duldet, leidet sie unter der Unaufrichtigkeit ihres Freiburger Verlobten. Um so begreiflicher ift es, Laß sie sich zu Gafton, einem gesunden, lebensfrohen Menschen, nach anfänglicher scheuer Zurülkhaltung hingezogen fühlt, jedoch durch seine Abreise und die lakonische Kürze seiner Briefe wird sie in schwere Zweifel gestürzt, die sie schließlich sogar aus dem Dessin ver treiben. Erst die Nückkehr Gaftons, in dem sie sich Loch nicht geirrt hatte, führt sie in das Glüik und in ihre Wahlheimat zurülk. Überaus ehrlich schildert Anneliese Schmolz, die bisher nur als Bühnen- autorin bekannt wurde und hier ihren ersten Noman oorlegt, die Kämpfe Monikas, ihre Dapferkeit, mit der sie ihrer inneren Verlassenheit begegnet. Mit tiefer Anteilnahme verfolgen wir LieDreue, mit der Monika trotz allem an Gaston festhält. Denn in diesem spannenden Noman, der alle Schönheiten des Dessin vor uns ausbreitet, geht es um die Unbeirrbarkeit, mit der eine Frau der inneren Stimme ge horcht, und um die Beharrlichkeit des Herzens, Las alle Zweifel des Verstandes zu überstehen vermag. (D <I MIVLK8H^8-VLKI^O Nr. IIS Donnerstag, den 36. Mat 1949 3213