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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.06.1939
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- 1939-06-10
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- 10.06.1939
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auf 15,8, aus dem wiederum 6 Prozent Dividende auf das dividenden berechtigte Aktienkapital ausgeschüttet wurden. — An die Gefolgschaft wurde wiederum eine Sonderzulage von 3,3 außer den Zuwen dungen zu Weihnachten und anläßlich von Betriebsausflügen und Kameradschaftsabenden in Höhe von 2,0 gezahlt. — Die Vermögens lage hat sich nur wenig verändert. Die Betriebswerte sind um 5,3 auf 358,2 gestiegen, während die eigenen Mittel sich um 2,8 auf 348,1 erhöhten. — Auch die Zahlungsbereitschaft (Betriebsliquidität) zeigt wieder eine steigende Entwicklung. Der Bctriebsmittel-Uberschuß weist bei 340,4 eine Steigerung von 0,4 auf. — In den drei ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres stieg der Umsatz gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um mehr als 6 Prozent! Vom 10. bis 12. Juni findet in Lübeck eine Tagung des Neichsinnungsverbandes des Buchbinderhand werkes statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung werden neben ver schiedenen Arbeitstagungen eine öffentliche Kundgebung des Buch- btnderhandwerkes, auf der u. a. Dipl.-Volkswirt Alfons Brugger- Vcrlin sprechen wird, und eine Jugendkundgebuug stehen. Ferner wird eine Ausstellung eröffnet werden, die Wettbewerbsarbeiten von Meistern, Gesellen und Lehrlingen des Buchbinderhandwerkes zeigt. In einem Vortrag der Ortsgruppe Berlin des Graphischen Bun des beschäftigte sich der Mitinhaber der Großbuchbinderei Fritzsche- Ludwig K.-G., Herr Haus Ludwig, mit den Wünschen des Buch binders an den Hersteller und Gestalter von Büchern und allen anderen Erzeugnissen der graphischen Industrie. Stichworte aus die sem Vortrag sind unter dem Titel »Buchbinder-Wünsche« von der Firma Fritzsche-Ludwig in einer kleinen Broschüre heraus gegeben worden, die in Fachkreisen viel Anklang gesunden hat. Im 80. Lebensjahre starb nach schwerer Krankheit in Berlin Schriftleiter O t t oW o l l e r m a n n, der über dreißig Jahre die Fach zeitschrift »Die Buchdrucker-Woche« leitete, die vor einigen Jahren mit einem anderen graphischen Fachblatte vereinigt wurde. Schrift- cr war im Ausland tätig und auch einige Zeit selbständig. Sehr lebhaft interessierte er sich für die technischen und wirtschaftlichen Belange des graphischen Gewerbes und seiner Organisationen, wobei er mit seiner eigenen Meinung nie hinter dem Berge hielt. Das Setzmaschinengebiet mar Gegenstand seines besonderen Interesses. Als die einigermaßen brauchbare Kastenbeinsche Setzmaschine, die 1878 auf der Weltausstellung in Paris vorgeführt morden war, nach Deutschland in die N. v. Decker'sche Druckerei (der späteren Rcichsdruckerei in Berlin) kam, wurde dem jungen Wollermaun die Bedienung dieser Maschine ausgetragen. Am 21. Mai starb der frühere Schriftleiter der »Zeitschrift für Deutschlands Druckgewerbe« (Zeitschrift für Deutschlands Buch drucker) Heinrich Schneider im 07. Lebensjahre. Er war ge lernter Setzer, später Faktor und Betriebsleiter und wurde 1914 Schriftleiter der »Zeitschrift«, an der er schon vorher eifrig mit gearbeitet hatte. Viele Jahre leitete er die Zeitschrift allein, um sich dann besonders der Bearbeitung des technischen Teiles zu widmen. Seit 1937 lebte er im Ruhestand. Stadtbibliothek und Volksbüchereien Groß-Berlins In dem kürzlich erschienenen 14. Jahrgang 1938 des »Statistischen Jahrbuchs der Stadt Berlin« (herausgegeben vom Statistischen Amt der Neichshauptstadt) sind auch die Stadtbibliothek und die Volks büchereien Groß-Berlins eingehend behandelt. Der Bestand an Büchern am Schluß des Rechnungsjahres 1937 betrug bei der Stadt bibliothek 317 331 Bände, von denen 8423 im Lesesaal standen. Interessant ist die Aufteilung dieser stattlichen Zahl auf die einzelnen Wissensgebiete. Es ergibt sich folgendes Bild: Abteilung Bestand Geschichte 43 343 Erdkunde 20 215 Literatur 48 683 Kunst 18 018 Rechtswissenschaft 6 051 Staatswissenschaft 5 931 Volkswirtschaft 10 254 Philosophie 5 954 Mathematik 1007 Naturwissenschaft 12 770 Technik 8 134 Handel 5 166 Land- und Gartenbau 2 220 Buchwissenschaft 21 685 Erziehungswissenschaft 7 199 Religionswissenschaft 4 875 Wehrwissenschaft 2 648 3 202 2 667 Sammlungen 66 109 Ohne Signatur 12 877 Lesesaal-Bücherei 8 423 Zusammen: 317 331 Der Bücherbestand am Ende des Rechnungsjahres 1936 betrug 337 813 Bände. Diesem Rückgang der Anzahl der Bücher stand ein Ansteigen der Besucherzahl usw. gegenüber. Die Vergleichszahlen 1936/37 ergeben folgende Übersicht: 1936 1937 Ausgestellte Leihkarten 5 220 6 816 Ausgeliehene Bände aus der Stadtbibliothek 164 836 169 055 durch Vermittlung der Volksbüchereien .... 13 999 15 678 Zusammen: 168 835 184 633 Im Lesesaal benutzte Bände der Ausleihbücherei . 39 744 46 664 Besucher des Lesesaals männlich 61678 60 679 weiblich 3 100 3 312 Zusammen: 64 778 63 991 Nr. 182 Sonnabend, den 10. Juni 1SS9 Weit größer sind die Bücherbestände der Städtischen Volksbüchereien, die sich über das ganze Stadtgebiet verteilen. Der Gesamtbestand am Ende des Berichtsjahres betrug 866 765 Bände. Der Umfang der einzelnen Stadtbibliotheken der zwanzig Bezirke ist recht verschieden. Die größte Volksbücherei besitzt Charlot tenburg mit 120 929 Bänden. Es folgen die Bezirke Schöncberg (61 237), Horst Wessel (68 713) und Steglitz (58 205). Die Zahl der aktiven Leser betrug 96 020. Die folgende Tabelle zeigt, welche Alters klassen, welches Geschlecht und welche Stadtbezirke die meisten bzw. die wenigsten Bibliotheksbenutzer stellen. Aktive Leser der Volksbüchereien: Verwaltungs» dis 18 Jahre alt üb. 18 Jahre alt insgesamt Büche» M M w W I zus.: 1 Mitte 1060 405 1231 776 2 291 1183 3474 6 1116 557 771 597 1887 1154 3041 2 2376 990 1355 4 784 2 345 7129 4 1690 669 796 2 229 1465 4 394 3 5 Horst Wessel . . 2553 1195 2006 11l4 4 559 2309 6868 5 - 2716 1545 2442 1643 5158 3188 8346 5 2805 1631 3159 2712 5964 4 343 10307 7 1703 879 773 2752 4 404 6 1016 573 1776 2398 4 747 5 10 Zehlendorf . . . 658 271 1456 1875 1727 3602 3 1007 497 1392 1406 2399 1903 4 302 4 12 Steglitz 910 496 1352 1389 2262 1885 4147 5 13 Tempelhof . . . 811 425 604 531 1415 956 2371 4 2918 1445 2362 1399 5280 2844 8124 3 534 210 872 635 1406 845 2251 7 1156 667 921 735 2077 1402 3479 11 1203 446 11l6 2721 1562 4 283 10 434 342 942 609 1551 5 1583 635 930 2616 1565 4181 9 1920 748 1314 1037 3 234 1785 5019 9 1937 30169 14551 28780 22520 58949 37071 LLS20 M202 112 ^ 105^ 1936 29 923 14572 32503 23204 M42S 37 776 An diese 96 020 Leser wurden im Jahre 1937 zusammen 2 225 450 Bücher ausgeliehen. Am gefragtesten waren die Werke der Schönen Literatur mit 921468 Bänden. Bücher belehrenden Inhalts wurden ^735^495 "aüsgeliehen. Beachtenswert ist, daß die Zahlen im Leihverkehr bei den Jugendbüchern von 550116 im Jahre 1936 auf 568 487 ge stiegen sind. Diese Zahlen gewinnen noch an Bedeutung, wenn man berücksichtigt, daß der Leihverkehr bei den beiden erstgenannten Grup pen zurllckging. Unter den Lesern der Volksbüchereien nahmen im Berichtsjahr die Schüler im Alter von 10—14 Jahren zahlenmäßig gesehen den breitesten Raum ein. Es waren insgesamt 24 512 Schüler. Die Ge samtzahl aller jugendlichen Leser betrug 41 720, denen 51,000 Er wachsene gegeniiberslande». Unter den Erwachsenen waren die kauf männischen Angestellten und mittleren Beamten mit 11 095 Lesern am stärksten vertreten. Es folgen dann die gelernten Arbeiter mit 8458 Lesern. 478
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