Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.06.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-06-13
- Erscheinungsdatum
- 13.06.1939
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19390613
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193906131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19390613
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1939
- Monat1939-06
- Tag1939-06-13
- Monat1939-06
- Jahr1939
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
schon vor dem festgesetzten Zeitpunkt erfolgen, damit diese Stellen in der Lage sind, gegebenenfalls ihrerseits den Vertrieb pünktlich zu beginnen. Eine Einschränkung der gesunden Unternehmungsfreude und der schöpferischen Neuplanung von Kalendern ist durch die Neufassung der Anordnung Nr. 59 ebensowenig beabsichtigt wie sie in der bisherigen jahrelangen Praxis der Anwendung der alten Fassung eintrat. Dagegen hat die wirtschaftliche Aus nutzung neuartiger verlegerischer Gedanken, Kalenderplanungen usf. lediglich durch deren Nachahmung von Zweiten und Dritten, wie sie bisher gerade auf dem Kalendergebiet immer noch sehr häufig vorlaut, schon im Interesse des Papierhaushalts keine Aussicht auf Zulassung. Die Zulassung wird in der Regel bis auf weiteres ausgesprochen. Es ist selbstverständlich, daß jeder deutsche Verleger die Aufgabe und Pflicht hat, in den von ihm herausgegebenen periodischen Schriften, vor allem in Jahrbüchern und Kalendern, gleich ob sie schöngeistig oder fachlich sind, in wenigstens einem von berufener Seite verfaßten Beitrag auf Fragen unserer Zeit einzugehen. Das deutsche Buch im Ausland Das technische Fachbuch in Kopenhagen Die Firma C. A. Reitzel's Boghandel in Kopen hagen hat kürzlich eine große Ausstellung deutscher Fachbücher eröffnet, in der hauptsächlich die Gebiete Bau- und Ingenieur- Wissenschaften, Metallkunde, Funkwesen, Textilindustrie, Tech nologie, Maschinenbau, Elektrotechnik, Gewerbe und Handwerk berücksichtigt sind. Der deutsche Gesandte war durch Legations- rat vr. Hensel bei der Eröffnung vertreten, der auch be kannte dänische Hochschulprofessoren und Bibliothekare beiwohn ten. Der Inhaber der Firma, Herr Axel Sandal, wies in seiner Eröffnungsansprache darauf hin, daß seine Ausstellung eine gebotene Fortsetzung der deutschen Buchausstellung in Ko penhagen vom September 1837 nach der technisch-wissenschaft lichen Seite hin bilde. Gerade das deutsche technische Buch sei es, dessen Wertschätzung in der ganzen Welt unbestritten sei, denn nirgends spiegeln sich die Fortschritte der Technik in höherem Grade wider als in der deutschen technischen Literatur. Daß die deutsche technische Wissenschaft ihre Forschungsergebnisse und -Erkenntnisse in Form von Büchern anderen Ländern so frei gebig und schnell zur Verfügung stelle, müsse als eine freund liche Handlung angesehen werden, die auch dadurch in ihrem Wert nicht herabgemindert werde, daß diese Bücher bezahlt wer den müssen. Diese Bücher seien Grundlage für eine große Kul turarbeit und für die Entwicklung des wirtschaftlichen Lebens vieler Länder. Im weiteren Verlauf seiner Ansprache drückte Herr Sandal den deutschen Verlegern für ihr Entgegenkommen und ihre Bereitwilligkeit zur Unterstützung des Zustandekom mens der Ausstellung seinen Dank aus. Als Beweis dafür, aus wie fruchtbaren Boden seine Anregung zur Veranstaltung dieser Ausstellung gefallen sei, zitierte er die Äußerung eines beteilig ten Verlegers, daß er zum erstenmal seine Bücher in diesem Umfange einer Buchausstellung zur Verfügung gestellt habe. Buchausstellmig in Helsinki An der Frühjahrsmesse in Helsinki (Helsingfors) vom 25. März bis 2. April beteiligte sich diesmal Deutschland mit einer amtlichen Abteilung und innerhalb dieser auch der Börsen verein mit einer Ausstellung technischer Bücher. Aus einer Tisch fläche von etwa zwölf Quadratmetern waren ungefähr 300 Bü cher von 28 verschiedenen deutschen Verlegern ausgelegt, wozu noch etwa die doppelte Anzahl Werke aus dem Lager der Suo- malainen Kirjakauppa (Finnische Buchhandlung) kamen. Natür lich ergab auch das keine vollständige Schau des technischen Schrifttums Deutschlands, aber da nur mit dem zur Verfügung stehenden Platz gerechnet werden konnte, wurden von vornherein nur Werke berücksichtigt, die in den letzten Jahren erschienen waren. Diese Einschränkung hatte ihre Vorteile, denn es zeigte sich, daß das Interesse der Besucher vornehmlich auf Werke ge richtet war, die neue Gebiete, wie etwa Kunstharze, Zellwolle, Kunstseide, Plastische Massen u. a. behandelten. In einer um fassenderen Ausstellung wären diese Werke nur zu leicht in der großen Masse verschwunden. An den Hauptbesuchstagen war auch die Buchausstellung geradezu belagert. Rein geschäftlich gesehen waren die anderen Tage, die eine geringere Besucher zahl aufwiesen, die günstigeren. Es wurden an solchen Tagen mehr Bestellungen ausgegeben und mehr Auskünfte verlangt, viele Besucher nahmen ein Buch um das andere in die Hand und notierten sich oft eine ganze Anzahl Titel. Auf Grund solcher Notizen und nach mitgenommenen Katalogen erfolgten später eine ganze Anzahl Bestellungen in den Buchhandlungen. Eine besonders glückliche Idee war es, die vom Reichs verband der deutschen Zeitschriften-Verleger veranstaltete Zeit schristenschau direkt neben die Buchausstellung zu verlegen und so dem Besucher zu zeigen, daß Bücher und Zeitschriften zu sammengehören und einander ergänzen. Diese Ausstellung zeigte etwa 120 Zeitschriften aus dem Gebiete der Forst- und Land wirtschaft, Volkswirtschaft, Militärwissenschaft, Technik und Medizin. Auch sie erfreute sich des gleichen regen Besuches wie die Buchausstellung. Das Interesse für die Zeitschriften war be stimmt nicht geringer wie das für die Bücher, vielleicht sogar größer, und auch der Erfolg in geschäftlicher Hinsicht war gleich groß. Beide Ausstellungen werden bestimmt noch lange einen gün stigen Einfluß auf den Absatz deutschen Schrifttums in Finnland ausüben. —tz— Berussgruppe der deutschen Buchhändler in Rumänien. Wie bereits in der Kantate-Hauptversammlung des Börsen vereins mitgeteilt werden konnte, haben sich die deutschen Buch händler in Rumänien zu einem Verband zusammengeschlossen, mit dem in Kürze persönliche Verhandlungen ausgenommen werden sollen. Das »Siebenbürgisch-Deutsche Tageblatt- in Her mannstadt brachte in seiner Ausgabe vom 26. Mai 1939 folgen den Bericht über diesen Zusammenschluß: »Die deutschen Buch händler Rumäniens haben sich auf einer Tagung in Mediasch im März d. I. zu einer Berufsgruppe zusammengeschlossen, um die wirtschaftlichen, kulturellen und berufsständischen Auf gaben des deutschen Buchhandels in Rumänien gemeinsam zu lösen. Diese Berufsgruppe gehört mit ihren wirtschaftlichen Be langen dem Verband deutscher Handelsgremien an. Da jedoch dem Buchhandel eine große kulturelle Bedeutung zukommt, ist die Einordnung der Berussgruppe mit ihren Untergliederungen und Amtswaltern in das Landeskulturamt der Volksgemein schaft geplant. Die Berussgruppe umfaßt alle selbständigen deut schen Buchhändler und alle buchhändlerisch ausgebildeten Ange stellten. Die Zusammenfassung der Angestelltenschaft ergibt wie derum eine rege Zusammenarbeit mit dem .Deutschen Hand lungsgehilfenverband'. Zum Leiter der Berufsgruppe wurde Hans Meschendörfer, Kronstadt, gewählt.« Tie Deutsche Buchwochc im Banat Die Deutsche Buchwoche ist seit ihrem erstmaligen Versuch vor drei Jahren zu einem festen und ausdrucksvollen Bestand teil des deutschen Buchschaffens in Temeswar geworden. Zum dritten Male ging der Ruf hinaus, der alle deutschen Volksi genossen und vor allem die Gönner des deutschen Buches aus rief. Der Banaler Deutsche Kulturverein als die berufenste Stelle gab den Rahmen der Veranstaltung. Gemeinsam mit der Reise- und Versandbuchhandlung »Der Bücherfreund» war es auch diesmal die »Deutsche Buchhandlung», die in mühevoller Arbeit die Gesamtplanung durchsührte. Die Eröffnung erfolgte am 19. November abends im Fest- saal der »Banatia» durch eine kleine schlichte Feier. Dann sprach Nr. 134 Dienstag, Len 18. Juni 103Ü 483
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder