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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.06.1939
- Strukturtyp
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- 1939-06-29
- Erscheinungsdatum
- 29.06.1939
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 148 (R. 74) Leipzig, Donnerstag den 29. Jun! 1939 106. Jahrgang Fragen der Buchwerbung auf dem Neichsinnungsverbandstag des Buchbinderhandwerks Der Reichsinnungsvcrbandstag des großdeutschen Buch binderhandwerks, der vom II). bis 12. Juni in Lübeck statt fand, hat sich in sehr vielseitiger Weise mit dem Wert und der Bedeutung der geschmackvollen Buchausstattung besaßt. Mehr fach wurde mit Nachdruck darauf hingewiesen, daß es Aufgabe des deutschen Buchbinderhandwerks ist, seinen Teil dazu beizu tragen, die Freude am schönen und guten Buch bei allen Volks schichten zu wecken, um gerade auch durch die handwerkliche Leistung dem Buche neue Freunde zu gewinnen. über Fragen der Buchwerbung hielt Pg. Brugger vom Werbe- und Bcratungsamt für das deutsche Schrifttum beim Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda einen umfassenden Vortrag. Nachdem Pg. Brugger den deutschen Buchbindern die Grüße des Leiters der Reichsschrifttumsabtei lung im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propa ganda, Ministerialdirigent Berndt, ausgerichtet hatte, führte er u. a. folgendes aus: »Die öffentliche Buchwerbung hat es sich zur Aufgabe gestellt, jeden deutschen Volksgenossen an das Buch heranzuführen; sie formt bewußt Haltung und Einstellung des einzelnen zum Buch als Kulturgut von hohem erzieherischem Wert. Aufgabe und Verpflichtung dieser Propaganda sind also ausschließlich auf das gute Buch gerichtet, das in jedes Haus — in jedes Heim — Eingang finden soll. Die Parole von Reichsminister vr. Goebbels: »In jedes Haus eine Heimbücherei ist Wahl- und Sinnspruch für ein werbliches Bemühen, mit dem wir einzigartig in der Welt dastehen ... Es ist ein Verdienst der Leitung Ihres Reichsinnungsverbandes, daß vom ersten Tag dieser Propaganda an ein Weg gesucht wurde, um auch Ihre eigenen werblichen Bemühungen in eine Verbindung mit der allgemeinen Schrifttumspropaganda zu bringen ... Verständnis für das Buch zu wecken umschließt auch alle Bemühungen, die Freude am schönen und gut ausge statteten Buch zu stärken und zu vertiefen. Ob wir in der Heimat oder draußen in der Welt unserem Buch Freunde ge winnen wollen, vielfach tun wir es mit dem Hinweis, daß nicht nur der Inhalt, sondern auch die äußere Form, das »Kleid des Buches« den Wunsch nach seinem Besitz hervorzaubern soll. In der mündlichen und schriftlichen Propaganda haben wir tausend fach Gelegenheit genommen, diesen Gedanken hervorzukehren und haben so nicht nur für das gute, sondern ebenso für das schöne Buch geworben. Es bedarf sicher keines weiteren Hinweises, daß eine solche Art der Werbung auch der buchbinderischen Leistung und dem handgebundenen Buche zugute kam. Bei vielen Ausstellungen im In- und Ausland haben wir den hohen Stand des deutschen Buchbinderhandwerks veranschaulicht und seine kunstvollen Arbeiten einem weiten Besucherkreis zugesührt. Und unsere enge Zusammenarbeit ist die sichere Gewähr, daß diese Verbindung für alle Zukunft Bestand hat. Ich möchte in diesem Zusammen hang im Aufträge von Ministerialdirigent Berndt dem Reichs innungsmeister Pg. Leopold und seinem Geschäftssührer Pg. Hager den Dank für diese gemeinschaftliche Arbeit und für die stets bewiesene Einsatzbereitschaft aussprechen. Ich bin sicher, daß der beschnittene Weg der einzig richtige und erfolgreiche ist. Je mehr wir das Buch ins Volk hineintragen, desto mehr und öfter wird auch der Wunsch auftreten, als wertvollsten Schatz des eigenen Bücherborts einige handgebundcne Werke zu besitzen. Wir sind überzeugt, daß gerade die Parole: ,Jn jedes Haus eine Heimbücherei' dazu beitragen wird, diesen Besitz wunsch zu mehren und der handwerklichen, buchbinderischen Leistung manche neue Werbemöglichkeit zu erschließen. Wir sehen es an der Entwicklung der letzten Jahre, daß wir mit unserer Mutmaßung recht behalten, daß nämlich die Auswir kung der Schrifttumspropaganda: die stärkere und tiefere Verbundenheit mit dem Buch, auch die Freude an der Aus stattung weckt ... Nicht unwesentlich scheint mir auch das Bemühen, jenen in die Eigenart, die Kunst und die handwerkliche buchbinderische Leistung einzuführen, der in einer engeren Verbindung zum Schrifttum steht, sei es nun, daß er beruflich oder sonstwie be sonders viel damit zu tun hat. Bon ihm, dem Berufenen, wird man in erster Linie erwarten dürfen, daß er sich auch mit der Einbandkunst vertraut macht, daß er das Kunstvolle dieser hand werklichen Fertigkeit versteht und schätzt. Nur noch wenige Monate trennen uns vom Gutenbergjahr 1940. Das In- und Ausland wird dieses Jubiläum der Buch- druckerlunst feiern und Gelegenheit nehmen, den Werdegang, die Bedeutung und die Fortschritte des Druckgewerbes zu würdigen. Auch für die Schrifttumspropaganda soll dies ein Jahr des unermüdlichen Einsatzes sein, um das Buch ins Volk zu tragen.« Im Rahmen des Reichsinnungsverbandstages wurde eine mustergültige Ausstellung handgebundcner Bücher gezeigt, die einen Querschnitt durch die Leistungen des vergangenen Jahres legte. Die Ausstellung fand einen außerordentlich starken Zu spruch. Bor allem wurde gezeigt, wie die neuen Werkstoffe sich in wirkungsvoller Weise verarbeiten lassen. Der Widerhall, den der Reichsinnungsverbandstag in der ganzen Öffentlichkeit gefunden hat, ist ein Zeichen dafür, daß gerade die werblichen Aufgaben richtig gesehen und mit Nach druck gefördert werden. An alle Exporteure! Ausstellung der Exportvalutaerklärungcn I Gemäß Durchführungsverordnung zum Gesetz über die De visenbewirtschaftung vom 23. Dezember 1838 — K 16 — kann bei allen Sendungen ins Ausland die Erklärung verlangt wer den, daß in ihnen Zahlungsmittel, Wertpapiere, Gold, andere Edelmetalle pp. nicht enthalten sind. Bei allen über Leipzig laufenden Auslandssendungen wird diese Erklärung von der Reichsbank gefordert. Da bei Rechnungspaketen über Leipzig, im Durchfuhrver kehr auch bei Barpaketen, die Exportvalutaerklärungen vom Verlag bzw. dessen Kommissionär ausgestellt werden, muß im Kopf der Exportvalutaerklärung I durch einen Stempelaufdruck folgende Erklärung abgegeben werden: In der Sendung befinden sich keine Zahlungs mittel, Wertpapiere, Gold oder Edelmetalle. Bei den Barpaketen wird gebeten, eine gleichlautende Er klärung im Kopf der Rechnung anzubringen. Leipzig, den 24. Juni 1939 Der Leiter der Fachschast Zwischenhandel die Arbeitswochen 19Z9 sinü ein wesentlicher Teil der buchhänülerischen Serusserziehung und Aktivierung. LNeldet Tuch aus die Arbeitswochen!
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