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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.07.1939
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- 1939-07-01
- Erscheinungsdatum
- 01.07.1939
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Großdeutsche Spedtteurbedingunnen Vom 1. Juli, 183g ab gelten die Allgemeinen Spebiteurbebin- gungen vom Januar 1937 auch in der Ostmark, im Sudetenland und im Memcllanb, Sie ersetzen die dort bisher geltenden Bedingungen und Brauche und bringen damit eine einheitliche Regelung silr das ganze Deutsche Reich, Handelsvertreter statt Handlungsagent Der Reichswirtschaftsminister hat angeordnet, daß silr alle selbständigen Vertreter nur noch die Bezeichnung ^Handelsvertreter - zugelassen ist. Diese Bezeichnung ist auch künftig ausschließlich aus den Ausweiskarten zu verwenden. — Der Reichsverband des Adrcß- und Anzeigenbuch-VerlagSgewerbes hat die Adreßbuchverleger an gewiesen, bei allen Eintragungen und Anzeigen für alle Handels vertreter, die ein selbständiges stehendes Gewerbe betreiben, nur noch die Bezeichnung »Handelsvertreter« anzuwenden. Ansangsgehälter für technische Angestellte Der Reichstreuhänder für das Wirtschaftsgebiet Brandenburg hat als zuständiger Sondertrcuhänder Höchstgehälter für Ingenieure, Physiker, Chemiker und Architekten im ersten Beschäftigungsjahre festgelcgt, damit die Absolventen der Hoch- und Fachschulen erst ein mal aus Grund ihrer Leistungen die Voraussetzung für eine gerechte Einstufung schassen können. Die Ansangsgehälter dieser Kräfte, die ihre Leistungen in der Praxis noch gar nicht erwiesen hatten, waren vielfach unangemessen hoch festgesetzt worden, vor allem gegenüber den Gehältern für langjährig tätige technische Angestellte. Recht der Ostmark Mit Wirkung vom 1. Juli 1888 ab treten die Retchsnotar- ordnung und die zu ihrer Ausführung und Ergänzung erlassenen Verordnungen in Kraft, VO. vom 8, Juni 1838 sNGBl. I, S, 1823 ff.s, die gleichzeitig die tlbergangsvorschriften angibt, — Eine VO, vom 21, Juni 1838 MGBI. I, S, 1837 sf,> bestimmt, baß G c l d - schulden, die auf Schillinge oder Kronen mit Goldklausel lauten, in Reichsmark umzuwandeln sind. In der Regel ist für 1,3 Golbschilling 1 NM, für 1 Goldkrone —.96 RM zu zahlen. Die VO,, die nur sitr Schuldverhältnisse zwischen Inländern gilt, tritt rückwirkend mit dem 17, März 1838 in Kraft, Recht des Sudetenlandes Die VO, über die Durchführung der einmaligen Kinder beihilfen wird mit Wirkung vom 1. Juli 1839 ab in Kraft gesetzt <VO. vom 14. Juni 1839, RGBl, I, S. 1829), Jubiläen am I.Juli Am heutigen Tage kann der Musikverlag Aug. Cranz G. m. b. H. in Leipzig auf sein einhundertfünfundzwanzigjähriges Be stehen zurückblickcn. Die Firma wurde von August Heinrich Cranz in Hamburg gegründet und im Jahre 1897 nach Leipzig verlegt. In den Jahren 1883 und 1890 wurden Niederlassungen in Brüssel und London eröffnet. Einen verlegerischen Welterfolg bedeutete die Herausgabe einer großen Anzahl Operetten und Walzer von Johann, Josef und Eduard Strauß, Carl Millöcker, Franz von Suppe u. a. Die gegenwärtigen Leiter der Firma suchen in überlieferter Weise neben der Edition Cranz die Unterhaltungsmusik zu pflegen und zu fördern. Wie groß die Anzahl der in dem Zeitraum von ein hundertfünfundzwanzig Jahren verlegten Werke ist, beweisen die Kataloge des Hauses, die 47 000 Verlagswerke aufzählen. Im Juli d. I. kann die Buch- und Verlagsbuchhandlung Eugen Haag in Luzern (Schweiz) auf ein hundertjähriges Bestehen zurückblicken. Gegründet wurde die Firma von Friedrich Samuel Jenni (1809—1849), der um die Mitte des 19. Jahrhunderts zu den bedeutendsten und bekanntesten Schweizer Buchhändlern gehörte. Aber schon 1840 ging das Geschäft an seinen jüngeren Bruder Rudolf Isaak Jenni (1814—1876) über, während Friedrich Samuel Jenni nach Bern ging und dort die satirische Wochenschrift »Der Guck kasten« übernahm, die er selber redigierte, druckte und verlegte. Am 1. August 1845 übernahmen die Brüder Abraham und Johann Stöcker die Firma. Nach ihnen waren Rudolf Bertschinger, Frau Josefine Doleschal-Kaufmann, ihre Kinder und Josef Anton Eisenring Inhaber der Firma. Ein Schlaganfall setzte 1904 dem Leben dieses unermüdlichen, auch im kleinsten gewissenhaften Sortimenters ein rasches Ende. Seine Frau Marie Eisenring-Morinaux führte die Buchhandlung noch während des Jahres 1904 weiter, verkaufte sie aber dann im kommenden Jahr an den jetzigen Besitzer Eugen Haag, der vorher im Benzigerschen Sortiment in Einsiedeln tätig war. Eugen Haag war auch nach Übernahme der Buchhandlung von An fang an als Verleger tätig. Ein Blick in das Verzeichnis der Verlags werke, das in der aus Anlaß des Jubiläums erschienenen Gedenk schrift der seit hundert Jahren im gleichen Hause befindlichen »Buch handlung am Kapellplatz« enthalten ist, zeigt besonders einen Zweig des Verlags, den Herr Haag neben der Schulbuchabteilung mit be sonderer Liebe betreut: »Die Bücher der Heimat«. Am 1. Juli feiert die Firma E. Phtlipp's Buch handlung als älteste Buchhandlung des Kreises Franken stein/Schlesien ihr hundertjähriges Bestehen. Von Ernst Philipp gegründet, wurde sie nach feinem frühen Tobe von seinem Schwager Heinrich Konczak übernommen. Nach dessen Tode verkaufte die Witwe des Gründers das Geschäft im Jahre 1891 an den Buch händler Wlabislaus Toporski, der es bis kurz vor Ausbruch des Weltkrieges leitete und zu großer Blüte führte. Im Verlaufe der Kriegs- und Nachkriegsjahre wechselte die Firma noch mehrfach ihren Besitzer, bis sie im Jahre 1931 von dem jetzigen Inhaber Herrn Georg Marke übernommen wurde, der das Geschäft wie in früheren Jahren als Buch- und Musikalienhandlung weiterführt. Am gleichen Tage besteht die Firma Otto Niecker's Buch handlung in Pforzheim fünfundsiebzig Jahre. Von den Grün dern Gustav Meyer und Friedrich Müller ging das Geschäft schon im Jahre 1867 in die Hände Otto Nieckers über, der ihm seinen Namen gab und ihm Ruf und Bedeutung verschaffte. In seinem Schwager Ernst Haug fand Riecker einen zielbewußten Mitarbeiter, der nach seinem Tode im Jahre 1882 die Buchhandlung übernahm. Zusammen mit seinem Mitarbeiter und späteren Mitinhaber Julius Birnstill verschaffte er dem Geschäft einen immer größer werdenden Auf schwung. Im Jahre 1904 konnten die alten Geschäftsräume in einen größeren, zweckentsprechenden Neubau verlegt und dem Sortiment Abteilungen für Kunst, Musikalien und Zeitschriften angegliedert werden. Im Jahre 1934 starb der Seniorchef Ernst Haug und ein Jahr später mußte sich auch sein Teilhaber Julius Birnstill von den Geschäften zurückziehen. Zunächst übernahm die Witwe Haugs die Leitung. 1937 ging die Firma auf ihren Neffen und langjährigen Prokuristen Herrn Alfred Ebinger über, der sie der Tradition seines Hauses entsprechend weiterführt, tatkräftig unterstützt von einem treuen Stamm langjähriger Mitarbeiter. Auch die Firma Christoph Teich's Buchhandlung in Loben st ein (Thür.) kann am heutigen Tage auf ihr fünfund- siebzigjähriges Bestehen zurückblicken. Sie wurde von dem Buch drucker Christian Teich gegründet, der sie schon nach zwei Jahren an Anton Spindler verkaufte. Der neue Besitzer baute das Geschäft in größerem Umfange aus und gliederte ihm auch eine Leihbibliothek an. 1896, nach dem Tode Spindlers, übernahm Friedrich Krüger die Firma, dessen Arbeit vor allem der Errichtung und dem Ausbau einer Antiquariatsabteilung galt. Als Krüger 1914 starb, leitete seine Witwe einige Jahre das Geschäft, um es dann 1919 an Ferdinand Götz zu verkaufen, der es mit Umsicht und Geschick an den Klippen der Inflation vorbeisteuerte und es an dem wirtschaftlichen Auf schwung der letzten Jahre teilnehmen ließ. Vor kurzem ist die Buch handlung in den Besitz von Fräulein Paula Schack übergegangen. Die Buchhandlung G. Wittrin (Inh. Max N. Weise) in Leipzig, die heute ihr fünfzigjähriges Bestehen feiert, wurde von dem Buchhändler G. Wittrin gegründet. Seine besondere Pflege galt den Gebieten der Naturwissenschaften, Medizin und Landwirt schaft. Gesundheitliche Rücksichten zwangen ihn, im Jahre 1910 Herrn Max R. Weise als Teilhaber aufzumHmen. Dessen Tätigkeit in der Firma wurde durch den Weltkrieg unterbrochen, den er als Leut nant d. L. von Anfang bis Ende mitmachte. Seit dem Tode ihres Gründers im Jahre 1924 führt Herr Weise die Firma allein weiter. Die Firma W. C. Jlsemann in Obernkirchen (Graf schaft Schaumburg) blickt am 1. Juli auf ein fünfzigjähriges Bestehen zurück. Sie wurde von dem Buchbindermeister Wilhelm Jlsemann als Buchbinderei und Akzidenzdruckerei gegründet, der bald auch eine Buchhandlung mit Nebenzweigen angegliedert wurde. Aus beschei denen Anfängen heraus festigte sich das Unternehmen, das auch die schweren Kriegs- und Nachkriegsjahre glücklich überwand. Im August 1928 legte der Gründer der Firma die Geschäfte in die Hände seines SSO Nr. 150 Sonnabend, den 1. Juli 1939
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