Vörsenblatt für üen Deutschen VuchhanSel Nummer 15b vom S. Juli 19ZY Karl Aloys Schenzinger Roman der deutschen Farbeninduftrie Gesamtauflage 414 Tausend. Leinen 5/SO RM Was wichtiger unü wissenswerter ist als alle kundigen Mirtschaftsabhanölungen, das erzählt dieses Such im Leben und Ringen einzelner Männer. „Unbändig ist der Drang des deutschen Menschen, die Gesetze der Natur zu erforschen, dem geheimnisvollen Geschehen auf, in und über dem Erdball nachzuspüren. Durch all die Jahrhunderte hindurch bis auf den heutigen Tag stehen die deutschen Forscher raft- und ruhelos hinter Retorten und Reagenzgläsern, grübeln in einsamen Zimmern, bis dann eines Tages die Welt wieder mit einer neuen Erfindung, mit einer neuen Entdeckung überrascht wird. Staunend fteht die Welt dann vor dem enthüllten Rätsel, aber zumeist vergißt sie darüber die unsäglichen Mühen, die entsagungsvolle Arbeit, die hinter diesem Schaffen fteht. So ist es einst mit dem Anilin gewesen, das heute zu einem Begriff geworden ist. Es ist ein Weg voller Opfer und Verzicht, der von den Indigofeldcrn der Tropen durch die Laboratorien eines Liebiq, Koch, Duisburg zu den IG-Farben hinführt. Schenzinger hat in seinem Buch ,Anilin° fast ein Jahrhundert Forscherarbeit zusammengefaßt, hat mit packender Wucht der deutschen Chemie eine Ehrung zuteil werden taffen, wie man sie sich in dieser Form kaum bester vorstellen kann." Hans Gicse in der .Nordischen Rundschau'/ kiel S ^ ^uckvrmaiui, Lerlin ^ 35, läitxo^vstralle 66 562 Börsenblatt f. b. Deutschen Buchhandel. 106. Jahrgang. Nr. 169 Sonnabend, den 8. Juli 1938 3865