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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.08.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-08-01
- Erscheinungsdatum
- 01.08.1939
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- Deutsch
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legungen nicht betroffen, wohl aber ist der mittlere oder kleinere Verlag darauf angewiesen, bei seiner Absatz-Vorausberechnung alle angegebenen Faktoren zu untersuchen und zu berücksichtigen. Neuauflage in Vorbereitung (s. dazu die »Dringende Bitte an die Herren Verleger- in Nr. l21, S. 443) Dies ist ein Zwischenbescheid, der oft in der Expedition des Verlags bei Büchern, die vergriffen sind, gegeben wird. Wenn kein genauer Lieferungstag der neuen Auflage genannt ist, so liegt das in vielen Fällen gar nicht etwa an einer Schlamperei des Expedienten. Oft ist es doch so, daß ein Buch unerwartet rasch ausverkauft wurde, andererseits aber der Verleger noch gar nicht weiß, ob er an eine Neuauflage herangeht und wie hoch er diese ansetzen soll. Hinzu kommt die Frage, ob eine Neu bearbeitung durch den Autor notwendig ist und ob dieser sie rasch erledigen kann usw. Es kann unter diesen Umständen geschehen, daß ein Buch in zwei Monaten, aber auch erst in sechs Monaten in Neuauflage herauskommt. Auf alle Fälle sollte aber doch das Sortiment bei derartigen Bescheiden damit rechnen, daß eine Neuauflage durch schnittlich in zwei Monaten zu erwarten ist. Es ist kurzsichtig, in solchen Fällen den Kunden zu vertrösten, daß voraussichtlich in vierzehn Tagen die Neuauflage herauskommt. Die Beschaffung des Papiers, Druck, auch wenn er vom stehenden Satz ist, die Bindearbciten usw. lassen nur selten in sorgfältig vorbereiteten Fällen eine so rasche Fertigstellung der Neuauflage zu. Dann wird aber der Verleger sicher immer schreiben: Die Neuauflage folgt in vierzehn Tagen, und er wird sie auch im Börsenblatt nnkündigen. Die falsche Auffassung, daß Neuauflagen in vierzehn Tagen erscheinen könnten, beruht vielleicht auch auf der Verwechslung mit der neuen B in d e au fl ag e. In vielen Fällen läßt ja der Verleger nicht gleich den ganzen Bestand der ersten Auflage aufbinden, sondern tut dies von Fall zu Fall je nach Eingang der Bestellungen. Ein Werk aufzubinden dauert etwa, wenn das Leinen leicht zu beschaffen ist, acht Tage. Wenn besondere Sorg falt auf das Austrocknen der Decke gelegt wird, kann man aber auch bei der Bindeauflage mit vierzehn Tagen Lieferzeit rechnen. Hans Boehm. Doppelte Tchußun,schlage Auslnnddcntschcn Büchereien ist es vielfach untersagt, für deutsche Bücher in Zeitungen oder durch Aushang von Plakaten in deutscher Sprache zu werben. Sie beschränken sich dann dar auf, die Umschläge der deutschen Bücher im Bllchereiraum auf zuhängen, um so die Benutzer der Bücherei auf die Neueingänge hinznwciscn. Den Büchereien ist daher sehr daran gelegen, daß ihnen von den bestellten Büchern je zwei Umschläge unentgeltlich mitgelicscrt werden. Wie oft aber ist es schon vorgekommen, daß diese Umschläge besonders berechnet wurden, obwohl wir bei der Bestellung ausdrücklich darauf hinwiesen, daß sie für eine aus- landdcutschc Bücherei bestimmt seien. In solchen Fällen sollten doch die Verleger dem ansführendcn Sortimenter einen Schutz umschlag unentgeltlich zur Verfügung stellen. Im Mai fand in Dorpat eine Tagung der estländisch-deutschen Bolksbibliothekare statt. Auf dieser Tagung wurde der oben angeführte Mangel, ebenso die Schwierigkeit, Bücher in rohen Bo gen zu erhalten, besprochen. Beides wurde allgemein als sehr schmerzlich empfunden. Heinz Ulrich. Vergessen Sic den Buchschnitt nicht! Die Verleger sollten bei Herstellung ihrer Bücher darauf achten, daß die gebundenen Bücher auf der Oberseite mit farbigem Buchschnitt versehen werden. Man sehe sich nur einmal bei einem Sortimenter die gebundenen Bücher an, bei' denen der Farb- schnitt fehlt, und die etwa ein halbes Jahr auf Lager stehen. Der Staub ist von dem weißen Schnitt nicht mehr herunterzube- kommcn. Er setzt sich in die Fasern des Papieres, was gerade bei der heutigen Qualität sehr zu beachten ist. Das Publikum bean standet häufig derartig verschmutzte Bücher. Jedes gebundene Buch sollte daher auf der dem Staub ausgcsetzten StelleFarbschnitt haben; eine kleine Mühe für den Verleger und für den Sorti menter ein Gewinn. F. K., Ffm. Verpackungsnicisc der Fakturen Derjenige Verleger, bei dem der Packer die Faktur ganz und gar aufklebt, handelt aus der Erfahrung, daß trotz sorg fältiger Behandlung eben doch es so und so oft geschieht, daß die Faktur, wenn sie nur aufgebunden oder an den Ecken leicht auf- geheftet ist, verrissen wird. Daß dann meist gerade an den Rän dern die Preise ausgerissen werden, ist die übliche Tücke des Schicksals. Vielleicht kann man auch hier wieder daraus Hinweisen, daß die Faktur beim Ablösen nicht verrissen wird, wenn man nicht die Faktur vom Packpapier, sondern umgekehrt das Packpapier von der Faktur ablöst. H. B. Mehr Adreßbuch Der Hinweis in Nr. 121 ist sehr angebracht! Ebenso würde aber auch der Zahlungsverkehr erleichtert, wenn der Sortiments buchhandel bei Einsendung der Postquittungen über abonnierte Zeitungen anstelle langer Begleitzeilen die Anzahl der Quittungen mit Gesamtsumme (netto ohne Zustellge bühren) und Postscheckkonto angeben würde! Von hundert Einsendungen müssen bei einem Drittel erst die Konten im Adreßbuch nachgesucht werden. Paul Richter. Das Großschrislbuch Die Lesbarkeit von Büchern zu erleichtern ist ohne Zweifel ein erstrebenswertes Ziel. Ob freilich das Großschriftbuch erfor derlich und durchführbar ist, steht wohl in weitem Felde. Den Zoilenabstand (»Durchschuß») erweitern, und alles ist gut! Man vergleiche z. B. die Romanschrift der Schreibmaschine mit der Perlschrift. Es wird sich zeigen: Trotz ihres kleinen Grades ist die Perlschrift nicht minder leicht lesbar als die Romanschrift, ganz besonders dann, wenn die Romanschrift nicht den vollen Zeilenabstand hat. lind auch eine Großschrist in Büchern bringt nur Vorteile, sofern sie einen entsprechend weiten Zeilenabstand zeigt. Damit verbunden ist ein Mehraufwand von Papier und Gestehungskosten. Ob das eine zum Bierjahresplan paßt, das andere die Kauflust anregt, steht dahin. Ein Neues herbeiführen zu wollen, erscheint unter solchen Gesichtspunkten nicht gegeben. Als Beispiel guter Lesbarkeit, auch für Augenschwache, sei ange führt das neue Werk von Liebold, Der Held im Labyrinth (Limpert) und der neue Roman von Urbanitzky, Das Mädchen Alexa (Zsolnay); im ersten Fettdruck, im zweiten Magerdruck, beides mit großem »Durchschuß», W e i t d r u ck - Bücher bester Art! Dafür dürften sich Verleger wie auch Verfasser gewinnen lassen. G. Schreiber, Marienberg i. Sa. Jubiläen am 1. August Am heutigen Tage blickt die Firma I. G. S ch r e y e r ' s B u ch - Handlung in Schwabach auf ihr fünfundsiebzigjähriges Be stehen zurück. Sie wurde von Johann Gottlieb Schreyer als Sorti ment verbunden mit Leihbücherei gegründet und durch Umsicht und Fleiß des Besitzers immer weiter ausgcbant. 1897 nach seinem Tode übernahm sein Sohn Andreas Schreyer die Buchhandlung und gliederte ihr einen pädagogischen Verlag an. Unter seiner Leitung übcrstand die Firma die schweren Kriegs- und Nachkriegsjahre und kann heute von neuem einer hoffnungsvollen Zukunft entgegcnsehen. Am 1. August bestehen ferner noch eine Reihe Firmen fünfzig Jahre: Am 1. August 1889 gründete E m i l H a d t st e i n sen. in Hom berg (Nicderrhein) ein kleines Papiergeschäft Mit Buchbinderei, dem er einige Jahre später eine Buchhandlung und eine Buchdruckerci anschloß. In zielbewußtem Streben hat er das Geschäft vielseitig ausgebaut. Der 1896 zum ersten Male erschienene Hadtstein's Westen- taschen-Fahrplan machte die Firma im ganzen rheinisch-westfälischen Jndustriebezirk bekannt. Am 19. März d^ I. setzte der Tod dem rastlosen Wirken Emil Hadtsteins ein plötzliches Ende. Seine beiden Söhne, die ihm bereits seit Jahrzehnten zur Seite standen, führen das Unternehmen in seinem Sinne fort. Die Buchhandlung Wilhelm Hiemesch in Kronstadt (Rumänien) wurde am 1. August 1889 unter dem Namen Biesen berger L Hiemesch gegründet, aber schon nach einem Jahr von 583
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