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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.08.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-08-01
- Erscheinungsdatum
- 01.08.1939
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- Deutsch
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Rr. 176 <!>!. 86) Leipzig, Dienstag den 1, August 1S3S 106. Jahrgang Die diesjährige Grunwald-Woche Ausbau und Programm unserer schlesischen Arbeitswoche Unter den Arbeitswochen, die wir in den letzten Jahren für unseren Beruf durchgeführt haben, spielten die Arbeitswochen in der Grafschaft Glatz eine besondere Rolle. Sie sind unter dem Namen »Grunwald» und auch unter dem Namen »Osberghaus» - dies ist nun aber kein Ort, sondern der Leiter der Arbeits woche — weithin bekannt geworden. Unter ihrer »Firma» hat der Jungbuchhandel zum erstenmal über das Jugendschrifttum gearbeitet. Grunwalder gibt es allenthalben im Reich. Auch in diesem Jahr ist Grunwald und Osberghaus wieder mit einer Arbeitswoche da: »GeschichteundKultur des gesamt schlesischen Raumes» <27. August bis A. September). Um was es hier gehl und daß diese Arbeitswoche viel mehr als einen Gau angeht, das wird einem sofort klar, wenn man an den Schle sien benachbarten Raum unseres Sudetengaues und an die ge meinsame kulturelle Grundlage denkt. Dann weitet sich das Thema sofort. Es weitet sich aber auch durch die ausgezeichnete Zusammenfassung. Es werden sprechen: vr. Geschwenkt, Direktor des Landesamtes für vorge schichtliche Denkmalspflege in Breslau: »Vor- und Früh geschichte des schlesischen Raumes».. Do. H. Schlenger, Assistent am Institut für geschichtliche Landeskunde der Universität Breslau: »Geschichte des ge samt-schlesischen Raumes». Ilr. T i n t e l n o t, Univ. Breslau: »Die Kunst in Schlesien». Volksbibliothekarin Ilr. Elisabeth Darge, Breslau: »Die schlesische Dichtung von Angelus Silesius bis H. Stehr». Bibliotheksrat vr. N a r c i ß, Breslau: »Schlesien in Buch und Bild». — »Deutsche Entscheidung im Osten». Ilr. Heinz Rogmann (Bund deutscher Osten): »Die poli tische Lage und Aufgabe des gesamtschlesischen Raumes in der heutigen deutschen Ostpolitik». Ilr. E. Meckel: »Bücherkundliche Arbeitsgemeinschaft über lyrische Werke als Ausdruck bestimmter Epochen». Friedrich Bodenreuth liest aus seinen Werken und erzählt von seinen Erlebnissen im Kampf um die Befreiung der Sudetendeutschen. Zu bcrusspolitischen Themen wird Pg. Karl Thulke das Wort nehmen. Als Vertreter des Reichsministeriums für Volks aufklärung und Propaganda ist Erich Langenbucher da, als Vertreter des Amtes Schrifttumspslege der Pg. Utikal. Die Woche schließt mit einer Grenzlandfahrt durch das Ost- sudetcnland nach Obcrschlesien ab. Von Grunwald führt dis Fahrt über Mittelwalde, über die alte Reichsgrenze nach Grün lich am Fuße des Glatzer Schneebergs. Hier findet eine Führung durch die ehemalige tschechische Befestigungslinie statt, bei der die stärksten Bunker besichtigt werden. — Dann geht es zur Grenze des Protektorats Böhmen und Mähren und weiter über Mäh- risch-Trvppau ins Hultschiner Ländchcn und über Hultschin an die polnische Grenze bei Oderberg. Dann weiter über Ratibor nach Beuthen ins östliche Industriegebiet. In Oberschlesien er halten die Teilnehmer auch einen Einblick in die deutsche Volks- tumsarbeit im Grenzgebiet. Die Woche selbst findet diesmal nicht, wie bisher, auf der »Ritter-Baude» statt, sondern sie steigt höher hinauf zur »Sude- ten-Baude«, die einmal — aber von Deutschen erbaut und ein gerichtet — aufgezwungenermaßen den Namen eines Akrobaten, eines Verdrehungskünstlers namens Masaryk führen mußte, im Kampf eine Rolle spielte, von den Tschechen verwüstet wurde und jetzt neu erbaut ist. — Dreifach, so hat Osberghaus in seiner Ankündigung geschrieben, ist der Vorstoß deutschen Volks tums gen Osten: Ostpreußen, Schlesien und die Ostmark. Schlesien ist der mittlere, er steht zwischen Nord und Süd. Aus Nord und Süd und allen Teilen aber sollen sich die Buchhändler zu dieser Woche melden beiAdolfOsberghaus, Breslau l, Ring bl. Bff. Eine Einrichtung, der Nachahmung wert! Der Landesobmann des Buchhandels im Gau Koblenz-Trier hat eine sehr zu begrüßende, praktische Einrichtung getroffen, die auch für viele andere Gaue mustergültig sein könnte, ohne daß sie den Einzelnen irgendwie nennenswert belastet. Vom Gau aus soll nämlich alljährlich ein fleißiger und be fähigter junger Buchhändler auf eine der Buchhändlerischen Arbeits wochen geschickt und ihm der Aufenthalt auf dieser Woche bezahlt werden. Es sind drei Mitarbeiter des Landesobmannes bestimmt worden, die in Verbindung mit den Chefs diesen Buchhändler, dem hier für seine Arbeit eine Auszeichnung zuteil wird, aussuchen. Außerdem wird der Lehrling bzw. junge Gehilfe aus dem Gau, der nach dem Urteil des Leiters unserer Neichsschule am besten ab- schnitt, eine Prämie von NM 1l)0.— erhalten. - Dies ist in der Tat praktische Unterstützung, wobei besonders darauf hingewiescn werden muß, daß es sich um einen Gau handelt, der sehr viele Klein betriebe und kaum größere buchhändlerische Unternehmungen be herbergt. Es gibt eine Reihe von Gauen, die ihm in dieser Hinsicht weit überlegen sind. Um so anerkennenswerter ist dieser Schritt des Landesobmannes im Gau Koblenz-Trier. Bff. Türplakat für Mitglieder der Neichsschrifttumskammer Für die Mitglieder der Neichsschrifttumskam mer ist nach einem Ent wurf von Professor Klein, München, ein farbiges Türplakat (Panzerhaut, 12X20 cm. Siehe Abbildung) ge schaffen worden. Jedes Mitglied der Neichsschrifttumskam mer, das Inhaber bzw. Leiter eines Buchhan dels-, Verlags-, Leih bücherei- usw. Betrie bes ist, soll dieses Pla kat an der Ladentür oder am Schaufenster befestigen, damit dieser Betrieb als zur Ncichs- kulturkammer (Neichs- schrifttumskammerl ge hörig zu erkennen ist. Die Mitglieder erhalten die Plakate einschließ lich Porto und Ver packung znm Preis von NM —.50. Die Bestellung erfolgt durch Voreinsendung des Betrages auf das Postscheckkonto Berlin Nr. 21600 der Reichs schrifttumskammer Berlin. Hierbei ist die MitglicdSnummer der Neichsschrifttumskammer und der Verwendungszweck »Türplakettc- anzngeben. Die Auslieferung erfolgt voraussichtlich Ende August. Keicks- öckriftturns- karnrner Gruppe Luckkanvel Nr. 178 Tieustag, den 1. August 1939 - c- 581
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