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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.08.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-08-03
- Erscheinungsdatum
- 03.08.1939
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Rr. 178 (R. 87) Leipzig, Donnerstag den 3, August 1939 106. Jahrgang Die „Schwarze Kunst" auf einer buchhändlerischen Arbeitswoche Aufbau und Plan der Arbeitswoche Am 4, Juli ist im Börsenblatt eine Arbeitswoche über die »Schwarze Kunst- angekündigt worden. Wer mit einigem Verständnis den Plan unserer Arbeitswochen-Arbeit überblickt, der wird sehen, daß überall da, wo eine bestimmte Frage an den Buchhandel herantritt, Arbeitswochen eingesetzt sind, die sich mit dieser Frage beschäftigen. Hierbei handelt es sich allerdings immer um Fragen, die in und vor der Allgemeinheit wichtig sind. Wir haben eine Arbeitswoche über -Deutsche Seegeltung in diesem Jahr. Es gilt, uns selbst wieder zu zeigen, daß wir eines der ältesten seefahrenden Völler der Welt sind und daß die Frage unserer Kolonien mit unserer Seesahrt zusammenhängt. Die Werbung für das Kolonial-Schrifttum z, B, hat es mehrfach erwiesen und bewiesen, daß Buchhändler nicht den richtigen Ein satz leisten konnten, weil sie mit den Dingen nicht richtig vertraut waren. Die Arbeitswoche -Deutsche Seegeltung« also z, V, ist weit über Kiel hinaus für unsere gesamte buchhändlerische Arbeit wichtig. Wir sprechen über -Schlesien auf einer Arbeitswoche, Wir tun dies, weil uns jeder Tag neu, vor Augen führt, daß die Grenze im Osten nicht erstarrt ist ünd daß die Frage »Schlesien« viel größer ist als die Provinz, Ein kriegslüsternes Volk rennt dort von Osten her gegen die Grenze der westeuropäischen Kultur und gegen unser Volkstum, Das ist eine Frage, die uns Buch händler angeht. Wir haben sie auch auf der Grenzland- fahrt mit vr. W. Strauß sichtbar angeschnitten, — Wir spre chen von derGeschichteunseresBerufes, weil uns auch diese Frage angeht, jetzt, da wir zu einer neuen Tat aufgerufen sind und uns fragen müssen, sind wir nur Neutöner? Die Ent scheidung in uns selbst: »Rasse und Volk- hat Karl Thulke aufgegriffcn auf einer ausgezeichneten Arbeitswoche, Offen ge standen, wieviel Buchhändler sind sich über diese Frage klar? So klar, daß sie selbst raten und beraten können! Auch die Arbeitswoche über -Gutenberg« gehört zu den notwendigen, denn wenn das deutsche Volk im kommenden Jahr das -Gutenberg-Jahr- feiert und mit ihm eine entschei dende, von uns in die Welt ausgehende Erfindung, dann muß der Buchhändler mehr von diesen Dingen wissen, muß wissen, welche einschneidende Bedeutung diese Erfindung in die Welt geschichte brachte. Das Thema ist ganz so aufgebaut: Arbeitswoche aus der Insel Reichenau im Bodensee vom 10, bis 16, September Dr, Franke, Univ, Freiburg: -Geistesleben vor Gutenberg«, Or, G c h r k e, Assistent im Germanistischen Seminar Frei burg: »Einfluß der Druckkunst auf das kulturelle Leben im 15,, 16, und 17, Jahrhundert«. Grein ke (Amt Schrifttumspflege): »Die politische Aufgabe des Schrifttums in der Gegenwart«. Reg,-Rat llr, Hövel: »Die Bedeutung der Buchdruckerfin dung über die Grenzen-, vr, A n n e m a ri e Meiner: »Geschichte der Druckkunst und ihre Ausbreitung», Max Niderlechner: »Die Geschichte des Buches von der Inkunabel bis zur Goethezeit-. Carl Ernst Poeschel (Inhaber von Poeschel L Trepte): -Die Gestaltung des Buches seit 1900«, K, H, Bischoff: »Politische Geschichte des deutschen Buch handels«. Dichterlesung: Joachim von der Goltz, Und dann ein Aus flug durch das Kulturland um den See auf den Hohentwiel, wei ter in die Bibliothek nach Donaucschingen (160 000 Bände, 500 Wiegendrucke, Handschriften des Nibelungenliedes, Schwaben- auf der Insel Reichcnau/Bodensee spiegels, Parzival-Handschrift von 1336). Die Schwarze Kunst am Hellen Bodensee, da gehört der Buchhandel hin! Geleitet wird die Woche von Eberhard Albert, einem der beiden Freiburger Buchhändler, die der Arbeit am jungen Buch handel auch dann treu geblieben sind, als sie ihre eigenen Ge schäfte führten, und deren Name ein Programm ist, ein Pro gramm tüchtiger Arbeit, wichtiger Arbeit. Ich spreche mit allem Nachdruck von dieser Arbeitswoche und wünsche ihr recht viel Teilnehmer aus allen Gegenden unseres Reiches, — Man melde sich bei: Eberhard Albert, Freiburg i.Br,, Berthold- straße 21 (Eberh, Albert, Universitäts-Buchhandlung), Bfs, Reichsschrifttumskammer, Gruppe Buchhandel Nichtausnahme — Anschristgcsuche Der Herr Präsident der Reichsschrifttumskammer hat durch Entscheidung vom 31, Mai 1939 die Ausnahme des Buchhandels angestellten Erwin Rudolf Krenn, geboren 28, November 1914 in Zürich, zuletzt wohnhaft Berlin-Charlottenburg 9, Kno- belsdorsstraße 99IV,, abgelehnt. Damit ist dem Genannten jede Tätigkeit aus dem Gebiete der Reichsschrifttumskammer untersagt. Aus gegebener Veranlassung wird darauf hingewiesen, daß die durch Verfügung des Herrn Präsidenten der Reichsschrift tumskammer vom 8, Februar 1939 beschlossene Nichtaufnahme des Schriftstellers Erich Anspach den Schriftsteller Harry Jac. Fried r, Anspach in Berlin-Charlotten burg 2, Goethestraße 7, nicht betrifft. Beide Schriftsteller sind nicht Personengleich, Der Buchvertreter Georg Mayer, geboren am 19. Ja nuar 1901 in Nördlingen, zuletzt wohnhaft in Weimar, Gretel- weg 14, besitzt den Ausweis Nr, 8818; der Buchvertreter Al fred Schubert, geboren am 25, August 1886, wohnhaft zu letzt Berlin-Johannisthal, Kaiser-Wilhclm-Straße 2011,, besitzt den Ausweis Nr, 4029; der Buchvertreter Georg Wart scheck, geboren am 20, November 1885, zuletzt wohnhaft Ber lin W 30, Luitpoldstcaße 2, besitzt den Ausweis Nr, 2460, — Es war bisher nicht möglich, die derzeitige Anschrist und Be schäftigungsfirma der Genannten sestzustellen. Die Firmen des Reise- und Versandbuchhandels werden daher gebeten, der Reichsschrifttumskammer — Abt. Hl — (Buchhandel), Leipzig C 1, Hospitalstraße 111,, Mitteilung zu machen, falls sie sie beschäftigen oder ihre Anschrift kennen, Verlegung der Dienststelle der Parteiamtlichen Prüfungskommission Wegen Verlegung der Diensträume der Parteiamtlichen Prü fungskommission znm Schutze des NS,-Schrifttums von Berlin W 35, Matthäikirchplatz 7, nach BerlinW35, Friedrich- Wilhelm-Straße 13 (Herkuleshaus), bleibt die Dienststelle von Donnerstag, dem 3, August, bis Donnerstag, den 10, August, geschlossen. Es wird gebeten, Zuschriften und Einsen dungen von Büchern und Manuskripten in die ser Zeit auf ein Mindestmaß zu beschränken. Die Anschrift der Parteiamtlichen Prüfungskommission lau tet ab 7, August 1939: Berlin W 35, Friedrich-Wilhclm- Straße 13, Telephon: Sammelnummcr 25 97 41. 585
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