^ o » n Lk 8 LINL —ro. / 6e/-e/rer AM ). -, in Ae inen AM oeurrci-e c/LenrnaAllNF non 6 ii n r/-e n LinLen/ei-i John Erskine begibt sich mit diesem neuen Werk wieder auf die Linie seines Romans „Das Privatleben der Schönen Helena". Nur daß diesmal viel we niger über Liebe geredet, als vielmehr Liebe erlebt und gelitten wird. Erskine schildert in Dillon, dem berühmten französischen Dichter des Mittelalters, den frivolen Sohn eines frivolen Zeitalters, der seine wilden Streiche und bitteren Enttäuschungen bereits hinter sich hat. Indem der Dichter als Dreißig, jähriger sein Leben bereits abgeschlossen wähnt, packt ihn nach so vielen Liebschaften zum erstenmal die wahre, die große Liebe zu Louise de Grigny, einem Erschöpf von ergreifender innerer und äußerer Schönheit. Mit ver' zweifeltem Mut besteht Villon immer neue Erfahren, um sich aus seiner trüben Vergangenheit in die Reinheit dieser großen Liebe zu retten. Doch im ent- scheidenden Augenblick drängen die Schatten der Vergangenheit sich immer wieder dazwischen und zwingen den Dichter zu erneuter Flucht, zu erneuten Leiden. Das allzu Menschliche wohnt hier neben dem Erhabenen, das Grausame neben dem Zarten. Der Roman beginnt locker, beinahe dreist und wächst in eine Weisheit, mit der Erskine in die letzten dichterischen Bezirke vordringt. T Nr. 193 Montag, den 21. August 1939 4413