Sörsenblatt für Sen Deutschen Vuchhanöel Nummer 203 vom 1. September 193Y 2ILR.LK-3'rLIKIVlVl.ux:ir Die schwingende Drücke Roman Buchausstattung von Fritz Busse, Stuttgart. Leinenbaud RM 5.3o <7VV>-aria Zierer-Steinmüller hak in diesem Buch einen neuen Weg eingeschlagen. ^ r Sie führt Len Leser in das Münchner Künstlerleben. Lin den Ateliers über einem kaskanienbeschattetcn Hof Hausen die Bilöhauerin Helene Heim, der alte Matthias Birklein und der leichtlebige, aber gutmütige Maler Hardtner mit seiner sehr geliebten Elisa beth, die für eine Weile fein immer leicht entzündliches Herz allein besitzt. Im Erd geschoß hat Helene ihre Heimstatt: ihren Mann und ihren Buben, von der Schwester Agnes betreut. Und die originelle Hausmeiskerin Frau Schneckeiberger nimmt an allem Glück und Unglück ihrer Schutzbefohlenen beredten und tatkräftigen Anteil. Helene Heim steht im Mittelpunkt dieses bunten Treibens, Las durch feine Verbindung mit dem Er eignis des Münchner Glaspalastbrandes eine besondere Spannung erhält. Der Künstler- Weg ist ihr schwerer als anderen, denn neben Ser schöpferischen Aufgabe steht ihre Pflicht als Frau und Mutter. Der Wille, beide zu vereinen, so daß das eine das andere be fruchte, scheitert nicht an ihrer Schwäche, sondern an dem Versagen des Mannes, der die Frau ausschließlich für sich haben will. Am Ende kommt cs zu einer Katastrophe. Doch Helene unterliegt ihrem Schicksal nicht: die Kämpfe haben sie nicht zerbrechen können, sie haben sie nur reifer gemacht für das Werk, das ihr am Schluß allein Erfüllung fein muß. O. Lottn'scsie LucsiliLitUIunA h'la.csisolAei', LtrittAart Vierseitiger Prospekt (I