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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.09.1939
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- 1939-09-02
- Erscheinungsdatum
- 02.09.1939
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Buchhandels (11 Veranlagte auf 100 000 Einwohner) war dem entsprechend der Durchschnittsumsatz je veranlagten Betrieb (mit 27 Tsd. NM) besonders niedrig. Mehr als 71 v. H. der erfaßten Buchhandlungen hatten unter 20 000 NM liegende Jahresumsätze (gegenüber 63 v. H. im Reichsergcbnis). Die Zahl der Großbetriebe (6) war demgegenüber sehr niedrig. Das wirtschaftliche Schwergewicht des pommerschen Buchhandels lag ganz eindeutig bei den Betrieben mittleren Umfanges. Wie sich die veranlagten Unternehmen nach der Betriebsgröße gliedern, ergibt sich aus der nachstehenden Aufstellung: msatzgrüßen klaffe Veranlagte Umsatz Anzahl in v.H. in 1000 RM bis 5 OM RM 88 32 177 5 000 bis 20 00g NM 84 39 925 2NVV0 bis SV 0V0 NM 38 18 1229 S0 000 bis 1V0 0V0 RM 18 8 1275 über 1VV 000 NM 6 3 2166 Zusammen 214 100 5 772 Die große Zahl kleiner und kleinster Betriebe erklärt sich zweifellos zum Teil aus dem Saisonbetrieb in den Ostseebädern. Für die Regierungsbezirke ergaben sich folgende Zahlen: Veranlagte Umsatz Anzahl auf 100600 in je Veranlagten je Einw. Einw. 1000 NM in 1000 NM in NM Ncg.-Bez. Stettin 164 13 4 636 28,3 3,75 Neg.-Bcz. Köslin 50 7 1136 22,7 1,66 Pommern insgesamt 214 11 5 772 27,0 3,00 Neben dem Buchhandel wurden veranlagt: 21 Unternehmen des Musikalienhandels mit einem Umsatz von 502 000 NM und 8 Unter nehmen des Bücher- und Zeitschriftenverlags mit einem Umsatz von 366 000 NM. Schlesien Die Provinz Schlesien deckt sich mit dem gleichnamigen Gau. Die in ihr veranlagten 465 Buchhändler und Buchhandlungen hatten im Jahre 1035 einen Umsatz von 14,7 Mill. NM. Entsprechend dem starken landwirtschaftlichen Einschlag der Provinz und dem erheb lichen Anteil der Arbciterbevölkcrung (in Oberschlesien) an der Gesamtbevölkerung hielt sich der Umsatz des Buchhandels in ver hältnismäßig engen Grenzen; auf deu Kopf der Bevölkerung ergab sich ein Betrag von nur 3,13 NM. Diese ungünstigen Vorbedin gungen für den Buchhandel wurden auch durch seine mäßige Be setzung (10 Buchhändler auf 100 000 Einwohner) nicht voll aus geglichen, svdaß der Durchschnittsumsatz je veranlagtes Unternehmen mit 31,6 Tsd. NM erheblich unter dem Ncichsmittelwert (55,9 Tsd. NM) lag. Der Hauptplatz des schlesischen Buchhandels ist natürlicherweise die Provinzialhauptstadt Breslau mit einem Umsatz von 5,8 Mill. NM; es folgt Görlitz mit 1,3 Mill. NM. Beträchtliche Umsätze hatte auch der Waldenburger und der Hirschberger Buchhandel. Relativ gering waren dagegen die Buchhandclsumsätze in den drei ober schlesischen Jndustricgroßstädten Glciwitz, Bcuthcn und Hindenburg, insbesondere in der letztgenannten Stadt, wie überhaupt in Ober schlesien (Ncg.-Bez. Oppeln). Für die drei schlesischen Regierungsbezirke enthält die Statistik folgende Angabeni Veranlagte Anzahl auf 100 000 in Umsatz Ncg.-Bez. Breslau 207 11 1000 NM 7 986 in 1000 RM 38,6 in NM 4,09 Neg.-Bcz. Licgnitz 153 12 4 046 26,4 3,24 Reg.-Bcz. Oppeln 105 7 2 857 25,3 1,79 Schlesien insgesamt 465 10 14 889 31,8 3,13 Die Aufstellung zeigt erhebliche Unterschiede in der Besetzung des Buchhandels, dem Umsatz je Einwohner und der durchschnitt lichen Betriebsgröße zwischen den drei Bezirken. Die Betriebsgröße der schlesischen Buchhandlungen wird aus folgender Übersicht deutlich: Umsatzgrößenklasse Veranlagte Umsatz Anzahl in v. H. in 1ÜVV RM bis S000 NM 124 27 321 5 000 bis 20 000 NM 188 40 2 010 20 000 bis SV MV NM 91 20 2 980 Sv voo bis 100 00V RM 34 7 2 448 100 V00 bis 300 0V0 NM 25 6 3 990 über 300 V00 RM 3 1 2 980 Zusammen 465 100 14 689 Auch in Schlesien ist, wie sich aus der vorstehenden Aufstellung ergibt, die Zahl der Klcinst- und Kleinbetriebe (mit Umsätzen bis 20 000 NM) größer als im Neichsdurchschnitt (63 v. H.). Dementspre chend ist die Zahl der Mittelbetriebe und der Großbetriebe relativ gering. Neben dem Buchhandel wurden veranlagt: 17 Unternehmen des Musikalienhandels mit einem Umsatz von 342 000 NM und 19 Unter nehmen des Bücher- und Zeitschriftenverlags mit einem Umsatz von 1155 000 NM. Provinz Sachsen Die Provinz Sachsen verteilt sich aus drei Gaue, und zwar mit dem Neg.-Bez. Magdeburg auf den Gau Magdeburg-Anhalt, mit dem Neg.-Bez. Erfurt auf den Gau Thüringen und mit dem Neg.-Bcz. Merseburg auf den Gau Halle-Merseburg. Im ganzen wurden für die Provinz 456 Buchhändler und Buchhandlungen mit einem Umsatz von 25,1 Mill. NM von der Statistik erfaßt. Dieses Ergebnis verteilte sich in folgender Weise auf die drei Regierungs bezirke: Veranlagte Umsatz Anzahl aus 100 000 in je Veranlagten je Einw. Einw. 1000 NM in 1000 NM in NM Neg.-Bez. Magdeburg 181 14 7 626 42,1 5,85 Neg.-Bez. Merseburg 191 13 10 765 56,4 7,24 Neg.-Bez. Erfurt 84 14 6 681 79,5 10,94 Proo. Sachsen inöges. 456 14 25 072 55,0 7,37 Die in der vorstehenden Übersicht enthaltenen Meßzahlen kenn zeichnen die Provinz als ein Gebiet mit einem gutentwickelten Buch handel. Der auf den Kopf der Bevölkerung umgerechnete Umsatz des Buchhandels reicht beinahe an die Neichsmeßzahl heran, die namentlich durch den Leipziger und Berliner Buchhandel stark in die Höhe getrieben ist. Gleichwohl werden die für den Buchhandel günstigen Bedin gungen durch die sehr zahlreichen Kleinst- und Kleinbetriebe zum Teil aufgehoben. Andererseits sind in Sachsen verhältnismäßig zahl reiche, zum Teil sehr leistungsfähige Großbetriebe vorhanden. Wie sich die Buchhandclsunternehmen der Provinz nach der Betriebs größe gliedern, ergibt sich aus der nachstehenden Aufstellung: Umsatzgrößenklasse Veranlagte Umsatz Anzahl in v. H. in 1000 RM bis 5 000 RM 117 26 326 5 000 bis 20 000 NM 177 39 2 009 20 000 bis 50 000 NM 88 19 2 770 so 000 bis 100 000 NM 38 8 2 575 100 000 bis 300 000 NM 18 4 3 293 über 300 000 NM 18 4 14 099 Zusammen 456 100 25 072 Die Hauptplätze des Buchhandels der Provinz sind Halle, Weißcnfels, Magdeburg, Erfurt und Nordhausen. Die in diesen Städten vorhandenen Buchhandlungen hatten zusammen einen Umsatz von 10,9 Mill. NM. Schleswig-Holstein Für die Provinz Schleswig-Holstein (in ihrer gegenwärtigen Abgrenzung, also einschließlich des oldenburgischen Landesteils Lübeck und der früheren freien Reichs- und Hansestadt Lübeck, aber ohne den früheren Stadtkreis Altona) wurden von der Umsatzsteuerstatistik 1935 233 Buchhändler und Buchhandlungen mit einem Umsatz von 5,3 Mill. NM erfaßt. Hiervon entfiel ein Betrag von 1,4 Mill. NM auf Kiel und ein Betrag von 680 000 NM auf Lübeck. Der schleswig--holsteinische Buchhandel ist sehr stark mit Klcin- und Kleinstbetrieben durchsetzt und teilweise als überbesetzt anzu- sprcchen; aus 100 000 Einwohner kamen 15 Veranlagte. Da sich gleich zeitig der Absatz von Büchern u. dergl., wie aus dem geringen Umsatz des Buchhandels je Kopf der Bevölkerung (3,46 NM) hcrvor- geht, in engen Grenzen hält, ist der Durchfchnittsumsatz je veranlagte Buchhandlung mit 22,7 Tsd. NM außerordentlich gering. Dennoch liegt das wirtschaftliche Schwergewicht ganz ausgesprochen bei den Unternehmen mittleren Umfanges, zumal es nur ganz wenige Groß betriebe gibt. Eine Gliederung der Veranlagten nach der Betriebs größe kann leider nicht gegeben werden. Hannover Auch in der Provinz Hannover sind Größtbetriebe nur ver einzelt vorhanden. Das Schwergewicht der wirtschaftlichen Leistung liegt daher ganz eindeutig beim mittleren Buchhandel, obwohl cs auch hier sehr zahlreiche Kleinst- und Kleinbetriebe gibt. 637
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