l)/f MM Kanada lallt Ilse 8cbreiber uns erleben, clieses ernste raube Land, in dem die ewig bedrobts Lxistenr cles einzelnen von Onade und Willbür einer ebenso freigebigen wie grausam Zerstörenden Katur abbängt. Ls macbt die llenscben, denen „Lrall und ?aa- rung" rum beberrscbenden Antrieb allen Handels ru werden droben, wortbarg und stumpf Kur der 8tarke und Oanre bann sieb bebaupten in dem Zermürbenden Kampf um das Leben, und nur der innerlieb Keicbe erbält sieb die Lereitscbalt rum Olück und rur Lreude am Dasein. Das lvladeben,I<'!Iv sucbt der Kargbeit und Lcbwere des Larmerslebens ru entwsicben, und ibre Llucbt in das vermeintlicbe karadies des bestens lübrt sie von der väterlicben Lärm in die krovinrstadt, sie lernt in den 8tädten die „finsterste Zivilisation" kennen, sie begegnet Xlan- nern, die sieb an sie Idammern möcbten, und einem, dem sie verfällt. Durcb alle Läbrnisse und Irrungen bindurcb aber gebt sie ibren Weg mit der 8icberbeit des innerlieb festen Itlenseben. Lwei Dinge sind erstaunlicb an diesem Koman: Der unerscbrok- kene Idealismus, mit dem die Verfasserin in grollen 8renen unsen timental und mit strenger Wabrbaltigkeit den Hintergrund des Oescbebens malt und daneben ^ene bebutsame /.artbeit, mit der sie in dieser Welt ein Lrauenberr sieb entfalten lallt. Hur die ^ugen einer brau können einen Vlann wie lsleno, den „wei- llen Indianer", und die 8elbstverständlicbkeit, mit der er seine naturbalte s^iusiebungsbraft wirken lallt, ricbtig seben. Verwo ben mit dem Oescbeben des Lucbes ist der oft unbewullt und wortlos gskübrte Kampf des deutscben Llutes um seine Werte und seine Lelbstbebauptung in einer fremden leindlicben Umwelt. Liner Nation, die gestallt und entscklossen ist, einer sctio- nungslosen VVirklicbkeit kraftvoll entgegenrutreten, wird dieses ungewöbnlicbe Ilucb rum willkommenen 6escbenk. Oie ^iir-t/ic/r verssnt/Ze unci nooir in ein^e/nen,Äiit/W?/eritÄre /.ese/iroöe L'eiien) A/'öi einen/inc^enc/en, in 8ie/iFe8^/o88enen^1u88c/rnitt sn8 c/iesenr O-nn/n. M^>'eiien. /.einen /?/!/. /1 / Onn.s/ie^ie