„Männlich kräftiges Soldatentum, opferbe reite Vaterlandsliebe und weltüberwindenbe Frauenliebe sind hier im tapferen Leben zweier gleich großer Menschen zum Sinn bild edlen Strebend geprägt." Gen. d. Inf. a. D. von Eis-nhart-Rothe Berlin, -z. 4. izzs Der letzte Lebenstag des großen Soldaten Gerhard Scholtz Reich mir DeineHan- Carl und Marie von Clansewitz Geb. RM 2.80 ES wird schwer sein, etwas Innigeres, zugleich aber auch Ergreifenderes über den Ausammenklang zweier großer Herzen und Seelen zu sagen, vr. B. Schwerifeger, Oberst a. D., Hannover, 2. 5. 19^9 Die Gabe des Verfassers, zu gestalten und Gedanken im schönen Bilde aufleuchten zu lasten, kommt ebensosehr zu lebendiger Geltung, wie seine Fähigkeit, Stimmung zu schaffen und Hintergründe zu weitem Blick aufzutun. vr. E. Schumacher, Oberst, Bern, 26. 4. 19Z9 ES gehört zur höchsten Schönheit dieser Novelle, wie sie in der Stunde, welche die beiden Gatten auöeinanderreißt, dem LiebeSerleben so tiefe Bedeutung verleiht, daß wir das männliche Leistungswerk beS Generals ganz auö der Kraft dieser Gemütögnade begreifen. Im Augenblick der grau samsten Menschenvernichtung erreicht dieses Schicksal den über allen Tod trotzenden Sieg der großen Tapferkeit u.Güte. Max Dufner-Grrif im ,Führe?. Eines der herrlichen Bücher, die dm Leser zugleich stolz und demütig machen und daher seine besten deutschen Ge fühle stärken. Rud. Kapff in ,Geist u. Arbeit^. Laut Brief vom 24. 8. l 939 wird das Oberkommando d.Wehr- macht die Wehrmachtsteile empfehlend auf das Buch Hinweisen. Zettl Ms rckaukenrtei'r Georg Hagerer „Tagebuch Heitere Erlebnisse eines Freiwilligen aus dem großen Krieg Kartoniert NM 1.80 Z3on der Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums empfohlen! (A. Ldi. 0. 2-. 9.1936) Der Kriegsfreiwillige Georg Bayerer hat heitere Episoden und lustige Zwischenfälle, wie sie draußen im Feld bet allem Ernst täglich vorkamen, ausgeschrieben. Aus diesem Tagebuch spricht die gesunde, ungebrochene Zuversicht unserer Soldaten, die dem Unabänderlichen immer die beste Sette abgewannen. Bayerer nimmt kein Blatt vor den Mund, schreibt frisch von der Leber weg, und diese ehrlich anspruchslose Art ist es be sonders, wodurch das Buch gewinnt. wacker rm „lÄLisc/»en Leobac/Ner" vom 29. X. ^937) Einer von denen, die auch in der dicksten Tinte ihren Humor nicht verlieren, erzählt hier von den mehr oder weniger feinen Witzen, die er in seinem Kriegstagebuch notiert hat und die wohl in jedem Frontsoldaten Erinnerungen ähnlicher Art wachrufen werden. Solchem Humor war die Rettung mancher Situation zu verdanken, darin liegt seine positive Bedeutung. OaureirunS" vom 19. X//. 1936) * Eine kleine Kostprobe: Die erste Entlausung Im Mat 1915 hatten ausgerechnet wir am ersten Geschütz Läuse. Wir schämten unS sehr. Da aber eine Laus in einer Nacht dreimal Großmutter wird, konnten wir es schließlich nicht länger verheimlichen. Nun ging uns jeder aus dem Wege. Eines Tages wurden wir zur Entlausung abkommandtert. 2n einem kleinen Dorfe hinter der Front war eine primi tive Entlausungsanstalt eingerichtet. Wir mußten uns splitter nackt auszkehen und baden. Während des Badens wurden unsere Kleider gekocht. Frierend marschierten wir auf und ab. Da sah ich an einer Türe mit Kreide geschrieben folgende Umdichtung des Gedichtes „Die Kapelle": Droben steht am Scherenfernrohr still und froh ein Herr vom Stab,- drunten rennt zum Lausoleum Mächtig raucht der Klekderofen und zum Himmel stinkt der Rauch. Der vom Stabe lächelt spöttisch, aber plötzlich — juckt ihn auch. Drunten bringt man sie zu Grabe, die des Kriegers Last und Oual, du vom Stabe, feiner Knabe, dich entlaust man auch einmal! * LesteUzettel anbei! Verlag Emil Roth in Gießen S0L8 Nr. S28 Sonnabend, den 80. September 1S39