Eine ungewöhnliche dichterische Gestaltungskraft und ein frischer männlicher Humor schufen hier ein Buch von packendster Eigenart ?oiL Ein schlesischer Roman aus der Gründerzeit ZZO Seiten. 3n Leinen M 5HO. Erscheint Ende Oktober Mit seinem Ferdinand Wagemann ist dem schlesischen Dichter eine Figur von so dämonischer Wirklich keitsnahe, so ungewöhnlicher Plastik geglückt, wie man sie nur selten im Schrifttum antrisft. Welch stoffgeladener Vorwurf ist es aber auch, den Pohl da gestaltet hat! Ferdinand Wagemann, den sie später den „verrückten Ferdinand" nannten, wuchs gerade in die Zeit hinein, da sich die vorausschauenden Bauern die Industrialisierung zunutze machten und so, wenn sie spekulativ genug veranlagt waren, fast mühelos zu reichen Leuten wurden. Wagemann, der zuerst als Zimmermann in Hamburg, Jungwirt in der Heimat, Ziegeleibesiher und Abenteurer in den Wäldern Russisch-Polens sich herumschlug, sah die große Chance im Holzhandel und brachte es dank seinem ausgeprägten Erwerbsinn und seiner Witterung für alles aussichtsreiche Reue zum millionenschweren Holzindustriellen. Lim ihn herum grup piert sich eine Reihe scharfumrissener prachtvoller Figuren, lebt und webt das vielfältige Geschehen: Bahnbau, Feuersbrunst, Cholera, Hochwafferkatastrophe, aber auch ein paar Liebesgeschichten, wie die rührende mit Raska, dem Polenmädchen. So entsteht ein Bild der zweiten Hälfte des vorigen Jahr hunderts von einer Farbigkeit und Lebensfülle, die die große Begabung des Dichters und seinen sicheren Blick für dramatisches Geschehen ins hellste Licht rücken. Früher erschien: Die prüder Ä^agemann <I Roman. In Leinen M 4 80 HI Rr. SSI Mittwoch, d-n«.Oltobir IMS SlOS