- <W-?-<W^-<W^ -<W^- Am 19.Oktober erscheint Roland Zjersch DIL SkU«. Kartoniert 4 80, Leinen 5.80 RlM In dem ersien Roman „Die Spur" von Roland Ziersch geht es nm das Generakionserlebnis eines jungen lManues, der im Weltkrieg ein Knabe war. Das Vaker-Sohn-Verhältnis erscheint hier mit umgekehrtem Vorzeichen, indem das Kind, das ohne die Voraussehungen bürgerlicher Geborgenheit und Betreuung groß und männlich wurde, den aus allen Ordnungen und Wertungen hecausge- worfenen Vater eine neue Orientierung gewinnen läßt. Die ungewöhnliche Bedeutung des Romans von Ziersch liegt in der Art der Erfassung der Wirklichkeit. Der Autor ist von jener klugen, aufmerksamen Be scheidenheit, die allein die Fähigkeit zum Beobachten und zum Erfassen der Wirklichkeit gibt. Großartig einfach und wirklich ist zunächst die Kinderwelt, in der das Mnrchen mitten im Alltag spielt. Getreu und ohne Schön- und Häßlich- särberei sind die Dienstmädchen und ihre bäuerlichen Sippen im bayrischen Vor- gebirgsland, die das Schicksal des Knaben in die Hand nehmen. Das Nntur- gesühl ist nicht gestellt oder erregt, sondern es ist sachlich, es beruht aus Auge, Ohr, einfachem Sinn. Die Höfe und die Wälder, die Tiere und die Menschen, und zwar die einfachen und die schwierigen, geheimnisvollen Menschen, die bösen und die guten Manschen, die platten, slachen und die wachen, poetischen Manschen — sie alle zusammen sind das Wirkliche dieses sehr sauberen Buches. Sind wir noch unverbildet genug, zu wissen, daß dies das eigentlich Poetische sei? 8. bi8c:nll:kVb:ki^o b L kb. iix SSV« Nr. 2SS Dienstag, i-n 19. OU-brr 19«