Soebm erschienen! ^E!miö 406 Seiten in starkem Leinenbaad, mit farbigem wirkungsvollen Schntznmschlag KIN.3.8V Ottomar Enking gibt in der Neubearbeitung seines Romans „Clans Jesnp" aus der wildbewegte» Zeit der Hanse ein umfassen des und getreue« Bild von den ständischen Kämpfen in der Seestadt Wismar, wie sie sich damals vielfach in den Küsteustädten an der Ostsee abspieltea. Lnlring tilrilrlert in meitlerlicker körn, unli 8pr»ckie die Kämpfe um die Zusammensetzung des Rates der Stadt. Claus Jesnp und den Handwerkern gelingt es, in den Rat zu kommen. Seine Gegner fallen den, Streit zum Opfer; der Bürgermeister Johann Bantzekow und ein Ratsherr verbluten auf dem Marktplatz unter dem Richtbeil. Die E plastische Darstellung des Kampfes einzelner Stände um Anerkennung und Mitherrschaft sowie die liebevolle Schilderung D des hansischen Lebens in Wismar Halle» den Leser vom Anfang bis zum Ende des Buches in Bann. Das Buch bietet aber D dem Leser nicht nur eine spannende Lektüre, sondern es ist ein kulturhistorisch interessantes Dokument von bleibendem Wert D aus einer schicksalsschweren Zeit. Der Titel des Buches hätte auch lauten können: „Wahr die Schlüssel, Obrigkeit . . wie es auf dem von Rudolf Gahlbeck entworfenen Schutzumschlag symbolisch dargestellt ist. Der inhaltsreiche Roman Lttomar Enkings ist ein Beispiel, wie durch die Gabe der Schilderung und Charakteristik, durch den alles durchleuchtenden Blick der Dichtung ein fernes weltentrücktes Bild der mittelalterlichen Zeit der Hanse vor Augen geführt werden kann. s Hinstorffsche Verlassbuchhan-lung * Seesta-t Wismar s Achüsse mit gehacktem Eisen Streitbare und boshafte Aufsätze aus der „Scutschösterrrichischrn Tagcs-Lcitung" 19Z2/19ZZ Mit einem Geleitwort von Mirko Zelusich / 280 Kciten / Leinenband NM 3.75 Das war in den schönen alten Kampfzeiten der „Deutschösterreichischcn Tages-Leitung", kurz „Dötz" genannt, damals, als unsere schwarzen, grünen und gelben Feinde mit Verleumdungen, wirtschaftlichem Boykott und anderen schönen Kampf mitteln uns die Gurgel zuschnüren wollten. Damals tauchte im Leitungsleben ein neuer Name auf, der in kürzester Leit alles aufhorchen machte: Mungo. Die Aufsätze, die mit diesem Namen gefertigt waren, zeichneten sich durch einen blendenden Stil, eine Schlagkraft des Ausdrucks, eine Kühnheit des Lusammenraffens aus, wie man sie gar nicht mehr gewohnt war. Der Lursche, der hier sprach, hatte etwas zu sagen, und er sagte cs in einer Weise, die den Leser unwiderstehlich in ihren Bann zog. Wenn er einem seiner Opfer ein „Klampfi" angehängt hatte, so blieb es hasten wie eine mit zähestem Zliegenleim be schmierte Klette und gab den Betroffenen für Jahre dem allgemeinen Gelächter preis. Wungo, der kleine, unbekannte Tagesschreiber, war eine Macht geworden, mit der man rechnen mußte. Natürlich machten die Angegriffenen alle Anstrengungen, den wahren Namen des unerbittlichen Kobratüters zu erfahren. Doch alles Rätselraten war und blieb vergeblich: die Wahrheit hat man nie erfahren, das Geheimnis, um das ungefähr dreißig Menschen wußten, blieb gewahrt. Und das war notwendig, daß Mungos Persönlichkeit nicht entdeckt wurde. Denn mit beispielloser Kühnheit bewegte er sich mitten unter den Bekämpften und holte sich seine Informationen unmittelbar an der Duelle. . . Aus dem Geleitwort von Mirko Felusich. <kin Luch aus den Tagen des Lcginnes der Kampfzeit der NKOAP. im Kz,stcm-Ssterreich. T Verlag der Alpenland-Buchhandlung Küdmark / Graz Auslieferungen: Darl Fr. Fleischer, Leipzig - Fritz Arnold, Wien 5446 Nr. 243 Mittwoch, -en 18. Oktober 1939