276, 28. November 1931. Fertige Bücher. B«rI-nSIatt s. d.Dtschn.NuchSantil. 8897 Rudolf Haas kgsrISnssr Ern Roman zwischen Karlsbad und Serbien Leinen RM 6.—, kart. RM ^.go, brosch. RM 4.— * „Wie der Untertitel des Buches schon ahnen läßt, ein Kriegs buch oder, wie der Verfasser es haben will, ein »LebenSbulh«/ das aber mitten durch den Krieg geht. Es ist kein Helömgesang mit Hurrapatriotismus/ es ist ein einfaches Erzählen von selbst verständlicher Pflichterfüllung des innerlich anständigen Men schen/ der glühend seine Heimat liebt und dennoch im Hirn Platz für große Fragen behält. »Muß denn dieser Greuel sein, dort drüben sind doch auch Menschen!« Die wahren Erlebnisse irgendwelcher Namenloser sind geschickt in die Romanhandlung verflochten und reden wegen ihrer unbedingten Jenüenzlosigkeit eine erschütternde Sprache. Dabei erregt das Sonderbare, fast unwahrscheinliche dieses merkwürdigen Fronterlebnisses das größte Interesse und wird stch nicht bald aus der Erinnerung verlieren. Der Held dieses Romans ist durchaus kein »Held«, sondern ganz ein fach eia Mensch wie tausend andere, der aus dem fest gefügten Lebens- kreis hinausgerissen wird, durch den Krieg treibt und wieder hinein- kommk in den neuen »Frieden« und seinen eigentlich viel schlim meren Kriegszustand der Wirtschaft, stch überall durcharbeitek, ohne betonte »Tapferkeit«, still, sicher und selbstverständlich. Das Lieb vom unbekannten Solöaten. Dies Buch veröient gelesen zu werben!^ l.. vckl./V. lRII>rlQ