VIL I.LLHLKMNLKDNOLN Die ersten beiden öäncie cier 5 e i b s t b i o A r a/i ?r i e Berlin und Bodensee Erinnerungen einer Jugend ZV2 Selten mit 8 Tiefdrucktafeln. Geheftet RM 4-;o, Leinen RM s.8o Seit Jahren ist kein solches Memoirenbuch geschrieben worden. Diesen Erinnerungen liegt eine umfassende historische Substanz zugrunde. Einer der liebenswertesten und vornehmsten Charaktere innerhalb der lebenden Dichtergenerationen hat sie versaßt. All dieses Einmalige und Begrenzte wird immer wieder inS Zeitgeschichtliche emporgehoben durch die weitblickende und weise Zusammenfassung und Einordnung, die eS im ganzen erhält. o«-»ck- Xi-Lun/i, Der Dichter gibt hier die Deutung, die Wesenheit seines bisherigen Lebens, das Bild des Strahlenbogens zwischen großer Stadt und großer Landschaft im seelischen Bezirk. Sicher und berechtigt stolz im Getümmel lebt hier behütet Gewordenes und selbstbehütet in die Zukunft wirkendes Dasein der letzten sechzig Jahre auf, in einer Sprache voll Maß und Beherrschung, voll von Weisheit und voll der Freude an der Kunst, ja der Meisterschaft des Erzählers. Deutsches Serlr'n Es sind nicht allein seine Jugenderlebnisse, die uns Scholz in seinem Buch ausgezeichnet hat, vielmehr auch die geistigen Bahnen, in denen sich das Leben um die Jahrhundertwende bewegte. Dies macht das Buch besonders reizvoll und lesenswert. Lebenserinnerungen rS; Seilen mit 8 Tiefbrucktafeln. Geh. RM 4.50, Leinen RM 6.50 Die „Jahrhundertwende" gehört zu jenen Memoirenbüchern, die durch das heiße Bemühen, hinter den Sinn des eigenen Lebens zu kommen, dorthin verstoßen, wo die Lösung des Geheimnisses beginnt, das mit dem Begriff „Menschliches Wesen" umschrieben wird. Mit einem stolzen Selbstbewußtsein, aber völlig frei von dem Hang zur Selbstbespiegelung und von der Lust, Vergan genem nachzutrauern, gibt Wilhelm von Scholz den Bericht eines Lebensjahrzehnts, das für den Dichter persönlich von entscheidungsvollen Ereignissen erfüllt war, das aber darüber hinaus auch für die geschichtliche Entwicklung unseres Volkes bedeutsam gewesen ist. Hier finden Memoirenhungrige alles, was sie suchen: einen bedeutenden Menschen in einer bewegten Zeit, die ihren fortschreitenden Tod unter falschem Glanz nur schwer verbergen kann, berühmte Persönlichkeiten und „interessante" Ereignisse im Bereich der Kunst, des Theaters und der Wissenschaft, Städte und Landschaften, mit den Augen eines Dichters gesehen, der selber noch durch seine Herkunft dieser Zeit verhaftet ist, aus der er innerlich und mit Willen herausschreitet in dem Bemühen, „die Wesenheit des Lebens dichterisch darzustellen". ? ^ v I. 1.18? VLKI.^0 I. L I ? 2 I 6 SVS4 Nr. 289 Dienstag, den 7. November 1939