Jndrek v^8 ^RVL NR181RR^RRL VR8 L8r^I8LHL^ vic81'LR8 Ebenso wie bei dem verwandten finnischen Volk finden wir beim estnischen einen unbändigen Zug zur Freiheit, der der estnischen Erde entströmt. Es geht dem estnischen Bauer wie jedem anderen, der den Pflug durch die Erde führt: Je kargere Früchte diese Erde bietet, um so mehr liebt er sie. Von dieser Neigung, dieser bindenden und verpflichtenden Liebe zum Boden sprach Tammsaare in Wie sie einen jungen Menschen, der in die Welt hinauszieht, auf seinem Wege begleitet, das erleben wir in dem Buche „Jndrek". Wir sehen hier in eine estnische Stadt hinein und in das für unsere Begriffe oft höchst sonderbare Innere einer höheren Privatschule, in ein manchmal dostojewskihaft aufleuch tendes kleines Reich, wo der Schüler „Jndrek" durch allerlei Erlebnisse der Seele und des Geistes heranreifend zum Gottesleugner wird. Wir sehen dann in die Welt des Proletariats, der Versammlungen und Straßenkämpfe hinein - wir befinden uns im Rußland des Jahres 1905 - und gehen schließlich mit „Jndrek" seinen schweren Lebensweg, der ihn auf die Flucht vor den Kosaken zum väterlichen Hof zurück und zum Sterbebett der Mutter führt- 6 7 4 8 L I r L n tl N rn n e / I, L I n R n RN 9.80 n 0 6 6 6 L 60 . ^6 K 6^ 6 / ö 6 K 6 I «034 Nr. 261 Donnerstag, den 9. November 1939