Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.11.1939

Die Herausgeber über die „Kriegsbücherei der deutschen Jugend" Obe^bo»«»»ra»it/« lf«8 //<<»'68.' Wieder steht das deutsche Volk im Kampfe. Dem Rufe seines geliebten, großen Führers folgend ist es geschloffen angetreten zur Verteidigung leiner Freiheit, seiner Ehre, seiner Zukunft. Am die deutsche Jugend an der Freude und Ehre dieses Kampfes teilhaben zu lassen, hat sich der Reichsjugendfllhrer im Einvernehmen mit den Oberkommandos der drei Wehrmachtsteile entschlossen, eine Schriftenfolge „Kriegsbücherei der deutschen Jugend" ins Leben zu rufen. Die Darstellungen in den nun fortlaufend erscheinenden Heften sind Erlebnisse und Taten unserer Soldaten in diesen, Kriege. In meiner Eigenschaft als Vertreter der Wehrmacht beim Iugendführer des Deutschen Reichs bin ich gebeten worden, als Herausgeber dieser Kriegsbücher von seiten des Heeres mitzuwirken. Ich habe dieser Bitte sehr gerne Folge geleistet, zumal sich mir alte Frontsoldaten, die den Krieg kennen, als Mitarbeiter zur Verfügung gestellt haben. Ihnen meinen kameradschaftlichen Dank für ihre Anterstützung im Interesse der Jugend. Möge der Inhalt dieser Hefte, der aus Frontberichten und Kriegstagebüchern entnommen ist, die Jugend anspornen, es unseren Soldaten gleichzutun, wie sie der Dichter besingt: „Niemals aber ward erreicht, Ernst das Auge, blaß die Wangen, Schlicht und tapfer spät und früh! Was dem deutschen Fußvolk gleicht, Leise in den Tod gegangen. Unverzagt im Stürmen, Äußre Ehren kennt es nicht. Wo des Vaters Leib verdorrt. Anspruchslose Infanterie, Kennt nur seine harte Pflicht. Folgt der Sohn und spricht kein Wort. . Möge Gott dich schirmen." Berlin, im November 1938 Die deutsche Jugend will nicht beiseitestehen im Kampf für Großdeutschland und unseren Führer. Mit freudiger Einsatzbereitschaft und in begeisterter Wehrfreudigkeit bereitet sie sich auf Aufgaben vor, die sie als Frontkämpfer zu erfüllen hat. Die „Kriegsbllcherei der deutschen Jugend", deren Entstehen wir dem Jugendführer des Deutschen Reichs verdanken, soll die wehrsportliche Ausbildung durch Berichte über Fronterlebnisse ergänzen und so eine Brücke vom Hitlerjungen zum Frontkämpfer schlagen. Als Verbindungsoffizier des Oberkommandos der Kriegsmarine zur Reichsjugendführung, insbesondere zur Marine-Hitler-Iugend, habe ich den ehrenvollen Auftrag erhalten, die Heraus gabe dieser Kriegsbücher zu übernehmen, die vom Wollen und Wirken unserer Kriegsmarine im Kampf um Deutschland künden. Allen Mitarbeitern, welche die deutsche Jugend an ihrem Fronterleben teilnebmen lassen, danke ich im voraus - Möge die „Kriegsbllcherei der deutschen Jugend" den Frontgeist unserer Hitierjungen schaffen und stärken, damit sie mit freudigem Ernst als Seeleute und Soldaten im festen Glauben und in unwandelbarer Treue sich voll und ganz Ansehen für unseren Führer, unser Vaterland und seine Welt- und Seegeltung. Berlin, im November >939 Ober bk/ebk8babe>^ </e, Ltt/OenHe.' Die Taten und Gestalten der großen Kriegsflieger begeistern die deutsche Jugend immer aufs neue. Von ihren todes mutigen Flügen gegen den Feind, von ihrem Leben, ihren Abenteuern kann sie nie genug hören. Die junge, von General feldmarschall Göring geschaffene deutsche Luftwaffe hat sich im polnischen Feldzug, der ein einziger Siegeszug war, der großen Fliegerheldcn des Weltkrieges würdig gezeigt. In dem kurzen Zeitraum von zwei Tagen hat sie die gegnerische Luftwaffe zerschlagen. Dann griff sie in einem noch nie zuvor erreichten Ausmaß in den Erdkampf ein und jagte im Verein mit den Soldaten des Heeres die polnische Armee vor sich her, bis es im Raum von Kutno-Warschau zur gewaltigen Entscheidungsschlacht kam. In diesen Kämpfen, die den Feind niemals zur Ruhe kommen ließen, in diesem dauernden Bewegungskrieg geriet so mancher deutsche Flieger, wenn er in feindlichem Gebiet notlanden mußte, in gefährliche und abenteuerliche Situationen. Er muhte sich allein oder mit den Kameraden zu den deutschen Linien durchschlagen. Die großartigen Taten und Leistungen unserer Flieger, ihre Abenteuer und aufregenden Erlebnisse im alten und im neuen Kriege sollen in der Kriegsbücherei der deutschen Jugend einen breiten Raum einnehmen. Die besten Autoren auf diesem Gebiet sind dafür gewonnen worden. Die deutsche Jugend wird dem Reichsjugendführer dafür Dank wissen, daß er in dieser Kriegsbücherei eine große Reihe packender, wertvoller und billiger Iugendschriften für sie entstehen läßt. Heer, Marine und Luftwaffe werden abwechselnd darin zu Wort kommen. Daß die Kriegsbücherei der deutschen Jugend dazu beitragen möge, den Ruhm der deutschen Luftwaffe, für die mir das Reichsluftfahrtministerium die Hcrausgeber- schaft übertragen hat, noch weiter und tiefer im deutschen Volk zu verbreiten, und ern und zu ähnlichen Taten anspornen möge, das ist mein herzlicher Wunsch. Berlin, im November >939 Jede Woche erscheint regelmäs;ig ein Heft. Preis > Pfennig