Äuf wiederholte Suchhöndler^ Anfragen geben wir bekannt: Lurch verschiedene in der Feit liegende Gründe verschieben sich die Ausgabetermine für die einzelnen in sich geschlossenen Sünde unserer großen Reihe „Deutsches Leben" um einige Feit. Las erste Merk „Deutsche Briese" wlrd aber bereits für Ostern 1940 vorbereitet. - Ss folgen dann „Deutsche Gedichte" „Deutsches Denken" / „Deutsche Prosa" „Deutscher Scherz" Llckter« VvrI»x8»i»8t»Lt / Lrkurt au« ekern L>ers eier- unte^ §e^inrn^6r^«e/ra/tr ckes Kerc/rs/ü/r/'ers ss «Lefreuckeu /^o^se/ruaA»- Keurernse/ra/t „Osutse/res ^4/rueus^bs" kicli^kv vo^ Germanische Gemeinschafts- sormen /.erneu //st/ 7.Z0 2n diesem Buch berichtet der Heidelberger Dozent aufGrund eingehenden Quellenstudiums überSippe, Bund und Stamm bei den Germanen. Klar und deutlich zeigt sich, daß die Gesamtheit dessen, was man zusammcnfaffend als germanische Kultur zu bezeichnen pflegt, innerhalb der genannten Gemein schaftsformen ruht und aus ihnen erwachsen ist. 2n der Sippe als der blutgebundenen, verwandt schaftlichen Gemeinschaft, im Bund als der alters- klafsenmäßigen Bindung und im Stamm als der politisch wirksamen Einheit sind alle übrigen Ge meinschaftsformen begründet. Deren Eigenart bringt es mit sich, daß germanisches Recht als die ordnende Macht des Gemeinschaftslebens ausführlich berück sichtigt ist. Aber Ktenle will ganz bewußt keine Darstellung des germanischen Rechtes bieten. Viel mehr führt sein Weg entlang der schmalen Scheide, die zwischen dem rechtlichen und dem religiösen Be zirk innerhalb des germanischen Raumes besteht. Er zeigt die innige Verflochtenheit der beiden Bereiche an zahlreichen Beispielen, wie etwa der Bedeutung des Ahns für die Sippcngemcinschaft oder dem Her auswachsen des Totenkultes aus dem Bund oder dem Ausweis der Zusammenhänge zwischen Thing und Kult oder der Betonung sakraler Züge im germanischen Führertum. (D Verlag stuttßart im6 Rerli» 6650 Nr. 277 Dienstag, den 28. November 1939