Verlag . ^16» Line 6/mnei/aKe rum A/ocieiiieren Lüuet/ieiier' ^ü/lue 64 Leiten. 766 .ckbbiiriunAorr / T^aet. 7767 6.— MrnktmeimMreiM» ll!!!I,lll!!!!>IIll!!!!!ll»Hl!!!lllM!ll!lllIIllll!l!!,IlM!l!l«»llM!M>»»lll!l!lMI»ll!!!!l!M!MI«!!!!!!lll (7. Jahrgang) ^IltLASortliopliäiv 36 ^bbiläuiixeu Don. Or. 8. lioiirielr Von Fr. W. p o l l l n Preis RM 3.— Verlag Buchhandlung Ernst Franke Afchersleben «Hl 4.— Die Drüse» mit i»»erer 8elLretio» Krosot». »kl 18.15 ^usliekeruaz kür äas ^Itreied älirelr 6arl k'r. kleiseder, 1-eiprig <I l^> Soeben erschienen! H. v. puttkamer: Roman. 363 Seiten. In Leinen gebunden RM 4.80 Olaf Lühesen, 6»hn eines niederdeutschen Geistlichen, durch eine freudlose Jugend und einen fanatischen Vater früh in grüblerisches Wesen und Opposition gedrängt, entdeckt in den Fahren der beginnenden Reise in sich die Gabe des Hellsehens. Lr sieht als Schüler einen Diebstahl, er fleht auch den Tod des Vaters voraus und eisährt durch seine Mutter, die mit ihren älteren blindem viel Leid erlebt, daß seine .furchtbare" Gabe eine ererbte ist. Olaf kann aus Mangel an Mitteln nicht weiter die Schule besuchen, er verläßt auch den seiner Mutter zuliebe zunächst gewählten Kauf- mannsberus und wird >91Z landwirtschastlicher Lleve aus einem pommerschcn Gut. Hier und in den folgenden «liegssahien entwickelt sich feine Sehergabe zu erschütternder Vollkommenheit. Aber er sieht nie sein eigenes Schicksal, nur das der anderen. Lr sieht nur die .Irrwege der kleinen Menschcnseele", das große Weltgeschehen bleibt auch sür ihn in Dunkel gehüllt. Während des Krieges wird er Offizier und von Kameraden zum Spiel verführt. Lr erfährt zu feinem Unglück, baß seine Gabe ihn auch beim Spiel die Seelen seiner Spielgegner wie Glas durchschauen läßt. 1913 gerät er in Flandern in englische Gefangenschaft. Als er 1919 zurückkehrt und durch den Tod seiner Mutter seinen legten Halt verloren hat, gerät er aus die abschüssige Bahn und wird der Spieler im Großen, der kaltherzig Lpiftenzen vernichtet. Seine seltsame Gabe verläßt ihn nur, wenn er eine Frau liebt. Nachdem ihm dies klar geworden ist, wir» er zum Alberich, der nur das Sold und die Macht liebt und die Frauen nur an sich reißt, um sie wieder sortzuwersen und zu'verderben. 2» Monte Carlo, wo er der weltbekannte .Hellspieler", der Schrecken der Bank, geworden ist, bringt ihn endlich eine Frau zu Fall, die ihn bezaubert und verrät. Olaf Lühesen hat das Spiel des Leben» verloren, er kehrt als Geschlagener in sein Vaterland zurück. Noch einmal lächelt ihm das Glück. Lr findet die Frau, die er liebt und heiratet. Lr findet auch den Weg zur Arbeit zurück. Aber ein tragisches Schicksal reißt ihn abermals in die Tiefe, aus der er sich endlich, ein Linsicdler und Menschen verächter, an das rettende Gestade einer eigenen kleinen Scholle flüchtet. Oer Hellspieler greift zu Pflugschar und Sense und findet dort Genesung und einen seltsamen Opscrtod, durch den er sein schuldbeladenes Leben sühnt. Daß alle Frauen, die er liebt, sterben müssen, zieht sich wie ein roter Faden durch die Lrzählung. Midder-Verlag Johannes Moltzen, Leipzig G5, rvurzner-dtrake 12 «804